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Gefaehrliche Begierde

Gefaehrliche Begierde

Titel: Gefaehrliche Begierde Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Coreene Callahan
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Flügel anlegte und sich über seiner Rückenflosse in Position brachte. »Hast du immer noch Anschluss zu ihr?«
    »Ja. Allerdings ist sie in Bewegung. Neun Meilen entfernt, aber...« Das Signal wurde stärker, machte Mac nervös. Mist. Das war nicht gut. Seine Schuppen fühlten sich zwei Größen zu eng an ... als wären sie in der Sonne getrocknet und eingelaufen. »Ich dürfte das eigentlich nicht wissen, oder?«
    Energie traf ihn. Das Leuchtsignal blinkte in ihm, durchdrang seine Sehnen und Muskeln, und er vollführte einen Salto. Er verlor an Höhe, die städtischen Lichter funkelten unter ihm, als er unkontrolliert durch die Luft trudelte. Forge fluchte und wich nach rechts aus, um ihm aus dem Weg zu gehen.
    »Heiliger Scheiß«, knurrte Mac, als sich der Schmerz von qualvoll bis aushaltbar wandelte. Er balancierte seine
    Flügel wieder aus und atmete lange und gleichmäßig aus, wehrte sein Unwohlsein ab. »Sag mir, was passiert ist!«
    Schweigen begegnete ihm.
    Venom flog eine Schlaufe und folgte Macs schnellem Sinkflug in Richtung menschliche Behausungen. Reihe für Reihe sauberer, ordentlicher Bungalows und zweistöckiger Häuser standen friedlich nebeneinander und säumten die geteerten Straßen und funkelnden Straßenlampen.
    Nett. Normal. Absolut nichts, worüber man sich aufregen müsste.
    Das war Mac egal. Er wollte alles darüber wissen, was keiner ihm erzählen wollte. »Nun kommt schon, Kumpels.«
    »Rikar... sag’s ihm. Macht keinen Sinn, es noch länger zu verheimlichen «, sagte Bas, und das Bedauern in seinem Tonfall versetzte Mac in höchste Alarmbereitschaft. »Er wird es früher oder später eh herausfinden. Lieber jetzt als später.«
    »Mist«, sagte Rikar, und seine blassen Augen glühten wie Zwillingsscheinwerfer über ihm. »Wie nah sind wir,
    Mac?«
    »Sieben Meilen ... mehr oder weniger.«
    »Bas, dreh ab«, sagte Rikar.
    Sein Kommandant nickte. »Wir treffen uns auf der anderen Seite. Venom, Wiek... mir nach!«
    »Sind direkt hinter dir.« Wiek schwenkte nach links aus, verließ die Formation, um Bastian zu folgen. Venom schloss umgehend auf, nahm die Position des zweiten Flügelmanns ein.
    An der Spitze seines Superdreiers wandte sich Bastian südwärts und flog auf Gig Harbor zu. »Sloan hat ihre Kreditkarte aufgespürt, die sie in einem Hotel benutzt hat. Das ist unser Ziel. Wenn ihr sie unterwegs abfangt, gebt Bescheid.«
    »Machen wir.«
    » Was ist hier los, verdammt noch mal?« knurrte Mac, dessen Blick zwischen Forge und Rikar hin und her schoss. »Hört auf mit dem Mist. Sagt mir, warum ich sie spüren kann. Ich habe sie nie berührt, sodass ich auf keinen Fall in der Lage sein dürfte, ihre Spur zu verfolgen.«
    »Das stimmt nicht«, murmelte Rikar, in dessen Tonfall so etwas wie Unmut - aber auch noch etwas anderes - lag. Beschämung vielleicht? »Ich... Herrgott, ich weiß, dass du dich nicht daran erinnerst. Kein Mann erinnert sich an seine Verwandlung, aber...«
    Als sein XO schwieg, verengte sich Macs Kehle.
    »Verdammter Scheiß.« Rikar seufzte. Frostschauer schossen aus seinen Nüstern. »Ist nicht leicht, es dir zu sagen. Du brauchtest eine Frau ...du wärst gestorben ohne eine, die deinen Energiefluss stabilisiert. Also haben wir benutzt, was wir gerade zur Hand hatten, und...« Rikar warf ihm einen Seitenblick zu. »Du kannst sie spüren, weil sie dich genährt hat.«
    »Himmelherrgott nochmal .« Mac schwankte in der Luft, bevor er sich wieder fing. Heilige Mutter Gottes. Tania hatte ihn genährt. Ihn genährt. Und er erinnerte sich nicht? Wie zum Teufel hätte er...
    Moment mal.
    »Die Träume .« Mac runzelte die Stirn. »Ich träume ständig von ihr.«
    Rikar schüttelte den Kopf. »Das sind nur Überreste von Erinnerungen.«
    »Habt ihr...«
    »Keiner hat zugeschaut. Wir haben uns im Bad versteckt, bis
    es vorbei war.«
    »Habe ich ihr wehgetan?« Himmel, was für ein schrecklicher Gedanke. »Habe ich...?«
    »Nein.« Rikar funkelte ihn an und brummte: »Du hast sie nicht gezwungen. Sie war mehr als bereit... hatte großes Verlangen nach dir. Wir wollten euch trennen ... die Eskorte, die Sloan beordert hatte , wartete schon, aber Tania wollte dich nicht gehen lassen. Wir hatten nur die Wahl, sie entweder zu verletzen, um sie dazu zu bringen , dich freizugeben, oder sie gewähren zu lassen.« Sein XO unterbrach sich. Schweigen breitete sich aus, wo Worte nicht reichen würden. Die Folter dauerte eine volle Minute, dann sagte sein Freund: »Du brauchtest sie.

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