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Gefährliche Verlockung - erotischer Liebesroman - Teil 3 (German Edition)

Gefährliche Verlockung - erotischer Liebesroman - Teil 3 (German Edition)

Titel: Gefährliche Verlockung - erotischer Liebesroman - Teil 3 (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Katelyn Faith
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unser Verhältnis allerdings zu oberflächlich.
    „Da sind wir.“
    Er steigt aus und öffnet mir die Tür. Ich kann Sylvias Kopfumriss am Fenster erkennen und muss lachen. Entweder hat sich ihr Date schon verabschiedet, oder sie hat den armen Kerl ins Koma gevögelt und wartet jetzt neugierig auf mich.
    „Danke, Orlando. Bis bald.“
    Hoffe ich .
    Er schenkt mir ein Lächeln, das ich als freundlich bezeichnen möchte, und zieht einen imaginären Hut vor mir, sodass ich lachen muss.
    „Eine angenehme Nacht wünsche ich, Ms White.“
    Ms White. Das klingt so ... erwachsen. Ich bin es gar nicht gewöhnt, dass man mich mit meinem Nachnamen anredet oder gar siezt, denn trotz meiner 28 Jahre wirke ich auf die meisten Menschen noch immer wie ein Teenager. Auch wenn das durchaus Vo rteile hat – beim Kauf von Alkohol oder Zigaretten (nicht, dass ich rauchen würde) hat mir das schon einige peinliche Situationen beschert. Es ist mühsam, wenn man sich ständig ausweisen muss, obwohl der 21. Geburtstag schon so viele Jahre zurückliegt.
    Trotz der abrupten Unterbrechung dieser Nacht und meiner Müdigkei t, die wie ein Schleier auf mir drückt, habe ich gute Laune, als ich das Haus betrete. Es ist still und dunkel, die meisten unserer seriösen Nachbarn sind schon im Bett, obwohl Wochenende ist. Wir werden alle älter. Und erwachsener.
    „Ha, ich hab geahnt, dass du doch nach Hause kommst!“
    Sylvia sitzt in der Küche und hebt triumphierend ein Glas mit Rotwein. Wieder ein Geschenk? Mist, ich wollte Jason schon die ganze Zeit nach dem Weißwein fragen, den jemand Unbekanntes vor unserer Tür abgestellt hat, das habe ich vor Aufregung glatt vergessen.
    „ Ich wollte es so. Wo ist Mr Perfect?“
    Sie verdreht seufzend die Augen.
    „Den habe ich auch nach Hause geschickt, nachdem er mir auf der Heimfahrt die Ohren von Robert Pattinson vollgesülzt hat. Der ist ziemlich sicher schwul und hat es noch nicht gemerkt.“
    Wir lachen gemeinsam, Sylvia schenkt mir Rotwein ein und schiebt das Glas über den Tisch zu mir.
    „Und du? Sieht aus, als hättest du einen netten Abend gehabt?“
    „Teilweise.“
    Mein Hintern brennt noch immer, und wenn ich die Sitzhaltung ändere, durchzuckt mich ein schmerzhaf ter Impuls, der mich sofort an Jason erinnert. Ich frage mich, ob man seine Fingerabdrücke wirklich sehen kann?
    Ich betrachte sinnierend die dunkelrote Flüssigkeit, die sich als holziger Chianti entpuppt und somit offenbar aus Sylvias Vorrat stammt.
    Auf dem Küchentisch liegt ein kleiner Poststapel. Desinteressiert blättere ich die Umschläge durch. Krankenversicherung – bestimmt wieder eine Beitragserhöhung, ich hasse es –, Werbung, Werbung, ein Brief ohne Absender ... Moment mal, ein Brief ohne Absender?
    „War der im Briefkasten?“, frage ich stirnrunzelnd, während ich den Umschlag aufreiße.
    „Ja, mit den anderen Briefen, ganz normal. Komische Schrift, oder?“
    Ich nicke kurz und lese den zusammengefalteten Zettel, der nur wenige krakelige Zeilen enthält. Dann erstarre ich und schiebe den Brief wortlos zu Sylvia rüber.
    „Was ist denn ... waaaas?“
    Ihr Mund klappt auf, und sie reißt die Augen auf, während sie liest.
    „Was ist das denn für eine Scheiße? Hast du eine Idee, woher der kommt?“
    „Keinen Schimmer! Die Schrift ist seltsam, das sieht fast aus, als hätte ein Kind das geschrieben.“
    „Großer Gott, Emma, das musst du Jason zeigen! Vielleicht hat er eine Idee, wer das gewesen sein kann?“
    Sylvia schüttelt sich und wirft den Brief angeekelt auf den Tisch, wo er zwischen uns liegen bleibt. Beinahe anklagend starren mich die gekritzelten Buchstaben an.
    „ Lass die Finger von Jason Hall, sonst passiert ein Unglück! “
    „Scheiße, was soll denn so was? Vielleicht eine eifersüchtige Ex? Wenn er immer noch so drauf ist wie früher, bist du vielleicht jemandem in die Quere gekommen?“
    „Woher hat derjenige meine Adresse?“, frage ich mehr mich selbst als meine Freundin, die noch immer fassungslos auf das Papier glotzt.
    „Ruf Jason an. Sofort! Frag ihn, ob er weiß, wer das geschrieben haben könnte. Es hat ja mit ihm zu tun, also muss er dir helfen. Der kann sich locker einen Privatdetektiv oder so was leisten.“
    Sie hat Recht. Nervös ziehe ich meinen Blackberry aus der Tasche und wähle seine Nummer. Wie immer geht nur die Mailbox ran, die er nicht mal persönlich besprochen hat. Schade, ich hätte jetzt gern seine Stimme gehört. Mein ganzer Körper zittert, während ich

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