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Gefangene der Welten: Weltentrilogie Bd.1 (German Edition)

Gefangene der Welten: Weltentrilogie Bd.1 (German Edition)

Titel: Gefangene der Welten: Weltentrilogie Bd.1 (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Hazel McNellis
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einmal nehmend, erreichte er das obere Ende der Treppe und den wachhabenden Krieger in dem Moment, als die Stimme des Burschen nach oben drang: „Öffnet das Tor!“ Der Mann blickte durch die Zinnen auf den Jungen herab und zögerte. Damian trat zu ihm. „Das Tor bleibt unten!“ Der Krieger erschrak und fuhr zu ihm herum. „Mein Herr!“, stammelte er aufgebracht, ehe er sich besann und Haltung annahm. „Sehr wohl, mein Herr.“ Damian nickte knapp. „Ich werde mich selbst um den jungen Burschen da unten kümmern. Es wird Zeit, dass ich erfahre, wer da mein Pferd zu stehlen versucht.“ Die Augen des Kriegers weiteten sich und sein Blick glitt in den Burghof zurück. Er hatte nicht erkannt, welch kostbares Pferd der Junge mit sich führte. Damian wandte sich ab und stieg die steile Treppe hinab.
    Ihm kam der Gedanke, dass der Junge eine Waffe bei sich tragen konnte. Zwar erweckte dieses Bürschchen nicht den Eindruck, als könnte es ihm, Damian, gefährlich werden, doch man konnte nie wissen, zu welch Schandtaten ein Mensch in einer verzweifelten Situation fähig sein konnte. Damian verblieb noch länger im Schatten der Burgmauer und trat langsam näher. Der Junge blickte noch immer nach oben und wartete auf ein Zeichen. Einen Satz auf den Jungen zu machend, löste Damian sich aus dem Schatten. Er erwischte ihn und gemeinsam fielen sie in einem Gewirr aus Armen und Beinen zu Boden. Der Junge quiekte erschrocken und versuchte, sich unter seinem Angreifer hervor zu winden, doch Damian presste ihm sämtliche Luft aus den Lungen und hielt ihn mühelos unter sich gefangen. „Wer seid Ihr?“, knurrte er gefährlich.
Das darf doch nicht wahr sein!
Sydney vergaß glatt zu atmen und Damian, der das Schweigen als Widerstand deutete, ließ eine Hand an seine Seite gleiten und zog sein Messer hervor. Der metallische Klang, als die Klinge aus der Scheide gezogen wurde, veranlasste Sydney dazu, ihren Atem wiederzugewinnen und sich verstärkt unter ihm zu winden. „Ihr wollt mir nicht antworten?“ Die Frage durchschnitt die Luft zwischen ihnen und Sydneys Gedanken begannen zu rasen. Was hatte sie nur immer für ein Pech! Gleich zwei vereitelte Fluchtversuche an einem Tag und beide Male war es Damian selbst, der sie schnappte; das konnte nur Pech sein! „Geht runter von mir!“, versuchte sie ihn mit verstellter Stimme loszuwerden. Damian zögerte. Die steile Falte, die zwischen seinen Augenbrauen stand, vertiefte sich. Seine Hand mit dem Messer fuhr an die Kehle des Burschen und hielt ihn dort ruhig. Seine andere Hand begann derweil, die Kleidung des Jungen abzutasten. Sydney schloss die Augen. Was tat er denn da?
    Verblüfft sog er den Atem ein, als seine Hand über die sanfte Wölbung einer weiblichen Brust fuhr. Sydney presste die Lippen zusammen und gab keinen Laut von sich. „Das ist interessant.“, murmelte er halblaut. Sein Gehör hatte ihn nicht getäuscht. Seine Hand wanderte von ihrer Brust an ihrer Taille entlang und strich mit sanften Druck über ihre Hüfte. Sydney schluckte. Als die schwielige Oberfläche seiner Handfläche der weichen Kurve ihres Oberschenkels folgte und schließlich dreist auf dessen Innenseite wanderte, stieß Sydney einen Laut aus und Damian zog seine Hand zurück. „Das ist wahrlich sehr interessant, Mädchen. Wer seid ihr also?“ Die Klinge an ihrem Hals wurde zurückgezogen und Sydney zögerte. Er hatte sie nicht erkannt. Aber was sollte sie ihm sagen? Doch wohl kaum die Wahrheit!
    Damian stand auf und zog Sydney auf die Füße. „Nun, Mädchen? Ihr müsstet wissen, dass es gefährlich ist, um solche Zeiten herumzuschleichen. Noch dazu mit meinem Pferd im Schlepptau. Was hattet Ihr vor?“ Ihre Augen weiteten sich ungläubig, als sie einen genaueren Blick auf das Pferd warf.
So ein verdammter Mist!
Sie hatte nicht darauf geachtet, welches Pferd sie da mitnahm. Sie hatte das Pferd genommen, dessen Box der Tür am nächsten war.
    Gottseidank war sie nicht auf den Kopf gefallen. Sie räusperte sich. „Bitte, Herr, meine Tante benötigt dringend meine Hilfe…“ Ihre Stimme klang etwas tiefer als üblich und die Dunkelheit, zusätzlich zu ihrem dicken geflochtenen Zopf, schützte ihre Identität – vorerst. Damian trat näher an sie heran und griff nach ihrem Kinn, um ihre Gesichtszüge besser erkennen zu können im schwachen Schein des Mondes. „Wie heißt Eure Tante?“ Misstrauen hatte sich in seine Stimme geschlichen und Sydney schluckte nervös. „Marybeth“, krächzte

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