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Gegner des Systems

Gegner des Systems

Titel: Gegner des Systems Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: William Jon Watkins
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ganze Zeit anschrie, er solle verschwinden, den Deckel hinter sich zuzog.
    Durch das Funkgerät wurde immer noch lautstark um Anweisungen gebeten, als Welsh über der Falltür stand. Er beugte sich nach vorn, um die Falltür an dem Griff hochzuziehen. Kurz bevor seine Hand den Griff berührte, riß er sie plötzlich wieder zurück. Sie stand zweifellos unter Strom. Welsh hörte, wie die siebte Granate heranrauschte, und er warf sich nach rechts auf den Boden. Sie schlug etwas weiter entfernt als die letzte ein. Der Dreck, den sie hochwarf, erreichte Welsh nicht einmal mehr. Aus dem Funkgerät wurde eine Bestätigung des Schusses verlangt. Die Stimme erreichte Welshs Ohr ganz klar. Er kroch zu dem Gerät hinüber und riß den Hörer hoch.
    Er holte tief Luft, um einen klaren Kopf zu bekommen, und brüllte dann: „Sie gottverdammter Idiot! Ihr seid fünfzehnhundert Meter zu weit östlich vom Ziel. Nach Westen verschieben! Fünfzehnhundert Meter, und belegen Sie dort ein Quadrat von hundert Metern!“
    Fast sofort hörte Welsh die erste von vier Granaten in der Entfernung detonieren. Als die zweite fast zwei Kilometer entfernt an ihm vorbeirauschte, stand er auf. Er lächelte einen Augenblick und sah sich nach etwas um, womit er die Falltür hochbekommen konnte, ohne sie zu berühren. Er wußte zwar, daß er das selbst mit einer Handgranate nicht schaffen würde, aber er sah sich um. Als er sich nach rechts umdrehte, sah er es.
    Stark hatte seinen Diminutor zurückgelassen, und das erinnerte ihn an seinen eigenen. Er hob den von Stark auf und rannte zu der Stelle hin, wo er ihn fallen lassen hatte. Er konnte es sich nicht leisten, ihn zurückzulassen, selbst wenn er zerbrochen war und er damit die Chance vergab, in das Labyrinth hineinzukommen. Als er sich hastig danach umsah, hörte er in der Entfernung die dritte Granate einschlagen. Der Diminutor war nirgends zu sehen. Er suchte und suchte, bis er die vierte Granate hörte. Dann nahm er das Funkgerät wieder auf.
    „Fünfzig Meter nordwestlich von Planquadrat vier, dann Trommelfeuer.“
    Eine kurze Pause trat ein, bis der Beschuß wieder losging und den Wald in der Entfernung eindeckte. Er konnte es nicht verstehen, daß der Diminutor nicht da war, wo er ihn fallen lassen hatte. Er zwang sich dazu, nüchtern zu überlegen. Der Diminutor mußte in der Nähe der Stelle liegen, an der er hingefallen war. Wenn er hier nicht war, dann mußte er an einer anderen Stelle hingefallen sein. Er schaute zur Falltür herüber und versuchte, sich daran zu erinnern, von wo aus er Stark zuerst gesehen hatte. Er ging nach rechts, dann noch ein Stückchen und sah sich um. Der Diminutor lag keine zehn Meter entfernt von ihm. Er hob ihn auf und rannte zur Falltür zurück. Es würde nicht mehr lange dauern, bis die echten vorgeschobenen Beobachter den Beschuß neu richten würden.
    Welsh lehnte sich so über die Falltür, daß nur die Hälfte von ihr von dem Gerät erfaßt wurde, und drückte auf den Knopf. Die anvisierte Hälfte schrumpfte zusammen, und die andere blieb so, wie sie war. Damit war der Schacht halb offen. Er griff nach unten und hob die verbleibende Hälfte der Tür hoch. Der Schacht lag dunkel unter ihm, und er drehte sich so, daß er hinabklettern konnte. Er warf das Funkgerät hinunter, und den beschädigten Diminutor ließ er hinterherfallen. Er hörte, wie das Funkgerät auf halbem Weg gegen die Leiter schlug. Bevor es den Boden erreicht hatte, fiel der erste Schuß, dem drei weitere folgten, bevor der Diminutor ganz unten war. Der Posten war offensichtlich tot, und da unten wartete Stark mit seinem Gewehr.

 
24
     
    Welsh blieb auf der Leiter stehen. Er konnte nicht wissen, was für ein Gewehr Stark erbeutet hatte, wieviel Patronen er noch im Magazin hatte und ob Stark überhaupt noch soviel Vernunft verblieb, daß er nachlud. Er konnte weder hinauf noch hinunter. Es würde nicht mehr lange dauern, bis jemand das Feuer auf die Falltür lenkte. Über der Erde war die Situation ebenso gefährlich wie darunter, und dazwischen konnte er auch nicht ewig bleiben. Nach dem Trommelfeuer würden sicher Infanteriesoldaten folgen. Bald würden ihm die Handgranaten in den Schoß fallen.
    Es hatte auf jeden Fall wenig Zweck, sich einfach fallen zu lassen, um dann zu sehen, was auf ihn zukam.
    Er sah sich nach weiteren Gegenständen um, die er hinunterwerfen konnte; vielleicht konnte er Stark dazu bringen, sein Gewehr auf sinnlose Ziele wie den zerbrochenen Diminutor leer zu

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