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Geheime Affäre mit dem Milliardär (Baccara) (German Edition)

Geheime Affäre mit dem Milliardär (Baccara) (German Edition)

Titel: Geheime Affäre mit dem Milliardär (Baccara) (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Fiona Brand
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Termin“, entschuldigte er sich.
    Glücklich erinnerte sie sich daran, wie er sie vorhin höchstpersönlich vor Panopoulos’ Avancen gerettet hatte, und sie fühlte sich in ihrer Liebe zu ihm bestärkt. Beinahe hätte sie Lucas auf der Stelle gestanden, was sie für ihn empfand, doch in diesem Moment wandte er sich um und ging ins Bad. Statt einer Liebeserklärung rief sie ihm nach: „Ich sehe dich dann unten.“
    Kurz darauf betrat sie mit Tiberio im Schlepptau den Ballsaal, in dem sich bereits zahlreiche elegant gekleidete Gäste befanden. Sie bahnte sich einen Weg durch die Menge, um hinter der Bühne nach dem Rechten zu sehen.
    Als sie dort ankam, fiel ihr als Erstes Ninas angespannter Gesichtsausdruck auf. „Wir haben ein kleines Problem“, erklärte die Assistentin. „Das Model, das wir für heute Abend engagiert haben, ist erkrankt. Man hat uns einen Ersatz geschickt.“ Sie nickte in Richtung der Umkleidekabine.
    Ungläubig starrte Carla auf das superschlanke Model, das zwar die richtige Körpergröße für das Kleid hatte … das war aber auch schon alles. Das Laufsteg-Model besaß kaum Kurven und war so dünn, dass das Kleid, das ursprünglich für Carla geschneidert worden war, lose an Schultern, Brust und Hüften herunterhing. Carlas Assistentin Elise versuchte verzweifelt, mit Stecknadeln einen Ausgleich zu schaffen – leider vergebens. Zu allem Überfluss war das Model auch noch rothaarig, was überhaupt nicht in den geplanten Farbrahmen der Präsentation passte.
    „Nein“, sagte Carla, die augenblicklich in den Arbeitsmodus gewechselt war. „Zieh die Nadeln wieder raus.“
    Mit berufsmäßiger Herzlichkeit lächelte Carla dann das Model an und teilte ihr mit, dass sie ihr Honorar erhalten würde und sich das Wochenende auf Ambrosis Kosten im Resort vergnügen dürfe, jedoch nicht an der Promotion des heutigen Abends teilnehmen würde.
    Sichtlich unglücklich stieg die Frau aus dem Kleid und kehrte halb nackt zu den Umkleidekabinen zurück, in denen sich gerade eine Schar junger Balletttänzerinnen kichernd für ihren Auftritt umzog. An dieser Stelle entwich Tiberio ein gequälter Laut. Er fühlte sich eindeutig fehl am Platz unter all den spärlich bekleideten Frauen und teilte Carla mit, dass er im Ballsaal auf sie warten würde.
    Vorsichtig hob Elise das mit Perlen bestickte aquamarinfarbene Kleid hoch. „Und was jetzt?“, fragte sie. „Glaub bloß nicht, dass ich das Ding anziehe.“
    „Nicht du. Ich.“
    „Aber das sollst du doch gerade nicht!“, bemerkte Nina entsetzt.
    Carla nahm die elegante Maske, die zu dem exklusiven Outfit gehörte, und hielt sie vor ihr Gesicht, sodass nur noch Mund und Kinn zu sehen waren.
    Ihr war mulmig zumute, als sie an das Risiko dachte, das sie einging, aber sie holte tief Luft. „Er wird es nicht erfahren“, erwiderte sie.

13. KAPITEL
    Ungeduldig sah Lucas auf die Uhr und schaute sich dann suchend im Ballsaal um. Tiberio hatte ihm vorhin berichtet, dass Carla den Frauen bei den Vorbereitungen hinter der Bühne zur Hand ging. Das verwunderte Lucas nicht sonderlich, weil er wusste, dass seine Verlobte eine Perfektionistin war. Allerdings hätte sie mittlerweile schon längst zurück sein müssen.
    Wenigstens brauchte er sich keine Sorgen mehr darum zu machen, dass Panopoulos sich blicken ließ. Nachdem Lucas die roten Male auf Carlas Armen gesehen hatte, hatte er es beinahe bedauert, den anderen Mann nicht niedergeschlagen zu haben. Allerdings verspürte er eine große Befriedigung bei dem Gedanken daran, Panopoulos am Nachmittag höchstpersönlich zum Flughafen begleitet und in eine private Chartermaschine gesetzt zu haben, die den heißblütigen Geschäftsmann inzwischen außer Landes befördert hatte.
    Lucas dachte an Carlas glücklichen Gesichtsausdruck, als er vorhin die Suite betreten hatte. Ihr Lächeln hatte ihn an das strahlende Leuchten erinnert, das sie bei ihrer ersten Begegnung zu umgeben schien. Über die Jahre war es dann immer schwächer geworden. Vermutlich ein trauriger Beweis dafür, wie sehr er in ihrer Beziehung versagt hatte, überlegte er grimmig. Doch von nun an war er fest entschlossen, alles zu tun, damit ihre Augen in Zukunft immer vor Glück strahlten.
    Nina, die Gastgeberin des heutigen Abends, trat auf die kleine Bühne, und die Promotions-Show begann.
    Jeder Mann im Saal starrte wie gebannt auf das maskierte Model, das die Rolle einer medinischen Hohepriesterin spielte, die ihrem Gott einen Korb voller edler Perlen

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