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Gefaehrliche Begierde

Gefaehrliche Begierde

Titel: Gefaehrliche Begierde Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Coreene Callahan
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einer Hand am Autodach fest und streckte seine Gedankenfühler aus. Er brauchte unbedingt mehr Informationen. Längen- und Breitengrad ihrer Position. Richtung und Flugbahn... und die genaue Anzahl der Razorback, die auf sie zu flogen. Einfach alles. Was auch immer er aufschnappen konnte, um ihm einen Weg zu zeigen, wie er am besten aus der Stadt kam.
    Sein Sonar schwirrte weiträumig aus. Sein Zauber legte sich wie ein unsichtbares dichtes Netz über das Gebiet: Bäume und Felsen, hohe Gebäude und Wohnhäuser huschten durch die Funkstörungen. Er sortierte das elektronische Schnellfeuer, erforschte kleinste Vibrationen, nahm das, was er brauchte, entsorgte den Rest.
    Noch zwei Minuten. Schäbige hundertzwanzig Sekunden, bevor die Abtrünnigen massenhaft angriffen.
    Mithilfe seiner Zauberkraft beschaffte sich Mac zwei Maschinenpistolen, ein Set Sig 40. Die Munition folgte auf dem Fuße und landete in seinem Schoß. Er verschwendete keine Sekunde, riss den Karton auf, entriegelte die Magazinkammer der ersten Waffe und begann, sie zu laden.
    »Jesus!« Die Kugeln ratterten. Tania zuckte zusammen. Der Wagen geriet ins Schlingern auf seinen dünnen Reifen. »Du liebe Güte ... was ... wie ...«
    Als sie verstummte, hatte Mac die erste Kammer geladen und lud gleich darauf die zweite. »Gib Gas, Tania. Fahr zur Brücke.«
    »Aber mein Hotel. Mein Koffer. Ich brauche meinen ...«
    »Vergiss es.« Er richtete das zweite Magazin auf und lud die zweite Waffe, und sie bekam noch größere Augen beim Klick-Klack des Einrastens der Kammern, und ... Mist. Er sollte sich dafür entschuldigen, dass er sie ängstigte, dass er nichts erklärte, dass er ihr vorsätzlich die Wahrheit vorenthielt. Und das würde er auch tun... später. Im Moment wollte er sie nur hier herausbringen, wenn möglich in einem Stück. »Wir haben größere Probleme.«
    »Größere ...« Sie hielt inne, ihr Gesichtsausdrucke eine Mischung aus Verwirrung und Panik. »Du verstehst das nicht. Ich brauche ein Telefon. Ich habe eine Dummheit gemacht... habe ein Interview gegeben, das meiner Schwester schadet, wenn es ausgestrahlt wird. Ich muss die Reporterin erreichen und es stoppen...«
    »Dafür ist es zu spät.« Er wandte kurz seinen Blick ab von ihr und spähte aus dem Heckfenster, lauschte der Kommunikation auf der Frequenz Nightfury. Die Jungs waren jetzt in der Luft, kamen schnell angeflogen, um sie zu beschützen. Sehr nahe. Der Feind war viel zu nahe, und seine Waffenbrüder immer noch viel zu weit entfernt. Mit messerscharf eingestellter Nachtsicht überflog er den Himmel erneut. »Es ist bereits ausgestrahlt worden... war in den Abendnachrichten. Warum glaubst du, bin ich hier?«
    »Oh, mein Gott.« Entsetzen lag in ihren Augen.
    Maes Herz zog sich zusammen. Himmel. Das konnte er nicht aushalten oder ihren Kummer ignorieren. Er murmelte ihren Namen und legte eine seiner Maschinenpistolen beiseite. Metall knallte gegen die Mittelkonsole, als er den Arm ausstreckte, um ihre Wange zu umfassen. Ihre weiche Haut liebkoste seine Handfläche. Durch den Stress wurde ihre Energie noch gesteigert. Die starke Welle erschütterte Mac, und er schluckte, bekämpfte seine Reaktion auf sie. Tränen stiegen in ihre Augen. Er wollte sie wegküssen, sie trösten und beruhigen. Stattdessen zapfte er ihre Energie an und nahm ihr etwas von ihrer Angst, um sie zu beruhigen. »Halt durch, mo Chroi. Nur noch ein klein wenig. Vertrau mir noch etwas länger. Ich verspreche dir, dass alles gut wird.«
    Als sie nickte, murmelte er: »Braves Mädchen«, löste seinen Blick von ihr und morste seinen Kommandeur an. »Bastian... wie viele hast du?«
    »Scheiß viele«, knurrte Bas, in seiner Antwort lag Aggression und noch etwas - Besorgnis vielleicht? »Zu viele , um alle zu verfolgen .«
    Das war gar nicht gut. Die Situation hatte sich gerade verändert von kritisch zu saumäßig. Bastian agierte immer als Resonanzboden, konnte die feindliche Stärke auf weite Distanz ausmachen. Die Gabe war sehr selten und außerordentlich nützlich in einem Feuergefecht. Dank Bas wussten die Nightfury immer, was sie erwartete - Alter und Fähigkeiten der Abtrünnigen, welches Gift jeder ausatmete - bevor der Feind auch nur in Sichtweite kam. Also die Nummer mit der Überzahl? Das war nicht gut. Wenn Bastian die Bastarde nicht verfolgen konnte, bedeutete das, dass ein ganzer Zug Razorback zu ihnen unterwegs sein konnte. Und sieben gegen zwanzig und mehr? Da standen die Chancen schlecht in einem

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