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Gegen Vaters Willen

Gegen Vaters Willen

Titel: Gegen Vaters Willen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: J. Dankert
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Hand. „Ziemlich erbärmlich, findest du nicht?” Er ging an den Mädchen vorbei, ohne sich umzudrehen.
    „Leon, warte!” Jessy war ihm nachgelaufen. „Warum hast du dich mit ihm angefreundet?”
    „Weil ich erstens nicht auf den Scheiß höre, den andere von sich geben und weil ich wohl erkannt habe, was Ryan für ein Mensch ist.” Er lief weiter, doch sie folgte ihm hartnäckig.
    „Du hast mir meine Frage nicht beantwortet.”
    Nun blieb Leon stehen und sah sie etwas genervt an. „Welche?”
    „Na, ob er mit mir ausgehen würde.”
    Er atmete tief durch. „Keine Ahnung. Ich fahre jetzt zu ihm. Soll ich ihn vielleicht fragen?”
    „Oh! Ähm … ich weiß nicht. Solltest du? Sieht vielleicht blöd aus, oder?”
    „Ist mir eigentlich ziemlich egal.” Er kochte innerlich. So viel Dummheit in einer Person gehörte seiner Meinung nach verboten.
    „Ja, frag ihn. Ich komm morgen noch mal auf dich zu.”
    „Okay, tu das. Darf ich jetzt gehen?” Es war ihm scheißegal, dass man ihm seine Gereiztheit so langsam ganz sicher anhörte. Er wollte nur so schnell wie möglich raus hier. Hastig verabschiedete er sich und ging eilig, ohne zu rennen, auf den Ausgang zu.
    Er war noch nicht mal aus dem Schulgebäude heraus, als er erneut seinen Namen hörte. Er verdrehte die Augen, blieb aber stehen.
    „Was denn noch? Komm ich hier heute gar nicht raus?”, fragte er laut und drehte sich um. Es war Julie, die ihm nachgelaufen war, und nun vor ihm zum stehen kam.
    „Ich wollte noch mal fragen, ob du immer noch diskutierst. Ich meine, du bist oft im Delaware , und da bist du nur mit Michelle und Ryan. Also, von einem anderen Mädchen ist nichts zu sehen”, lächelte sie frech.
    Leon konnte sich ein Grinsen nicht verkneifen. „Mag sein, aber ich diskutiere noch immer. Ich sag dir Bescheid, wenn ich eine Entscheidung getroffen habe, okay?” Leon setzte sich auf sein Motorrad, welches er heute zum ersten Mal in diesem Jahr fuhr und steckte den Schüssel ins Zündschloss.
    „Die Maschine ist toll. Nimmst du mich irgendwann mal mit?”
    Leon ließ den Kopf sinken, sah sie dann aber an. „Vielleicht. Ich muss los. Mach’s gut!”
    „Ja, du auch. Bis morgen!” Sie lächelte ihn aufreizend an und trat einige Schritte zurück.
    Leon allerdings beachtete sie nicht. Er war in Gedanken schon bei Ryan. Schnell raste er über die Straßen und bremste vor dem Hof ein bisschen ab. Als er zum Stehen kam, nahm er den Helm ab und schaute auf den großen Tiertransporter, der auf dem Hof parkte. Er wusste, wem der gehörte und warf einen Blick zu Ryans Fenster, wo er ihn stehen sah. Joe Steiner trieb einige Schafe in seinen Transporter, während Leon seine Jacke öffnete und das Haus betrat. Da Eileen nicht zu sehen war, ging er gleich nach oben. Leise klopfte er an die Zimmertür.
    „Komm rein!”
    Als Leon das Zimmer betrat, drehte Ryan sich um und lächelte. „Du musst doch nicht anklopfen.”
    „Macht der Gewohnheit, bei so vielen Geschwistern. Warum tust du dir den Anblick an?”
    „Keine Ahnung.” Ryan ging auf ihn zu und legte die Arme um ihn. „Hey.”
    „Na, hast du mich vermisst?”, fragte Leon frech grinsend.
    „Und wie. Naja, noch einen Tag, dann ist Wochenende.” Mit einem kleinen Grinsen küsste er Leon.
    Leon wusste immer nicht so genau, wo er Ryan anfassen konnte, ohne ihm Schmerzen zuzufügen. Also legte er seine Hände sanft auf Ryans Hintern.
    „Ich habe dich auch vermisst …”, flüsterte er. Minutenlang waren sie in ihre Schmuserei versunken, bekamen nichts anderes mit, und Ryan drängte Leon immer weiter zum Bett.
    „Hey, langsam, Snoopy!” Leon hielt ihn sanft auf, indem er seine Handgelenke umfasste. „Ich bleibe heute bei dir, also lass uns ein wenig rausgehen. Ich glaube, du könntest etwas frische Luft vertragen. Und heute Abend darfst du, soweit es deine Rippen zulassen, über mich herfallen!”
    Ryan dachte kurz nach und schüttelte den Kopf. „Ich will jetzt über dich herfallen!”, sagte er leise in den Kuss hinein.
    „Ja, das merke ich. Komm schon. Bis heute Abend kannst du dich noch gedulden, oder?” Leon sah Ryan zärtlich an.
    Geschlagen ließ Ryan ihn los und wandte sich ab. Sie zogen ihre Jacken an und traten aus dem Haus, wo Ryan sich auf die Bank setzte, die Leon und Toby schnell an den Anbinder gestellt hatten. Es dauerte keine fünf Minuten, da tauchten June und Ashley auf, ließen sich von Ryan streicheln, während Leon Toby half, die gelieferten Heu- und Strohballen in

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