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Geheime Affäre mit dem Milliardär (Baccara) (German Edition)

Geheime Affäre mit dem Milliardär (Baccara) (German Edition)

Titel: Geheime Affäre mit dem Milliardär (Baccara) (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Fiona Brand
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Künstler?“
    „Du kennst mich doch“, erwiderte Lucas, während er durch den offenen Wohnbereich auf die Küche zuging und den Kühlschrank öffnete. „Ich bin immer auf der Suche nach einem neuen Talent.“
    Es kam ihr in den Sinn, dass es sich bei diesem neuen Talent um Lilah handeln könnte, von der sie wusste, dass sie in ihrer Freizeit malte. Eifersüchtig trat sie näher an eines der Bilder heran, um die Signatur zu lesen. S. H. Crew, las sie, nicht L. Cole.
    Seltsamerweise hatte die Vorstellung, dass Lilah auf einer höheren, inspirierenden Ebene mit Lucas verbunden sein könnte, eine sehr verstörende Wirkung auf sie. Es schmerzte fast mehr als der Gedanke, dass Lucas und Lilah sich körperlich näher gekommen sein könnten.
    „Möchtest du etwas trinken?“ Lucas reichte ihr ein Glas Wasser.
    Plötzlich musste Carla daran denken, wie sie ihn auf Medinos erst mit Wasser begossen und sich ihm danach hingegeben hatte. Rasch nahm sie ihm das Glas aus der Hand und flüchtete aus dem Wohnbereich in einen breiten Flur, der als Galerie diente. Während sie vorgab, interessiert die Gemälde zu betrachten, trank sie von dem Wasser und näherte sich dabei dem Hauptschlafzimmer.
    „Warum bist du mir also gefolgt?“
    Er ging an ihr vorbei, verschränkte die Arme vor der Brust und nahm ihr so die Sicht auf das Schlafzimmer. „Ich wollte wissen, was du vorhast. Sag schon“, erwiderte er grimmig. „Was hat Panopoulos dir angeboten?“
    Eigentlich hörte sie gar nicht genau hin, was er sagte, denn sie war mit der drängenden Frage beschäftigt, was er da vor ihren Blicken zu verbergen versuchte. Der Gedanke, dass Lilah sich möglicherweise in seinem Bett befand, war überwältigend schmerzhaft.
    Sie setzte das Glas auf einem kleinen Beistelltisch ab und ging beherzt an Lucas vorbei. Er umfasste ihren Arm, als sie das Zimmer betrat, und zog sie zu sich herum, doch der Moment hatte genügt, um ihr zu zeigen, dass sich niemand in dem Raum aufhielt. Allerdings hatte sie etwas anderes bemerkt, was ihren Pulsschlag beschleunigte.
    Das hatte er also vor ihr verbergen wollen. Vor drei Monaten hatte sie einen seidenen Morgenmantel in seinem Apartment vergessen, und der lag immer noch genau dort, wo sie ihn zurückgelassen hatte – über der Lehne eines Stuhles. Der aquamarinfarbene Seidenstoff wirkte nicht nur auffällig, exotisch und ausgesprochen feminin – keine Frau hätte ihn übersehen und an Ort und Stelle belassen können. Der Morgenmantel war der Beweis dafür, dass Lilah noch nicht in Lucas’ Schlafzimmer gewesen war.
    „Du hast noch nicht mit ihr geschlafen?“, fragte sie.
    Ungehalten sah er sie an. „Vielleicht wollte ich erst deine Sachen loswerden, bevor ich sie zu mir einlade“, erwiderte er.
    „Dann kannst du sie mir ja mitgeben, wo ich schon mal da bin“, antwortete sie und trat einen Schritt zurück, bis sie mit dem Rücken gegen den Türrahmen stieß.
    „Ist das ein Befehl oder eine freundliche Bitte?“
    Sein gelassener Ton stand im krassen Gegensatz zu der Hitze in seinem Blick. Mühsam zügelte Carla ihre Wut. „Ich bitte dich freundlichst darum.“
    „Ich wette, dass du netter zu Alex Panopoulos warst, als du in diesem Kostüm in sein Büro spaziert bist. Hast du endlich eingewilligt, mit ihm ins Bett zu gehen?“
    „Wie bitte?“, fragte sie fassungslos. Wie konnte Lucas auch nur auf den Gedanken kommen, sie könne sich für Panopoulos interessieren, dessen Gegenwart sie eigentlich nur aus geschäftlichen Gründen ertragen konnte. „Also, bisher jedenfalls bin ich noch nicht in sein Bett gesprungen. Bist du jetzt zufrieden?“, erwiderte sie wütend und beschämt zugleich, da sie natürlich ahnte, dass Panopoulos’ Avancen nicht nur auf das Geschäftliche beschränkt gewesen waren.
    Völlig unvermittelt beugte Lucas sich vor und küsste sie. Die sinnliche Überraschung raubte ihr den Atem, und sofort fühlte sie sich, als würde sie vor Leidenschaft in Flammen stehen. In dem Moment wurde ihr erst wirklich klar, wie sehr sie es darauf angelegt hatte, ihn zu provozieren, weil sie sein Treuebruch so sehr verletzt hatte. Es schmerzte außerdem, dass er auch nach zwei Jahren noch immer nicht wusste, dass sie ihn aufrichtig und aus ganzem Herzen liebte.
    Sie war Lucas begegnet und hatte sofort gewusst, dass er der Richtige war. Allein aus diesem Grunde hatte sie ihre eisernen Regeln gebrochen, sofort mit ihm geschlafen und eine Beziehung aufrecht erhalten, von der sie wusste, dass ihre

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