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Gefaehrliche Begierde

Gefaehrliche Begierde

Titel: Gefaehrliche Begierde Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Coreene Callahan
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benutzte seine Körperwärme und seinen Duft, um sie zu verführen. Und wow. Sie sollte wirklich etwas einwenden. Ihm sagen, dass er sich zum Teufel scheren, sie loslassen sollte... irgendetwas. Aber wenn sie ehrlich war? Es fühlte sich viel zu gut an, um sich Sorgen zu machen. Seine Hände massierten ihr den Rücken, streichelten ihre Wade. »Bis vor einem Monat wusste auch ich nicht, dass Drachen existieren. Ich hielt mich hundertprozentig für einen Menschen, bis ich in Drachengestalt aufwachte.«
    »Du lieber Himmel!« Ein weiteres beruhigendes Streichen über ihre Wirbelsäule. Sie blinzelte, musste sich anstrengen, der Unterhaltung zu folgen. »Wenn das nicht ein gemeiner Weckruf war.«
    »Glaubst du?«
    Tania lächelte, dann runzelte sie die Stirn. Etwas Seltsames war im Gange. Sie spürte den sanften Sog - das Ziehen und Saugen -, als ob sie mit irgendetwas verbunden war, sich etwas ganz bewusst war ... alles wahrnahm. Seinen Herzschlag. Seine Körperkraft und seinen unglaublichen Energiestrom. Die Gedanken, die ihm durch den Kopf gingen. Seltsam, aber oh, einfach köstlich. Ihre Verbindung zu ihm fühlte sich gut an ... richtig auf die bestmögliche Weise. Und mit dem stärker werdenden Strom stiegen auch ihre Empfindungen an und schoben sie auf den schlüpfrigen Pfad des Schlafs.
    Ihr Kopf lag schlaff auf Macs Schulter. Huch. Sie saß seitlich auf seinem Schoß. Wann war das passiert? »Was hast du vor mit mir?«
    Sein Mund strich leicht über ihr Ohr. »Ich helfe dir, einzuschlafen.«
    »Will ich nicht«, sagte sie schläfrig.
    »Doch, willst du, Schätzchen.«
    Die eine Hand um ihren Nacken gelegt drückte er sie fest an sich, während er die andere unter ihr Sweatshirt gleiten ließ. Seine Haut berührte ihre. Sie gab einen Ton der Befriedigung von sich und kam seiner Hand entgegen. Seine weit gespreizten Finger ruhten auf ihrem Kreuz. Er streichelte ihr Haar, dann beugte er sich hinunter und küsste ihre Schläfe. Umgeben von seinem Duft, sicher in seinen Armen, öffnete sich etwas tief in ihr. Sie hörte es klicken. Spürte den Sog, als der Wirbel sie erfasste und sie von der reißende Flut mitgezogen wurde.
    »Hör mir zu, Tania, und lass los. Lass dich treiben, meine Süße. Du musst dich nur treiben lassen.«
    Und einfach so folgte sie seiner Bitte, ließ sich fallen und versank in warmen, wohligen Schlaf. Und als sie in den Wellen des Vergessens versank, dachte Tania... morgen. Morgen war ein neuer Tag. Früh genug dafür, eine neue Perspektive und einen Weg aus dieser Misere zu finden.
    Aus einer Welt, in der rote Drachen versuchten, sie zu töten.

15
    Mac saß auf seiner Couch mit der schlafenden Tania in den Armen und fragte sich, was zum Teufel er da tat. Und wann er seinen Verstand verloren hatte. Sich auf Abwege begeben hatte. Was auch immer. Weil, Mist. Er sollte nicht hier herumhängen in der nahenden Morgendämmerung. Oder dem Geräusch der Wellen lauschen, die an der Küste unterhalb seiner Hütte heranrollten, während er sich selbst quälte mit dem warmen, wohlriechenden Gewicht der Frau in seinen Armen.
    Verdammt, er war ja total neben der Spur. Ein echter Kandidat fürs Irrenhaus und eine Elektroschocktherapie. Vielleicht würde er das Richtige tun, wenn er ein paar Stromstöße verpasst bekäme. Sie hochheben. In sein Schlafzimmer gehen. Und Tania zu Bett bringen.
    Allein.
    Aber nein. Nicht er. Je länger er sie in den Armen hielt, desto verzweifelter begehrte er sie.
    Mac seufzte ob des Verlusts seines moralischen Kompasses und zog sie enger an sich. Einen Moment später toppte er sein idiotisches Verhalten noch, indem er ihr Haar streichelte. Er konnte einfach nicht anders. Er war längst zu weit... in Blödmannstadt, ohne Hoffnung auf geordneten Rückzug. Also streichelte er sie stattdessen, genoss das Gefühl ihrer dunklen Haarsträhnen an seinen
    Fingern, jede einzelne eine Verlockung, der er nicht widerstehen konnte. Himmel, war sie schön! Nachgiebig und stark zugleich. Und in der aufkommenden Morgendämmerung konnte er ihr einfach nicht widerstehen. Sie war alles, was er immer gewollt, aber gleichzeitig gedacht hatte, dass er es nie haben würde und gewiss nicht verdiente.
    Er musste ein Masochist sein oder etwas in der Art. Ein Idiot ohne einen Funken gesunden Menschenverstands, den Gott den meisten mitgegeben hatte.
    Er hatte jedenfalls null. Wenn er auch nur halbwegs bei Groschen wäre, würde er sie ins Bett stecken und dann tun, was er am besten konnte: abhauen. Für

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