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Gegner des Systems

Gegner des Systems

Titel: Gegner des Systems Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: William Jon Watkins
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machte die Mine fertig und ließ sie im gleichen Augenblick detonieren, als der Troupier schoß. Beide verfehlten ihr Ziel, aber Brendan war am nächsten und warf bei dem Baumstumpf Dreck in die Luft. Brendan sah, wie Stark nach vorn hechtete, auf dem Boden aufkam und sich abrollte. Er kam auf seinen Ellenbogen mit dem Gesicht zu dem Baumstumpf wieder hoch, der plötzlich zusammen mit dem Troupier verschwand. Stark rannte darauf zu, wo beide noch eben gewesen waren, als die zweite Granate einschlug.
    Für den Schuß waren offensichtlich sowohl Abschußwinkel als auch Richtung verbessert worden, aber genau war auch er nicht gewesen, denn die Granate schlug vor der Kuppel ein. Sie lag zwar nahe, aber noch nicht einmal innerhalb des Kreises, den das Gebäude vorher gebildet hatte. Wäre der Schuß so weit von der Kuppel entfernt wie der erste niedergegangen, hätte die Explosion ganz sicher Stark zumindest teilweise erfaßt, weil er aufrecht rannte.
    Brendan sah ihn etwas aufheben, das wie ein Stock aussah. Er kniete sich hin und schlug damit immer wieder auf den Boden vor ihm. Stark schlug immer noch mit dem Stock auf den Boden ein, als die dritte Granate einschlug. Da sie fast genau die gleiche Stelle wie die vorausgegangene traf, bemerkte Stark sie kaum.
    Sie überschüttete den geschrumpften Amorphus mit Dreck, aber Brendan sah sie nur durch die weit entfernte Kamera vier, die nordöstlich an der zweiten Verteidigungslinie montiert war.
    Welsh war zwar viel näher, aber er konnte sie ebenfalls nicht sehen. Die Granate davor hatte ihn beim Laufen erwischt und ihn wie eine Puppe rückwärts und zur Seite geworfen. Er lag zwanzig Meter vor der zersplitterten Vorderseite der Kuppel. Sein einer Arm lag verdreht unter ihm, und der andere baumelte über seinem Kopf. Die dritte Granate hörte er nicht einmal, und von der vierten bemerkte er ebensowenig wie von der dritten. Er hatte vorgehabt, näher heranzukommen, um den Amorphus mit seinem Gerät zu erfassen, um ihn weiter einzuschrumpfen. Er hatte fast die Position erreicht, die er brauchte, als die erste Granate kam. Vor ihr hatte er Deckung genommen, aber als die zweite einschlug, rannte er gerade auf die Kuppel zu. Sie erwischte ihn und zerstörte den Diminutor, der durch seinen Sturz aus seiner Hand geflogen war. Er lag nun keine zwei Meter von seinem regungslosen Körper entfernt.
    Beim Einschlag der dritten Granate war Stark noch damit beschäftigt, auf den Boden hinter dem Baumstumpf einzuschlagen. Brendan beobachtete hilflos, wie ein zweiter Troupier sich näherte. Stark hatte seinen Kopf gesenkt und bemerkte nicht, daß ein Mann auf ihn zukam. Er war zu nahe, so daß Brendan es nicht riskieren konnte, eine Mine hochgehen zu lassen. Er hatte keine Möglichkeit, Stark zu warnen. Der Mann hob gerade sein Gewehr, als Stark zurücktrat, um seinem Opfer seine ursprüngliche Größe zurückzugeben. Das Heulen der heranfliegenden Granate ließ ihn sich nach vorn werfen und seinen Kopf bedecken.
    Der Troupier schoß nur einen Sekundenbruchteil, nachdem Stark sich bewegt hatte, aber Stark bemerkte den knappen Fehlschuß nicht. Er sah den Troupier erst, als er sein Gesicht vom Boden hochhob. Zu dieser Zeit wartete sein Gegner schon darauf, daß Stark genug von sich zeigen würde, um ein anständiges Ziel abzugeben. Stark rollte nach links weg und löste ohne zu zielen den Diminutor aus.
    Er traf zwar nicht den ganzen Körper, aber der Strahl erfaßte die Beine des Mannes, ließ sie kleiner werden und warf ihn nach vorn ins Unterholz.
    Bevor sich der Troupier von dem Schock erholen konnte, hatte Stark die zehn Meter hinter sich gebracht, die sie trennten. Als die vierte Granate kam, schlug Stark dem Troupier mit seinem Stock auf den Kopf wie mit einer Keule. Als nach einer langen Pause – die Artilleriestellung wartete auf Anweisungen – die fünfte Granate folgte, war der Troupier tot.
    Stark stand mit seiner blutigen Keule in der Hand über seinem zweiten Opfer. Sein Diminutor lag noch dort, wo er Deckung gesucht hatte. Er ließ die Keule fallen und hob das Gewehr des Troupiers auf. Er riß den Ladehebel zurück, stieß ihn wieder nach vorn und durchsiebte die Leiche mit Kugeln. Obwohl Brendan an seiner Mundbewegung erkennen konnte, daß Stark schrie, war es unwahrscheinlich, daß er sich selbst hören konnte. Der Rückstoß der Waffe ließ ihn noch zittern, nachdem das Magazin leer war.
    Brendan hatte das unheimliche Gefühl, daß Stark Schußgeräusche zu seinem Opfer

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