Gefährliche Verlockung - erotischer Liebesroman - Teil 2 (German Edition)
und ich haben das ganze Wochenende darüber nachgedacht und eine Liste gemacht, aber wir sind zu keinem wirklichen Schluss gekommen. Es gibt viele Möglichkeiten, u nd weil das Leben das Leben ist, wird es wahrscheinlich die Verrückteste von allen sein.
Seine Hand streicht über meinen Rücken und ich spüre, wie sich all meine Körper haare aufstellen. Gleichzeitig z ieht sich mein ganzer Unterleib köstlich zusammen. Gütiger Gott, ich bin eine erwachsene, wirklich nicht unerfahrene Frau und lasse mich von einem alten Bekannten absolut nervös machen! Das ist doch wirklich der Wahnsinn.
Der Wagen verlässt die Innenstadt, und plötzlich tauchen Bäume und Wiesen um uns herum auf. Natürlich, Hampstead Heath ist ein grüner Vorort, beinahe schon mit Erholungsqualität. Es amüsiert mich noch immer, dass er hier lebt und nicht im trendigen Mayfair oder im exklusiven South Kensington. Wie er wohl wohnt? In einem dieser freistehenden, großen Häuser aus rotem Backstein, wie eine gesittete Mittelstandsfamilie? Das passt nicht zu ihm.
Seine Hand liegt noch immer auf meinem unteren Rücken, als müsse er mich vor etwas beschützen. Es gefällt mir nicht, wie mein Körper auf ihn reagiert, weil mein Verstand mir ständig sagen will, dass er gefährlich ist. Dass er nicht gut für mich ist, dass er mir das Herz brechen wird, wenn ich nicht vorsichtig bin.
So wie er es mir schon einmal gebrochen hat. Rücksichtslos.
Jason Hall ist ein Narzisst, das weiß ich heute. Damals, mit fünfzehn oder sechzehn, hatte ich davon noch keine Ahnung. Da war er für mich ein bewundernswerter, attraktiver Junge, zu dem die anderen Jungs neidisch aufschauten und der die feuchten Träume aller Mädchen beherrschte . Auch meine .
Ich werde rot, als die Erinnerung in mir aufsteigt. Herrje, wenn Jason wüsste, was wir alles miteinander angestellt haben in meinen Träumen ... wenn er wüsste, wie sehr er mich geliebt hat, in meinem rosa Mädchenhimmelbett, umgeben von Kuscheltieren .. .
„Wir sind da“, unterbricht er meinen Gedankenstrom und ich fahre erschrocken hoch, um aus dem Fenster zu schauen. Das Haus, vor dem wir angehalten haben, ist weiß, freistehend und hat zwei Erker, einen unten, einen in der oberen Etage. Es ist alt, aber ganz offensichtlich modernisiert, denn als wir über den gepflasterten kleinen Weg auf die riesige Eingangstür zugehen flammen rechts und links neben uns wie von Geisterhand entzündet Lichter auf. Bewegungsmelder.
„Es ist wunderschön, Jason“, sage ich höflich, während er mit der Hand zwischen meinen Schulterblättern neben mir hergeht und mich sanft nach vorne schiebt, als hätte er Angst, dass ich stehenbleiben oder gar umdrehen könnte.
„Warte, bis du drinnen bist.“
♡
3
Natürlich hat die Haustür kein einfaches Schloss, sondern einen Touchscreen, auf den er nun seinen Zeigefinger presst . Mit einem leisen Klicken öffnet sich die Tür und wir treten ein. Schon in der großen Eingangshalle bleibe ich staunend stehen. Alles ist stilvoll und zeugt von Geschmack. D er glänzende Marmorboden, die riesige, breite Showtreppe, die nach oben führt, die modernen Designerleuchten, die an den Balken unter der sehr hohen Decke hängen. Es riecht geradezu nach Geld. Viel Geld. Mehr Geld, als ich mir je vorstellen könnte.
Die Gemälde an den Wänden kitzeln keinen Nerv in mir. E s ist moderne Kunst, mit der ich noch nie viel anfangen konnte. Buntes Gekritzel, Farbkleckse in grellen Tönen, die mir beinahe einen Schauer über den Rücken jagen. Aber irgendwie ergibt die Mischung aus alt und modern einen ganz besonderen Zauber.
„Komm, ich zeig dir alles. Falls du dich dazu entscheidest, hierzubleiben, sol ltest du dich im Haus auskennen. “
Der Satz schneidet wie ein Messer in meine Eingeweide und lässt mich nach Luft schnappen. Hierbleiben? Ich? Ich erinnere mich an sein Angebot und daran, dass er mich gebeten hat, eine Woche lang Teil seiner dunklen Sehnsüchte zu werden – was auch immer die beinhalten, davon hat er noch nicht gesprochen. Im Gegenzug soll ich das Collier meiner Granny zurückbekommen, das er mir vor der Nase weggeschnappt hat. Warum, weiß ich noch immer nicht, aber wenn ich Glück habe, wird er es mir heute Nacht verraten.
Ich wage kaum, fest aufzutreten. Unsere Schritte hallen bedrohlich auf dem Steinboden und ich habe ständig Angst, auszurutschen. Jason bemerkt meine Unsicherheit, was mich sehr ärgert, und geht so dicht neben mir, dass ich seine
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