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Gegen Vaters Willen

Gegen Vaters Willen

Titel: Gegen Vaters Willen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: J. Dankert
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die Scheune zu rollen. Ryan konnte nicht anders als lachen. Er fand es sehr amüsant, zuzusehen, während andere arbeiteten. Und wenn einer davon noch der Kerl war, den er so sehr begehrte, dann war das doppelt interessant. Nach fünf Tagen ging es ihm schon besser, was durchaus auch der guten Pflege seiner Mutter und seinen Freunden zuzuschreiben war. Michelle brachte ihm jeden Tag einen Schokoshake, und er wusste, dass er das so gar nicht mit seiner Figur vereinbaren konnte. Er würde eine Menge wieder abtrainieren müssen, wenn er erst einmal wieder gesund war. Er war nicht eitel, doch seine Figur war ihm wichtig. Er hatte lange gebraucht, um die vielen Muskeln aufzubauen, die sich über seinen flachen Bauch und seine Oberarme zogen.
    Leon verbrachte jede Nacht bei ihm, und Ryan wusste, dass er es nicht tat, weil Ryan es wollte, sondern, weil Leon ihn brauchte.
    Eileen tat sowieso alles für ihren Sohn. Er würde gern hin und wieder etwas allein machen, doch das ließ sie nicht zu, und so ließ er sich verwöhnen, denn er wusste, dass all das ein Ende haben würde, wenn erst sein Vater zurück war.
    Am Abend, als er mit Leon endlich allein war - ein Umstand, nach dem er sich mehr als gesehnt hatte - konnte er kaum seine Finger von ihm lassen.
    Leon hingegen versuchte verzweifelt, ihn abzuwehren. Zu groß war seine Angst, er konnte ihm unbewusst wehtun, doch er gab sich irgendwann geschlagen, irgendwann in einem Moment zwischen einem leidenschaftlichen, heftigen Kuss und Ryans Hand, die in seinen Shorts verschwunden war. Er konnte nicht anders, als aufzustöhnen. Mit geschlossenen Augen biss er sich auf die Unterlippe und legte den Kopf in den Nacken.
    Eine gute Stunde später, als sie, nur mit Shorts bekleidet, unter der Decke lagen, fiel Leon ein, dass er Ryan ja noch etwas fragen musste.
    Ryan hatte die Augen geschlossen, sich mit dem Kopf auf Leons Brust gelegt, und streichelte sanft seinen Bauch.
    „Snoopy, ich muss dir noch etwas erzählen!”
    „Und was?”
    „Ich werde in der Schule verfolgt!”
    Sofort hob Ryan den Kopf. „Verfolgt? Von wem?” Sofort schossen ihm Bilder durch den Kopf, wo Leon von Kilian und seiner Gang durch die Flure gejagt wurde.
    Leon jedoch lachte und legte sich so hin, dass er Ryan ansehen konnte. Mit dem Kopf auf die Hand gestützt, küsste er ihn zärtlich. „Von deinen Verehrerinnen”, sagte er schließlich.
    „Äh … was?”
    „Naja, ich werde pausenlos angesprochen, wie es dir geht. Von Dakota und Rick und so. Das ist auch okay, nur seit Mittwoch läuft mir auch ein Haufen Weiber hinterher und heute kamen Julie, Jessy, Vanessa und Annie zu mir.”
    „Die Anführerinnen der Mädchengang!” Ryan schüttelte ungläubig den Kopf.
    „Ja, genau”, lachte Leon. „Jedenfalls haben sie mich gefragt, wie es dir geht. Ich habe nur gesagt, dass es besser wird. Sie wollten wissen, was passiert sei, was ich ihnen allerdings nicht erzählt habe. Und dann fängt Jessy an, herum zu drucksen. Sie hat mich gefragt, ob ich mir vorstellen könnte, dass du mit ihr ausgehen würdest.”
    „Ein Date?”
    „Jap!”
    „Ein Date mit Jessy?”
    „Jap!”
    „Die Jessy, die mich letztes Jahr noch als Freak bezeichnet hat?”
    „Hat sie das? Wenn du das sagst. Jedenfalls sollte ich dich schon mal fragen, da sie sich nicht traut, und ich will jetzt ne Antwort haben. Die will sie nämlich morgen von mir!”
    Ryan starrte ihn einen Moment an, und obwohl er wusste, dass Lachen in dieser Position sehr wehtat, konnte er es nicht aufhalten. „Oh Mann. Dass ich das noch erleben darf!” Einen Moment schwieg er und überlegte angestrengt. „Sag ihr … also sag ihr, dass ich generell nicht abgeneigt wäre, da sie ja weiß Gott nicht hässlich ist, aber ich nicht kann, da ich anderweitig orientiert bin.”
    Bemüht, nicht zu lachen, sah Leon ihn an. „Anderweitig orientiert? Was, wenn sie mich fragt, wie du das meinst?”
    „Dann sagst du ihr, dass du es auch nicht weißt!”
    Lachend sahen sie sich an, dann küsste Leon ihn leidenschaftlich.
    Ryan wühlte sofort seine Hand in die kurzen Haare, zog ihn dichter an sich und seufzte leise. „Ich muss dich auch mal etwas fragen”, setzte er an.
    Leon, der damit beschäftigt war, an Ryans Hals zu knabbern, nuschelte nur etwas Unverständliches.
    „Was ist eigentlich aus deinen Prioritäten geworden?”
    „Keine Ahnung. Die diskutieren noch”, murmelte Leon an die weiche Haut.
    „Und wer führt?”
    „Hab den Überblick verloren!”, gab Leon

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