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Gefährliche Verlockung - erotischer Liebesroman - Teil 2 (German Edition)

Gefährliche Verlockung - erotischer Liebesroman - Teil 2 (German Edition)

Titel: Gefährliche Verlockung - erotischer Liebesroman - Teil 2 (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Katelyn Faith
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gelebt? Das kann ich mir kaum vorstellen. W arum zeigt er sich nie mit einer weiblichen Begleitung in der Öffentlichkeit? Die wenigen Fotos, die von offiziellen Veranstaltungen von ihm existieren, zeigen einen einsamen, nachdenklich wirkenden Jason, den ich so gar nicht kenne.
    Ich erinnere mich nur an den arroganten, vorlauten und lebenslustigen Jungen, d en ich aus der Schule kenne. Den Junge n mit den dunkelblauen Augen und den schwarzen, dichten Haaren, dem alle Mädchenherzen zuflogen. Der sich nicht zu fein war, die Naivität der Mädchen auszunutzen und der mit Sicherheit die meisten Erfahrungen von allen Jungs an der Schule sammelte. Was ist mit ihm passiert? Warum wirkt er heute so – anders? So zurückgezogen, ernst? Ich finde einfach keine Hinweise, nicht mal ein Interview, in dem es um etwas anderes als um seine Firma gegangen wäre. Aber die journalistische Neugier, mehr über ihn herauszufinden, brennt in mir und lässt mich mein langes Zögern vergessen.
    Er hat mir ein Angebot gemacht. Jason Hall will mich – mich, Emma White – aber das Angebot hat einen Haken . Natürlich hat es einen, ich habe seit Jahren kein Angebot mehr gefunden, das keinen gehabt hätte. Warum sollte das im wirklichen Leben anders sein als im Supermarkt? Auch wenn er mit der Wahrheit noch nicht herausrücken wollte – er hat etwas, das mir gehört und das ich zurückhaben möchte: Das Halsband meiner Urgroßmutter, das er mir bei der Auktion vor der Nase weggeschnappt hat.
    Ich bin wild entschlossen, mich auf alles einzulassen, was er begehrt. Was kann mir schon passieren? Allein der Gedanke, mit Jason Hall Sex zu haben ist so aufregend und prickelnd, dass mein Höschen feucht wird . Die Angst scheint meine Aufregung nur zu verstärken, statt sie abzubremsen, und das jedenfalls ist neu für mich. Außer vor Spinnen und Flugzeugen habe ich selten im Leben Angst verspürt.
     
    ♡
     
     

2
     
    Ich hasse es, abgeholt zu werden. Ich bin immer schon zwei Stunden früher fertig als nötig und laufe dann wie ein Huhn in der Wohnung auf und ab. Leider ist Sylvia noc h nicht vom Pilateskurs zurück, wahrscheinlich hat sie jemanden kennengelernt un d ist mit ihm auf und davon. Soll mir R echt sein, ich werde heute Abend auch meinen Spaß haben! Ich bin geduscht, frisch rasiert, eingecremt, sogar geschminkt zur Feier des Tages. Und ich habe mir endlich ein Kleid gekauft, damit ich mich nicht wieder in Sylvias etwas zu kleinem Kleid blamieren muss. Als Jason und ich letzte Woche zusammen im Ivy-Club waren, fühlte ich mich doch seh r unwohl in dem zu engen Kleid, also habe ich mir tatsächlich etwas Neues gegönnt.
    Statt Jeans und Turnschuhen sitze ich nun in einem schwarzen Wickelkleid, das meinen Busen vorteilhaft betont und meinen Bauch kaschiert, auf unserem alten Cordsofa und wippe mit dem Fuß. Langsam gewöhne ich mich an die High Heels von Sylvia, zu ihrem Leidwesen, denn eigentlich mag sie es nicht, wenn ich ihre Schuhe anziehe. Ich trage Strümpfe, obwohl die Temperaturen in Londo n fast frühlingshaft sind, aber ich finde, dass die schwarzen Nylons (es sind halterlose!) so schön verrucht aussehen.
    Ich werde heute Nacht Sex haben, soviel steht fest. Was auch immer mich erwartet, aber ich werde mit Jason Hall schlafen. Zehn Jahre nachdem er mich mit einigen unbedachten Sätzen in eine Pubertätskrise gestürzt hat und ich mich gefühlt habe wie das hässlichste Entlein auf der Erde. Heute ist alles anders. Ich bin rund, üppig, und erwachsen . Ich habe mein Herz verschlossen. Ich bin stark und habe genug schlechte One Night Stands gehabt, um Jason Hall verkraften zu können. Ich war sowieso nie wirklich in ihn verliebt, es war mehr eine verirrte Schwärmerei, die doch jeder Teenager für irgendwen hat.
    Ich nippe an meinem Seven Up und schaue zum hundertsten Mal an diesem Tag auf die Uhr. Schon wieder kommt er mindestens zehn Minuten zu spät, er scheint das zu seinem Markenzeichen gemacht zu haben und ich mag es nicht. Ich hasse es, zu warten. Man ist zum Nichtstun gezwungen, denn wenn ich etwas anfangen würde (zum Beispiel ein Buch lesen), müsste ich mich mittendrin unterbrechen lassen. Und das hasse ich noch mehr, als nichts zu tun.
    Fünf Minuten später beschließe ich, meine Warterei vorerst aufzugeben und schnappe mir meine Handtasche, um schon mal das Haus zu verlassen. Ich kann genauso gut auf der Straße warten, dann hat er wenigstens gleich ein schlechtes Gewissen, wenn er kommt.
    Als das schwarze Auto an

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