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Gefaehrliche Begierde

Gefaehrliche Begierde

Titel: Gefaehrliche Begierde Kostenlos Bücher Online Lesen
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Toast auf die Braut ausbringen, mein Lord.«
    »Gießen Sie sich auch ein Glas ein, Hopkins.« Neville hob das Glas. »Ich trinke auf dein Glück, meine Liebe. Ich könnte dich nicht mehr lieben, wenn du meine eigene Enkelin wärst.«
    »Woher willst du wissen, dass sie das nicht ist?«, fragte Dottie neckisch.
    »Es muss etwas in der Luft liegen. All dieses Gerede von Bräuten und Hochzeiten macht mich ganz neidisch. Warum sollen immer die jungen Leute glücklich sein? Wie wäre es, Dottie, sollen wir ihnen nicht einmal zeigen, wie so etwas geht?«
    »Sprichst du von der Ehe oder von Verstopfung, Neville?«
    »Ich meine es sehr ernst, mein Liebling, auch wenn du das nicht tust.«
    »Mein liebes altes Wiesel, bist du sicher, dass du dich nicht übernimmst?«
    »Ich bin in einem Alter, in dem Zeit wichtig ist, und bin noch nicht bereit, auf einen hölzernen Deckel hochzublicken und zu hören, wie der Dreck auf den Sarg fällt.«
    »Was hast du doch für eine Art, mit Worten umzugehen, du scharfzüngiger Kerl. Die Antwort ist ja, wie kann ich dir nur widerstehen?«
    Alex begriff, dass die Geldsorgen ihrer Großmutter vorüber waren, und fühlte sich plötzlich schuldig. Sie sollte zuerst an Dotties Glück denken. Sie nahm ihre Großmutter in den Arm. »Du hast ihm die richtige Antwort gegeben. Oh, ich habe auch ein Verlobungsgeschenk für dich!« Sie ging in ihr Schlafzimmer und holte den Kaschmirschal. Das Zimmer war erfüllt von intimen Erinnerungen an Nicholas, und sie verließ es schnell wieder.
    Dottie öffnete die Schachtel und nahm den cremefarbenen Schal mit den schwarzen Fransen heraus. »Danke, mein Schatz. Du kennst meinen Geschmack und meine Vorliebe für extravagante Dinge sehr gut.«
    »Meine auch!«, neckte Neville.
    Alexandra fühlte sich bei dem Wortgeplänkel der beiden Liebenden sichtlich unwohl und errötete. »Ich muss jetzt wirklich gehen, aber vorher möchte ich gern noch wissen, ob du mir etwas über Nicholas sagen kannst.«
    »Er ist im Wood Street Compter. Dein Ehemann hat eine Einzelzelle für ihn arrangieren können, und wir versuchen, ein Datum für die Untersuchung zu bekommen. Christopher wird dir die Einzelheiten erzählen.«
    »Danke.« Ihr Hals war viel zu eng, um noch mehr sagen zu können. Sie drückte Neville und küsste Dottie. Alexandra wollte als Erstes zur Wood Street gehen. Du weißt, dass sie keine Frau zu ihm lassen würden... und wenn du ihn doch sehen könntest, was würdest du ihm sagen? Dass du seinen Zwillingsbruder geheiratet hast? Ihr Herz sank tief wie ihre Laune. Obwohl sie es hasste, zur Curzon Street zu gehen, so konnte sie doch nirgendwo anders hin.
    Alex hatte keinen Schlüssel, sie musste also an die Tür klopften und fürchtete sich vor dem Augenblick, in dem Fenton ihr öffnen würde. Sie hatte Samstagnacht und Sonntagmorgen hier mit Nicholas verbracht, und Fenton hatte ihn ganz sicher nicht mit seinem Zwillingsbruder verwechselt. Was um alles in der Welt würde der Mann davon halten, dass sie Kit geheiratet hatte, nur drei Tage nachdem er die Laken gewechselt hatte?
    Als Fenton die Tür öffnete, wa r sein Gesicht unergründlich. »Willkommen, Lady Hatton. Ich habe mir die Freiheit genommen, Ihren Koffer nach oben zu bringen. Möchten Sie Mittagessen, meine Lady?«
    »Nein, danke.« Rupert hat ihm die Neuigkeit übermittelt, als er meine Koffer hier abgeliefert hat! Alex reckte sich, hob das Kinn und ging die Treppe hinauf zu dem wunderschön eingerichteten Salon. Sie setzte sich und starrte vor sich hin. Zwei Stunden später saß sie immer noch an der gleichen Stelle. Ihr Blick ging durch den Raum. Wie um alles in der Welt wird er es ertragen können, im Wood Street Compter eingesperrt zu sein? Doch dann kam ihr ein noch entsetzlicherer Gedanke. Newgate!
    Ein furchtbarer Ort. Was ist, wenn er lebenslänglich im Gefängnis bleiben muss? Der Gedanke an ein weitaus schlimmeres Schicksal durchfuhr sie. Was ist, wenn man ihn zum Tod durch Erhängen verurteilt? Sie erinnerte sich an den Straßenräuber, den sie als Kind gesehen hatte. Straßenräuber! Auch das war Nick gewesen! Und er hatte den Prinzregenten ausgeraubt! Wenn das nun alles herauskam? Er war ein furchtloser und leichtsinniger Schuft, der das Gesetz in die eigenen Hände nahm, um Ungerechtigkeiten zu beseitigen, aber sie würde niemals glauben, dass er einen Mord begangen hatte. Niemals.
    Alex zog die Knie an ihre Brust. Christopher würde schon dafür sorgen, dass Nicholas freigelassen wurde. Sie

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