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Geheime Affäre mit dem Milliardär (Baccara) (German Edition)

Geheime Affäre mit dem Milliardär (Baccara) (German Edition)

Titel: Geheime Affäre mit dem Milliardär (Baccara) (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Fiona Brand
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als Opfergabe überreichte. Dabei war sie von jungen Balletttänzerinnen umringt, die erlesene Präsente unter den Zuschauern verteilten. Die langen schlanken Beine des Models und der tiefe Ausschnitt ihres Kleides ließen Lucas jedoch eher an eine sexy Tänzerin aus Las Vegas als eine züchtige Priesterin denken.
    Seine Erregung verwunderte ihn, denn er hatte das extravagante und größtenteils transparente Kleid bereits an dem Model gesehen, das es heute Abend auch trug. Da war es ihm zwar wunderschön, aber nicht derartig verführerisch vorgekommen.
    Dann drehte sich die Frau auf der Bühne um, und ihr sinnlicher Hüftschwung kam ihm mit einem Mal überaus vertraut vor. Sein Verdacht bestätigte sich, als er auf ihre linke Hand sah.
    Er trank einen Schluck Champagner und setzte das Glas ab. Das Geheimnis um den Verbleib seiner zukünftigen Frau hatte sich soeben gelüftet.
    Anstatt sicher in einem goldfarbenen Kleid ohne nennenswerten Ausschnitt zu stecken, hatte sie seinen Anweisungen zuwidergehandelt und präsentierte sich in einem Nichts von einem Kleid mindestens siebzig männlichen Gästen.
    Um Beherrschung bemüht, bahnte er sich einen Weg durch die faszinierte Menschenmenge und trat neben Carla auf die Bühne. Überrascht sah sie ihn an, als er ihr den Korb voller Perlen aus den Händen nahm und ihn einer der Tänzerinnen reichte, bevor er sie hochhob.
    Carla umklammerte erschrocken seine Schultern. „Was machst du da?“, raunte sie.
    Das Publikum klatschte und feuerte ihn an, als Lucas ungerührt die vermeintliche Hohepriesterin von der Bühne hinunter zum nächsten Ausgang trug. „Dich wegbringen, bevor man dich erkennt. Keine Sorge“, fügte er grimmig hinzu. „Sie werden denken, es gehört zur Show. Atraeus erobert Ambrosi-Pearls und sichert sich den glitzernden Hauptgewinn.“
    „Das ist doch wohl nicht dein Ernst?“
    Als er den Fahrstuhl erreicht hatte, drückte er mit dem Ellenbogen den Rufknopf und gönnte sich einen ausgiebigen Blick auf ihr freizügig zur Schau gestelltes Dekolleté. „Wo ist das Model, das ich engagiert habe?“
    „Sie hat sich einen Virus eingefangen. Das Kleid hat der Frau, die man an ihrer Stelle geschickt hat, überhaupt nicht gepasst. Wenn ich nicht eingesprungen wäre, hätten wir die Promotion absagen müssen.“
    Ein Virus. Dieses Wort begann allmählich, ihn zu verfolgen. „Und wäre das wirklich so schlimm gewesen?“
    „Auf unseren Events kommen immer viele gute Geschäftsabschlüsse zustande. Außerdem trage ich eine Maske. Niemand hat gewusst, dass ich es bin.“
    „Doch, ich .“
    Sie riss sich die Maske vom Gesicht und sah ihn zornig an. „Ich habe keine Ahnung, woran du mich erkannt hast.“
    Genießerisch ließ er den Blick über ihre zart gebräunte Haut schweifen. Von wegen Tänzerin aus Las Vegas. Sie wirkte vielmehr wie eine teure, mit Perlen überschüttete Kurtisane. Seine Kurtisane.
    Es war völlig gleichgültig, was sie trug. Was bei einer anderen Frau wie Sackleinen wirken mochte, sah an Carla einfach nur verführerisch und sexy aus. „Das nächste Mal denke daran, den Verlobungsring abzunehmen.“
    Kurz darauf hielt der Fahrstuhl, und die Türen öffneten sich. Lucas trug Carla in seine Suite und stieß mit dem Fuß die Tür zu.
    „Du weißt schon, dass ich wieder zur Party zurück muss?“
    Er setzte sie ab. „Aber nicht in diesem Kleid.“
    „Kein Problem. Ist sowieso nicht ganz meine Farbe.“ Sie zog an dem eng anliegenden Stoff, und prompt sprangen ein paar der künstlichen Perlen ab und fielen zu Boden. Außerdem war bereits eine Naht gerissen, als Lucas sie getragen hatte, aber das war nicht so schlimm, denn jetzt bekam sie wieder besser Luft. Zwar war das Kleid ursprünglich für sie angefertigt, dann jedoch für das Model umgeändert worden, das Carla hatte ersetzen sollen. Dieses war anscheinend an den entscheidenden Stellen weniger weiblich geformt.
    Misstrauisch sah sie Lucas an. „Was hast du vor?“
    Er hatte sein Jackett über eine Stuhllehne geworfen, die Krawatte gelockert und war zu dem kleinen Schreibtisch im Wohnzimmer gegangen. „Mails checken“, erwiderte er kurz angebunden, während er sein Laptop aufklappte.
    Diese abrupten Wechsel von heißblütiger Leidenschaft zu geschäftsmäßiger Neutralität hatte Carla schon oft erlebt, und es verunsicherte sie jedes Mal aufs Neue. In der Vergangenheit hatte er häufig schon vor dem Verlassen ihrer Wohnung damit begonnen, Telefonate zu erledigen oder E-Mails zu

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