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Geheimcode Schreckenstein

Geheimcode Schreckenstein

Titel: Geheimcode Schreckenstein Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Oliver Hassencamp
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hochinteressant!“
    Sophie sah die Sache anders. „Egal, wieso ihr gekommen seid, eigentlich müssen wir euch dankbar sein. Euer Schaja hat uns zwar alle verpfiffen, aber daß ihr ihn in FDHs Bett gebracht habt, war Stratoklasse. Endlich hat sie einen neuen Gesprächspartner! Sonst war sie wochenlang sauer wegen unserer Bootsfahrt und eurer Ballerei.“
    „Hallo!“ Ottokar und Stephan kamen dazu, Mücke und Dampfwalze folgten. Andi, Dieter, Hans-Jürgen, Klaus und Strehlau blieben oben auf der Bank am Durchgang – das Zusammentreffen sollte nicht zu gewichtig erscheinen. Martina kam sofort zur Sache. „Wieso sind eigentlich die Minis mit euerm Schaja rübergekommen und nicht ihr?“
    „Schaltuhr wollte unbedingt einen Streich erleben“, antwortete Mücke ruhig. „So schnell wie möglich. Und zu uns hat er ein etwas gestörtes Verhältnis.“
    Martina ließ nicht nach. „Und wieso grad in dieser Nacht?“
    „Ich wußte ja, ihr wolltet ihn entführen“, gab Stephan zu. „Aber wir konnten ihn doch nicht so einfach klauen lassen und weiterschlafen, als würden wir nichts merken. Da haben wir ihn euch entgegengeschickt – war doch nett von uns.“
    Die Minis brachten ihre Münder nicht mehr zu; den Mädchen sollte es gleich ähnlich ergehen. Dafür sorgte Dampfwalze: „Man weiß ja nicht immer vorher, wann ihr kommt. Das muß man ausnützen. War recht begabt, wie ihr in seinem Türschloß rumgestochert habt!“
    „Und extra beim Kleinen Schilf an Land seid“, fügte Mücke hinzu. „Strategisch sehr klug! So konntet ihr die Minis wegfahren sehen…“
    „W… wa… waaas?“ stotterte der kleine Kuno.
    „Drüben bei euch war’s auch sehr nett“, fuhr Ottokar fort. „Wenn man so sieht, wie sich ein Streich entwickelt…“
    Stephan legte Beatrix die Hand auf die Schulter. „Du hattest deinen roten Pullover an und die Baskenmütze auf deinem Wuschelkopf.“
    „Übrigens…“, bemerkte Dampfwalze, „…so ein frisch gestrichenes Zimmer eignet sich hervorragend als Stützpunkt für Beobachter. Kann ich sehr empfehlen!“
    „Ihr habt…“, kam es gleichzeitig aus Mädchen- und Mini-Mund.
    Mild lächelten die Ritter.
    „Man will ja auch mal seinen Spaß haben!“ meinte Mücke.
    „Ihr habt uns immer noch nicht gesagt, woher ihr wußtet, daß wir grade in der Nacht kommen“, ereiferte sich Martina erneut.
    Sophie sah Ottokar an. Er verstand ihren Blick.
    „Ihr hattet es ja so eilig. Da war das nicht schwer zu erraten.“
    Mini-Dampfwalze Egon hopste vor Aufregung. „Dann… dann wißt ihr sicher auch, wer da geschossen hat.“
    „In dem Punkt läßt die Horn nicht locker“, versicherte Beatrix.
    „Sehr wacker von der Dame!“ alberte Stephan. „Soll sie sich mal anstrengen.“
    Minis und Mädchen nickten einander zu, als wüßten sie nun endlich Bescheid. Der kleine Eberhard und Kratzbürste Martina konnten es immer noch nicht fassen: „Daß wir euch nicht gesehen haben!“
    „Dafür könnt ihr nichts!“ beschwichtigte sie Mücke. „Wir waren unsichtbar.“
    „Und das hat sein Gutes!“ fügte Ottokar hinzu.
    „Ihr werdet’s erleben!“ prophezeite Stephan. Weitere Ritter hatten sich dazugesellt und schüttelten die Köpfe. Manche ohne zu wissen warum. Irgend etwas tat sich da, vermuteten sie, und das war die Hauptsache. Die Mädchen mußten zurück. Ottokar, Stephan und Dampfwalze brachten sie zum Elektroboot. „Kommt bald mal wieder!“ rief Beatrix.
    Stephan grinste. „Aber gewiß doch, Mädel!“ Sophie lockte genauer: „Heut gibt Sonja einen Liederabend.“
     
    Vorsichtshalber mit geschlossenem Schiebedach fuhr Herr Schaja fünf Minuten vor vier in Rosenfels vor. Kein Gartenschlauch lag bereit, niemand war zu sehen, und doch gab es keinen Zweifel, daß er erwartet wurde. Am Haupteingang, im Treppenhaus, bis hinauf ins Blümchenparadies, fand er Wegweiser mit der Aufschrift ZUM BETT.
    Ein bescheidenes Blumensträußchen in der Hand, klopfte er an und wurde empfangen, als komme er überraschend.
    „Wie nett, daß Sie mich besuchen. Oh, und die schönen Blumen! Das war aber nicht nötig gewesen…“
    Ein Dutzend Meter weiter, im frisch gestrichenen Zimmer, stand noch das Klappbett, auf dem Schaltuhr seine Streichnacht beendet hatte. Jetzt saßen Ottokar und Stephan auf der Kante, Dampfwalze schloß leise die Tür und ssgte: „Die Maschine von Schreckenstein ist pünktlich gelandet.“
    Stephan erhob sich und verließ das Zimmer. Ein Fensterflügel stand offen. Drunten

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