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Gefaehrliche Liebe

Gefaehrliche Liebe

Titel: Gefaehrliche Liebe Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Megan Parker
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ich bestimmt kein Zimmer ... im Keller. Und ich wollte schon gar nicht »verwahrt« werden! Selbst, wenn er mir unerreichte Schönheit, Zerbrechlichkeit und Sanftmut nachsagte. Ich war verwundet! Hatte ich doch heute erst mein Brandmal erhalten, das Zeichen seiner Liebe. Die Stelle an meinem Hals schmerzte fürchterlich und ich brauchte nun endlich meine Brandsalbe ...
    Plötzlich fasste er grob an meinen Oberarm und zog mich aus dem Fahrstuhl.
    »Nein!«, schrie ich ihn an, viel zu leise und kraftlos.
    Santiago reagierte nicht.
    Ich spürte Angst in mir aufsteigen und mein Puls beschleunigte sich blitzartig. Mit zittrigen Knien stöckelte ich auf den unwegsamen Pflastersteinen neben ihm her ... bis zur sechsten Eisentür. Sie öffnete sich wie von Geisterhand und gab die Sicht auf einen winzigen Raum dahinter frei. Er maß kaum zwei Schritte in der Breite und vier in der Länge. Auf dem Boden glänzte buckeliges Kopfsteinpflaster, an den Wänden schwarze Ziegelsteine und noch immer plätscherte irgendwo Wasser. Der Raum war gänzlich leer und bei dem Gedanken, dass er mich hier womöglich allein zurücklassen könnte, jagte eine zweite Schockwelle durch meinen Körper. Die finstere Enge erdrückte mich. Er drängte mich ein paar Schritte vorwärts in dieses Nichts und auf einmal überfiel mich unsägliche Panik. Obwohl ich wusste, dass ich gegen ihn körperlich keine Chance haben würde, forderte mein Verstand unmissverständlich, mich ihm zu widersetzen. Es war ein armseliger, verzweifelter Versuch ... Im Grunde hätte ich ihn auch gleich um einen Schlag ins Gesicht bitten können ... aber ich schaffte es einfach nicht, mich ihm hier an diesem Schauplatz wehrlos zu fügen.
    Meine freie Hand schlug auf seine Brust. Ich konnte nicht mal mehr schreien ... hatte einen dicken Kloß in meinem Hals und schüttelte verzweifelt den Kopf. Meine langen Haare flogen wild um mich. Ich weinte schluchzend, stemmte mich gegen ihn ... wollte meinen Oberarm aus seinem Griff befreien und zog mit aller Kraft Richtung Tür.
    »Bitte ...«, flehte ich ihn an, »bitte ... lass mich ... ich ... ich kann nicht ...«
    Er bewegte sich keinen Zentimeter. Mit meinen High Heels fand ich kaum Halt auf diesem unebenen Boden. Es war auch nicht Santiago, dem ich mich widersetzen wollte. Ich konnte diesen viel zu kleinen Raum nicht ertragen ... Nicht mal eine Stunde würde ich es hier aushalten.
    Doch Santiagos Aufmerksamkeit galt einem völlig anderen Detail. Das blanke Entsetzen über meine Berührung stach aus seinen Augen. Wie eine Raubkatze zog er beide Ohren nach hinten ... und erst jetzt wurde mir klar, dass meine Hand auf seiner Brust lag. Vor Schreck verlor ich den Boden unter den Füßen und fiel vor ihm auf die Knie. Er griff sofort nach der Hand, die ihn berührt hatte und zerdrückte mir fast den Unterarm.
    »Hat dir schon mal jemand die Hand gebrochen?«, fauchte er in mein Gesicht.
    Ich senkte meinen Kopf und heulte ... Mein Arm war immer noch zu ihm hochgestreckt. Eigentlich hätte ich mich für mein Benehmen entschuldigen sollen, aber ich bekam keine Luft. Er wartete ... Ich hielt mir selbst die Augen zu und keuchte vor Angst. Doch dann ließ er unerwartet los ... und verwundert blickte ich zu ihm auf. Im selben Moment traf mich sein harter Schlag im Gesicht und schmetterte mich auf den Steinboden. Kurz verlor ich die Orientierung ... Ich hielt mit beiden Händen meinen Kopf fest und rollte mich zusammen. Mein Atem ging schnell, sämtliche Fingernägel bohrten sich in meine Kopfhaut ... trotzdem verspürte ich eine geringfügige Erleichterung, denn mein Arm war unversehrt geblieben.
    Santiago stellte einen Fuß direkt vor mein Gesicht und den anderen vor meinen Unterleib.
    »Es tut mir leid ...«, schluchzte ich blitzartig, bevor er mir wehtun konnte ... selbst erstaunt darüber, dass ich meine Stimme wiedergefunden hatte.
    Er beugte sich zu mir herunter und ich fürchtete mich endlos vor seiner Berührung, aber ich konnte nicht weg. Als ich vor seiner Hand zurückschreckte, stieß ich mit dem Kopf gegen die Mauer hinter mir. Er griff langsam in meine Haare und hob mein Gesicht zu sich hoch ... Ich musste mich mit beiden Händen am Boden abstützen, damit ich ihm folgen konnte. Seine Lippen öffneten sich leicht und er sah mir lasziv in die Augen ... Er war kurz davor, mich zu küssen.
    »Beweg dich nicht ...«, hauchte er und nahm vorsichtig seine unterstützende Hand von meinem Hinterkopf.
    Ich hielt ganz

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