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Geheimcode F

Geheimcode F

Titel: Geheimcode F Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Ulrike Juergen u Swennen Klauss
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des Tieres. Man kann sie über einen Scanner ablesen. Soll ich Ihnen die Nummer durchgeben?... Was?... Na, damit Sie sie identifizieren können und die Gangster dorthin bringen, wo sie hingehören!« Waren die schwer von Begriff. Bloß nichts von einer Behörde brauchen! Madame schüttelte ungeduldig die blonde Haarpracht. Aurelia pustete kräftig in ihr Taschentuch und jammerte. »Ich will meine Hunde zurückhaben. Bitte, Mama, bitte!«
    »Wir werden eine saftige Belohnung aussetzen«, versprach Madame und streichelte dabei beruhigend Aure-lias Hand. »Ich muß wegen dieser Sache nur endlich deinen Vater in Afrika erreichen.«

    In dem fensterlosen Raum stapelten sich auf mehreren Schreibtischen zahlreiche Unterlagen. Auch in den Regalen an den Wänden herrschte ein liebloses Chaos. An einem kleinen Tisch saß eine blonde, stark geschminkte Frau am Computer. Mit ihrer teuren, modischen Kleidung und dem Schmuck paßte sie eigentlich gar nicht in das ansonsten eher schäbige Ambiente.
    »Sie machen das für die kurze Zeit aber schon sehr gut«, wurde sie gerade von einem dunkelhaarigen Bartträger gelobt. Die Attraktivität seiner neuen Mitarbeiterin war ihm nicht entgangen. Fabiola, die junge Frau am Computer, gab einen unterkühlten Blick zurück: »Finden Sie?« Sie dachte nicht im Traum daran, diesen Erzschurken wie alle anderen Mitarbeiter der Organisation ehrfurchtsvoll » Boß « zu nennen. Darüber hinaus wußte sie genau, wie man mit Männern seines Schlages umging: am besten in sicherer Distanz halten. Und den Eindruck guter, verläßlicher Arbeit machen.
    Auf Fabiolas Bildschirm erschien nach dem Eintippen einiger verschlüsselter Passwords eine Europakarte, auf der sich eine Fahrtroute rot und wichtig von Spanien nach Südfrankreich schlängelte. Aber auch andere Orte und Punkte, über ganz Europa verstreut, waren mit unterschiedlichen Farben und Symbolen markiert.
    Fabiola war auf dem besten Weg, sich die Bedeutungen der einzelnen Zeichen einzuprägen und auch die Codes, die man ihr bisher nicht gezeigt hatte, zu knacken. Gut Ding braucht Weile. Und Wissen war Macht — und damit für das Überleben in einer derartigen Organisation nicht unwichtig.
    Beim augenblicklichen Projekt war die Route bereits im Computer gespeichert, Namen und Orte bekannt. »Ja, der Transport ist schon auf dem Weg«, hörte sie den Boß ins Telefon knurren. »Fährt in Orange vorbei, selbstverständlich! Na ja, dieser verrückte General hat wieder einmal eine Lieferung für uns. Treffpunkt ist die Tankstelle. Wir geben euch dann später die Bilder über Codenummer rüber. Übrigens, in Sète haben wir einen tollen Fang gemacht. Zwei englische Windhunde, erstklassiges Material...« Sein heiseres Lachen machte den Mann nicht die Spur sympathischer. »Ist gut, bis später.« Er legte auf und stellte sich hinter Fabiolas Rücken. »Gute Arbeit, Mädchen, sehr gut.« Mit diesen Worten und einem unangenehmen Schultertätscheln ließ er sie in der Kommandozentrale zurück.
    Die Mittagshitze flimmerte über den Feldern. Familie Ruhland saß mit Sack und Pack am staubigen Straßenrand und hielt Kriegsrat. Der Zug war weg, zuckelte gen Süden, dem Mittelmeer entgegen, das dort sehr blau sein soll. Adieu, schöner Urlaub. Hier sah es eher nach einem Gewaltmarsch auf Schusters Rappen aus. Nur, wohin mit Opa, der noch immer ächzte und stöhnte? Dora sah Anastasias alte Karre als erste. Entschlossen sprang sie hoch und hielt den entgegenkommenden Wagen an.
    »Wir brauchen dringend einen Arzt. Würden Sie unseren Opa mitnehmen?« fragte Vater.
    Anastasia deutete auf die Ladefläche hinten im Wagen. »Selbstverständlich. Legen Sie ihn hier rauf. Wir treffen uns dann im Landhaus von Madame Duffy. Sie gehen geradeaus, links über den Fluß, es ist nicht zu verfehlen!«
    »Madame kann Opa mitnehmen«, erklärte er unnötigerweise, denn alle hatten das bereits mitgekriegt. Opa wurde schnell nach oben gehievt. »Vorsicht, gib acht! Ist doch ein alter Mann. Geht’s so, Vater?« In Herrn Ruhlands Stimme schwang echte Sorge mit.
    Tobias musterte den Vater mit einiger Verwunderung. Steckte doch wirklich ein weiches Herz im harten Kern! Hatte der Kerl doch glatt die Notbremse gezogen, nein, das hätte er ihm nicht zugetraut.
    »Madame wie?« fragte Vater höflich Anastasia, die wieder im Wagen Platz genommen hatte.
    »Madame Duffy.«
    »Duffy, Duffy«, memorierte Vater, der mit Französisch so seine Probleme hatte.
    »Ich will auch noch mit«, rief

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