Geheime Affäre mit dem Milliardär (Baccara) (German Edition)
Familie sie nicht billigen würde. Hätte sie sich unter Kontrolle gehabt, hätte sie sich zurückgezogen und gewartet. Eine ernsthafte Beziehung, die sich auf Liebe und Respekt gründete, hätte ein wenig Enthaltsamkeit sicher verkraften können. Aber sie hatte nicht warten können, sondern ihn aus ganzem Herzen begehrt, so leidenschaftlich und ungestüm, wie sie es auch jetzt noch tat.
Zwei Jahre, dachte sie fassungslos, so lange hatte sie sich selbst getäuscht. Sie hatte ihre Liebe verleugnet und so getan, als wären sie zwei Menschen in einer modernen Beziehung, die angeblich auf ihre Familien Rücksicht nehmen mussten. Dabei hatte sie die ganze Zeit die Augen davor verschlossen, dass ihre sporadischen Treffen mit Lucas ihr Bedürfnis nach Liebe und Geborgenheit keineswegs stillten.
Leidenschaftlich umschlang sie seinen Nacken und wusste zugleich, dass sie ihn nicht küssen sollte. Doch in diesem Moment war ihr das völlig gleichgültig.
„Stimmt etwas nicht?“, fragte Lucas und sah sie besorgt an. „Tue ich dir weh?“
„Nein.“ Ja. Sie strich durch sein dunkles Haar und zog ihn wieder näher an sich, seinen Mund an ihre Lippen. „Küss mich einfach nur.“
Einige Minuten später hatten sie es bis zum Bett geschafft. Sie streifte ihm sein Hemd über die Schultern und warf es beiseite, bevor sie genüsslich seine kräftigen Muskeln streichelte. In einem Taumel erwartungsvoller Erregung zogen sie sich daraufhin gegenseitig aus, ein Stück nach dem anderen, bis sie beide nackt waren.
Die Zeit schien stillzustehen, als sie sich an ihn schmiegte, seine warme Haut spürte und ihn an sich heranzog, um leidenschaftlich die Lippen auf seine zu pressen. Sie konnte es kaum erwarten, endlich eins mit ihm zu werden. Eine späte Nachmittagssonne fiel durch die Rollläden und malte ein goldenes Muster auf Lucas’ nackte Schultern.
Er sah ihr tief in die Augen … und da wusste sie endlich, weshalb der Sex mit ihm immer so einzigartig für sie gewesen war. In den wenigen Minuten, in denen sie wahrhaftig miteinander vereint waren, schien er einen Teil von sich zu öffnen, den er normalerweise vor ihr und allen Menschen verborgen hielt, dann gehörte er ihr ganz allein. In diesen kostbaren Momenten konnte sie glauben, dass auch er sie liebte.
Sie hörte ein Rascheln und spürte einen kühlen Luftzug auf ihrer nackten Haut, als Lucas sich ein Kondom überzog. Im nächsten Moment schon waren sie eins, und eine Welle der Lust durchflutete ihren Körper, als er begann, sich lustvoll in ihr zu bewegen. Voll und ganz gab sie sich dem wunderbaren Gefühl hin, ihn in sich zu fühlen, ihn zu berühren und zu schmecken. Sie genoss die langsame und intensive Art, mit der er sie liebte, als würden sie schon seit Ewigkeiten zueinander gehören.
Abgesehen von den wenigen Minuten auf Medinos war es viele Monate her, dass sie sich so geliebt hatten, und ihr wurde bewusst, wie sehr ihr das, wie sehr er ihr gefehlt hatte. So verrückt es auch sein mochte, obwohl so viele Dinge schief gelaufen waren, kam ihr dieser Moment genau richtig vor.
Sie spürte seine weichen Lippen an ihrem Hals, alles in ihr zog sich zusammen, und plötzlich kam ihr die lustvolle Anspannung fast schmerzhaft vor. Sie atmete tief ein, genoss das Gefühl, ihn zu umschließen und in sich zu spüren, sie fühlte, wie er den Gipfel der Lust erklomm, wie er erschauerte. Unmittelbar darauf folgte sie ihm. Ihr Höhepunkt überwältigte sie mit einer Intensität, sodass ihr Tränen in die Augen stiegen, und die Welt um sie herum schien hinter einem Schleier zu verschwimmen.
Eine ganze Weile später riss sie das Summen der Türklingel aus dem leichten Schlaf, in den sie gefallen war. Geschmeidig rollte sich Lucas aus dem Bett und griff nach seiner Kleidung, bevor er im benachbarten Bad verschwand. Nur wenige Augenblicke später kam er fertig angekleidet heraus und ging rasch zur Tür.
Carla verspürte keine Lust abzuwarten, wer da kam. Rasch griff sie nach ihren Sachen und ihrem BH, der über einer Nachttischlampe hing, und eilte ins Bad, um sich frisch zu machen und anzuziehen. Sie wollte auf jeden Fall so schnell wie möglich von hier verschwinden.
Nachdem sie in ihre Schuhe geschlüpft war und ihre Handtasche auf dem Fußboden des Flurs vor dem Schlafzimmer gefunden hatte, ging sie innerlich vor Scham glühend, aber äußerlich ganz ruhig ins Wohnzimmer, wo sich Lucas auf Medinisch mit zweien seiner Sicherheitsleute unterhielt.
Lucas rief ihren Namen, doch
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