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Gegner des Systems

Gegner des Systems

Titel: Gegner des Systems Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: William Jon Watkins
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Schnellfeuerwaffen wie kurz aufeinanderfolgende Donnerschläge. Der erste Troupier, der inzwischen das Bewußtsein wiedererlangt hatte, war für sie zu weit entfernt, um ihn zu sehen, selbst wenn er sich auf der gleichen Seite der Kuppel befunden hätte.
    Welsh sah, wie er gegen die Leiter zurückgeworfen wurde, fast bevor er sich darüber bewußt wurde, daß er den Abzug durchgerissen hatte. Der Mann hatte an einer Granate herumhantiert, während Welsh das Gewehr von seiner Schulter herabnehmen mußte, aber es war ihm keine Zeit mehr geblieben, die Verzögerung einzustellen oder sie gar zu werfen. Sein Zeigefinger rutschte von dem roten Punkt, als die Granate noch auf vierzig Sekunden eingestellt war.
    Hastig lief Welsh durch den Raum und legte den roten Hebel an der Wand um. Die Sprengladung im Munitionslager war damit scharf gemacht. Als er sich zum Gehen wandte, sah er die Granate nicht, und er wußte deshalb auch nicht, daß ihm nur noch fünfunddreißig Sekunden blieben. Er rannte zurück und nahm den Amorphus und den Diminutor auf. Einen Moment lang blieb er stehen, ging zu der Leiche zurück und wollte sich die Uniform holen, die ihm bei seiner Flucht gute Dienste leisten könnte. Als er die Leiche erreichte und entschied, daß die Uniform zu sehr von Kugeln zerfetzt war, um noch zu irgend etwas gut zu sein, blieben ihm noch fünfundzwanzig Sekunden. Er öffnete das Koppel des Troupiers und legte es selbst an. Als er den defekten Diminutor schrumpfte und in eine Koppeltasche steckte, waren es noch fünfzehn Sekunden. Er steckte den Amorphus in eine andere Tasche und rannte den Korridor hinunter an dem ersten Lagerhaus vorbei. Als er den Korridor halb hinter sich gebracht hatte, ging die Granate hoch. Obwohl das Geräusch bedrohlich durch die Gänge vor ihm rollte, hatten die Stahlsplitter, die den Körper des Troupiers, der die Granate eingestellt hatte, zerfetzten, auf ihn keine weitere Wirkung.
    Der Troupier aber, der sich über die Öffnung lehnte, um eine weitere Granate herabzuwerfen, hatte nicht soviel Glück. Eine Menge Stahl- und Aluminiumsplitter trafen seine Hand. Er saß neben der Öffnung und schaute verblüfft seine Hand an, als seine Granate mit einer Verzögerung von einer Sekunde auf halber Höhe im Schacht explodierte und die Leiter zerstörte. Die übrigen Rehabs rannten an ihm vorbei, und er saß noch immer da und sah sich das an, was einmal seine Hand gewesen war. Drei Finger fehlten, und der Hauptmann schüttelte voller Mitleid den Kopf, als er abdrückte. Der einhändige Troupier wurde nach hinten geworfen und starb, ohne daß ihm klargeworden war, was seine Hand getroffen hatte. Selbst wenn er nicht sofort gestorben wäre, hätte er nie herausbekommen, was mit seiner Stirn und seinem Hinterkopf passiert war. Die Männer, die noch nicht in das Loch hinuntergesprungen waren, sahen sich das Ganze ohne jegliches Interesse an.
    Der Hauptmann stieg hinter ihnen her in den Schacht. Im Gegensatz zu den anderen ging er aber nicht weiter als er mußte. Er kletterte die Leiter hinunter, soweit es ging, und sprang das letzte Stück herab. Er sah sich die Gänge an, die von seinem Standpunkt aus nach mehreren Richtungen auseinanderliefen, und wandte sich dann nach links zur falschen Seite des Lagerraums. Sobald er die weiteren Abzweigungen sah, ging er zum Eingang zurück und rief seinen Kommunikationsfachmann herbei.
    Sein Bericht über das Labyrinth und seine Forderung nach weiteren zweihundert Leuten wurden durch Explosionen und Schreien unterbrochen, als die ersten Fallen ihre Opfer forderten. Der Hauptmann drehte an seinem Funkgerät und verfluchte die Leute auf der Straße wegen ihrer Faulheit und Dummheit. Er nahm sich vor, gegen den Offizier, der für die Truppen an der Straße verantwortlich war, eine formelle Beschwerde einzulegen. Wenn er die Operation überlebt hätte, dann hätte er enttäuscht feststellen müssen, daß an der Straße niemand mehr lebte, der seine Nachricht hätte entgegennehmen können.
    Er schaltete auf eine andere Frequenz um und rief den Stützpunkt selbst. Der Kommunikationsoffizier dort informierte ihn darüber, daß der Kontakt mit den Reservestreitkräften abgebrochen war und daß sie seit über einer Stunde keinerlei Nachrichten über sie hatten. Er schlug dem Hauptmann vor, er solle vorerst seine Stellung halten, aber dieser bestand darauf, mit einem höheren Offizier zu sprechen. Fast zehn Minuten später wurde ihm zugesichert, daß noch zweihundert Troupiers

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