Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Gefaehrliche Liebe

Gefaehrliche Liebe

Titel: Gefaehrliche Liebe Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Megan Parker
Vom Netzwerk:
still ... und er drehte sein Gesicht etwas seitlich. Seine feuchten Lippen legten sich an meinen Hals. Mit weit geöffnetem Mund umschloss er mein frisches Brandmal. Ich zuckte nur kurz ... und stöhnte auf ... versuchte aber sofort wieder stillzuhalten. Er ließ nicht von mir ab und entfachte das lodernde Feuer von Neuem. Ganz allein musste ich ihm meinen Hals entgegenstrecken, um die quälenden Schmerzen zu empfangen. Seine heiße Zunge kreiste sanft auf meiner Wunde. Ich stöhnte mit verzweifelt hoher Stimme. Meine Ellenbogen begannen zu zittern und zwangen meine Lippen, ein flehendes »Bitte ...« auszusprechen ... mehrmals ... jedoch ohne Erfolg. Der stechende Schmerz brannte sich von meiner Schläfe über den Hals, bis weit über die Schulter hinab.
    Erst endlose Sekunden später ließ er von mir ab ... und belohnte mich großzügig mit kühler Atemluft, als wollte er eine Kerze ausblasen. Dann sah er mir verächtlich in die Augen. »Du hattest großes Glück, dass ich mir diesmal noch anders helfen konnte ... und deinen schönen Körper nicht beschädigen musste.«
    Ich nickte dankbar ... und erleichtert.
    Santiago streichelte liebevoll durch meine Haare. Vorsichtig bog er meine Arme auf den Rücken, sodass ich mich auf dem harten Steinboden flach ausstrecken musste. Kurz darauf hörte ich Handschellen klicken, mit Fußfesseln verband er meine Knöchel und zog mir die Schuhe aus. Dann legte er seine warme Hand auf mein seitlich gedrehtes Gesicht und sprach mit samtiger Stimme: »Ich möchte, dass du so liegen bleibst ... die ganze Nacht! Ich werde morgen früh kommen, um nach dir zu sehen.«
    Meine Wunde brannte höllisch und beim Gedanken an die bevorstehenden Stunden fiel mir sofort wieder die Brandsalbe ein, die ich dringend benötigte. Aber ich wusste, ich durfte mit seiner Hand auf meinem Gesicht nicht sprechen. Ich atmete schwer und konnte mich beim besten Willen nicht entspannen. Eine innere Stimme prophezeite mir, dass ich selbst dann nicht den Mut hätte, ihn darum zu bitten, wenn er gleich seine Hand von mir nehmen würde. Noch einmal spürte ich seine kühle Atemluft, wie sie gezielt meine Wunde bedeckte ... Dann erhob er sich und ließ mich allein zurück.
    Sofort waren all meine Gedanken wieder mit der pochenden Entzündung an meinem Hals beschäftigt. Die ganze Nacht konnte ich keinen Schlaf finden. Endlos erschien mir die Zeit. Ich merkte, dass ich nach ein paar Stunden zu schwitzen begann und meine Kopfschmerzen verschlimmerten sich kontinuierlich. Immer wieder liefen mir Schweißperlen über die Stirn und brannten salzig in meinen Augen. Mein schönes Kleid, meine Haare ... alles war nassgeschwitzt. Gleichzeitig zitterte ich am ganzen Körper und fror entsetzlich. Ich betete, dass es bald ein Ende haben würde.
    ***
    Eine eigenartige Ruhe überkam mich in den Morgenstunden, kurz bevor sich die Schiebetür wieder öffnete. Ich konnte Santiago nur verschwommen erkennen ... Alles drehte sich rund um mich ... aber ich spürte, wie er seine Hand auf meine Stirn legte und sie war ungewöhnlich kalt. Er stand wieder auf und telefonierte. Worte wie Fieber, Entzündung ... vernahm ich nur am Rande. Erst, als ich die kühlende Brandsalbe an meinem Hals fühlte, erlangte ich einen Bruchteil meines Bewusstseins zurück. Jemand öffnete meine Handschellen und legte mir eine Infusion. Schließlich konnte ich David erkennen und mein Atem wurde ruhiger ... bis ich endlich einschlief.
    Als ich wieder erwachte, war ich in eine Decke gewickelt. Ich lag seitlich und Handschellen klirrten hinter meinem Rücken. Noch immer fühlte sich mein Kleid nassgeschwitzt an, aber in meinem Kopf herrschte wieder Klarheit. Und ich musste zur Toilette. Mein Herz klopfte panisch ... Sollte ich um Hilfe rufen oder wie konnte ich mich hier bemerkbar machen? Zufällig – dachte ich damals – öffnete sich genau in derselben Minute die Schiebetür und Damian kam herein. Er beugte sich zu mir herunter und half mir aus der Decke.
    »Ich muss zur Toilette ... bitte«, flehte ich ihn an ... und zu meiner Erleichterung nickte er.
    Damian befreite mich von den Fesseln und half mir auf die Beine. Ich fühlte mich entsetzlich schwach und er musste mich unweigerlich stützen. Sein kräftiger Arm legte sich um meine schmale Taille und er führte mich raus auf den Gang zur Toilette. Vor der Tür wartete er geduldig und brachte mich danach in das Badezimmer nebenan, wo er mir eine Dusche erlaubte.
    Es war ein schaurig

Weitere Kostenlose Bücher