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Gefaehrliche Liebe

Gefaehrliche Liebe

Titel: Gefaehrliche Liebe Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Megan Parker
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Liebesbeziehung mit Santiago ein Dorn im Auge war. Und durch die Blume ließ er mich spüren, dass auch ich für Santiago nicht mehr als ein Statussymbol darstellte ... aufgrund meines Alters und meines »von Gott gegebenen Aussehens«. Aber ich wusste, dass er damit falsch lag. Santiago liebte mich!
    Wenig später sah ich am Steg ein unbekanntes Boot anlegen. Santiago holte mich erst nach dem Eintreffen unseres Gastes von meinem Zimmer ab. Glücklich und stolz lächelte ich in mich hinein, als er mit mir an seinem Arm die prunkvolle Treppe ins Wohnzimmer hinunterschritt, während Keathan mit dem fremden Herren bereits bei einem Glas Champagner wartete.
    »Kommt David nicht?«, fragte ich Santiago leise.
    »Nein, David fühlt sich nicht gut.«
    Schade. Er wäre mir hundertmal lieber gewesen als Keathan. Und das, obwohl ich während der letzten Tage selbst jede Begegnung mit David als etwas eigenartig empfunden hatte. Denn seit ich wusste, dass er Frauen sexuell nichts abgewinnen konnte, hatte ich eine gewisse Scheu entwickelt, mit ihm zu reden, weil mir einfach der Mut fehlte, eben dieses Thema anzusprechen. Viel zu schön war die Erinnerung an unsere gemeinsame Liebesszene ... und zu groß die Angst, es könnte meine Gefühle zerstören, wenn er sich dazu äußerte.
    Doch das änderte nichts daran, dass ich ihn Keathan vorzog. Die Atmosphäre war eine andere, wenn David dabei war. Er strahlte Wärme und Geborgenheit aus.
    Erst viel später erfuhr ich, dass David mit diesem Gast ein persönliches Problem hatte und sich daher an diesem Abend ganz bewusst »nicht gut fühlte«.
    Die Begrüßung verlief ziemlich kurzangebunden. Entgegen seiner Versprechungen stellte mich Santiago lediglich mit meinem Namen vor – und nicht als seine Geliebte – aber das konnte man sich vermutlich denken. Auch von unserem Gast erfuhr ich nur den Namen und fand erst im Anschluss heraus, dass es sich um einen bekannten Immobilienmakler handelte. Er war extra aus Südafrika angereist, um seinem finanzkräftigsten Kunden die jüngst auf dem Markt befindlichen Anlageobjekte zu präsentieren.
    Wir ließen uns im Lounge-Bereich der Eingangshalle nieder und während auf der riesigen Kinoleinwand imposante Luftaufnahmen von Hochhäusern, Villen, privaten Anwesen und alten Schlössern an uns vorüberzogen, konnte ich unseren Besucher endlich in Ruhe betrachten. Er wirkte etwas älter als Santiago, bei weitem nicht so attraktiv, aber auffallend elegant gekleidet. Er trug einen sandfarbenen Maßanzug, teure Schuhe und funkelnde Manschettenknöpfe. Seine kräftigen braunen Haare hatte er im Nacken streng zusammengebunden. Ich mochte sein gewinnendes Lächeln und die Ruhe in seiner Stimme. Seine Augen waren gutmütig und seine Züge männlich.
    Ich lauschte Gesprächen, wo ich mit meinen gerade mal achtzehn Jahren kaum etwas mitreden konnte und ich hatte auch schnell begriffen, dass das ohnehin nicht erwünscht war. Dennoch wollte Santiago mich ständig an seiner Seite haben. Er spielte mit meinen Haaren, hatte eine Hand in meinem Schoß liegen oder er küsste mich – ganz unmotiviert – zwischen einem Schluck Whiskey und einem Zug an seiner Zigarette. Ich fühlte mich geschmeichelt von seiner unverhüllten Zuneigung in Gegenwart dieses fremden Mannes. Es war wie ein Flirt ... oder ein Versprechen, dass er die heutige Nacht mit mir verbringen würde.
    Nach der Präsentation wurden Pläne in Plakatgröße über den Esstisch gebreitet und Keathan gab sein Wissen als Finanzexperte zum Besten. Hitzige Diskussionen brachten komplizierte Vereinbarungen hervor, die letztendlich mit Santiagos Unterschrift als besiegelt galten. Und für einen gemütlichen Ausklang lud Keathan an die Bar ...
    Während Santiago und der Makler auf eleganten Barhockern Platz nahmen, blieben Keathan und ich freiwillig stehen. Keathan konnte sich so besser unterhalten ... und ich achtete darauf, den Kontakt zu Santiagos Körper nicht zu verlieren. Jede beiläufige Berührung bereitete mir Herzklopfen. Die Worte des Maklers traten bald in den Hintergrund und auch Keathans Stimme verblasste vor meinem Bewusstsein. All die kleinen Schmetterlinge in meinem Bauch konzentrierten sich nur noch auf die Lippen, die Augen und die Hände ... von Santiago. Allein die Vorfreude weckte meine Begierde, ich spürte das Prickeln und die verräterische Hitze zwischen meinen Beinen. Und nach zwei Gläsern Champagner wurde ich in Gedanken immer mutiger. Ich fragte mich, wie er wohl reagieren

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