Geheimnis um ein gestohlenes Bild
Grundstück wie wir, in dem Pförtnerhaus von Haus ,Halali’, und kommt Pünktchen holen. Wir haben verabredet, daß er während meiner Abwesenheit für ihn sorgt. Aber ich wollte meinen Liebling bis zur letzten Sekunde bei mir haben.”
Sie nahm den kleinen Pudel auf den Arm und liebkoste ihn. Dann gab sie ihn Larkin zurück. „Werden Sie auch gut für Pünktchen sorgen? Vergessen Sie nicht, was ich Ihnen gesagt habe. Ich komme bald zurück, um nach ihm zu sehen. Gehen Sie lieber, bevor unser Zug kommt, sonst läuft er womöglich wieder davon.”
Larkin, der kein Wort gesprochen hatte, hinkte mit dem kleinen Pudel auf dem Arm davon.
Die Kinder überlegten, ob sie sich nicht unbemerkt aus dem Staub machen könnten, aber Herr Grimm behielt sie scharf im Auge. „Also – wie war das nun mit dem Hund hier, meine Dame?” fragte er und fuchtelte ungeduldig mit seinem Notizbuch umher. „Darf ich um Ihren Namen und Ihre Adresse bitten? Dann …”
„Ach, da kommt unser Zug!” rief Gloria. Der Polizist wurde von ihren Begleitern beiseite geschubst. Man küßte sich, schüttelte einander die Hände und rief Abschiedsworte, Dann kletterte das Paar in den Zug, und der Zug fuhr ab.
Enttäuscht klappte Herr Grimm sein Notizbuch zu und sah sich nach den Kindern um. Aber die Kinder und Purzel waren inzwischen verschwunden.
Glücklich wieder beisammen
Die fünf Kinder und der Hund rannten die Straße hinunter. „Ein Glück, daß der Zug gerade kam!” keuchte Flipp.
„Natürlich mußte Wegda wieder im ungeeignetsten Augenblick auftauchen”, meinte Betti. „Purzel ist ganz unschuldig und hat überhaupt nichts getan.”
„Kommt, wir verstecken uns irgendwo und lassen Wegda vorbeiradeln”, schlug Gina vor. „Wenn er uns sieht, schimpft er bloß wieder.”
„Ja, wir wollen uns verstecken”, rief Betti, die immer ein wenig Angst vor dem Polizisten hatte.
„Los, hier hinein!” Dicki zeigte auf eine Baubude. „Dort kann er uns nicht sehen, wenn er vorbeisegelt.”
Hastig drängten sich die Kinder in die kleine Baubude. Und da kam Herr Grimm auch schon in schneller Fahrt um die Ecke und schaute nach ihnen aus. Wütend trat er die Pedale. Als Dicki sein grimmiges Gesicht sah, kicherte er.
„Da saust er ab! Wir wollen ihm lieber ein paar Tage lang aus dem Weg gehen. Er wird uns sicher wegen Purzel verhören wollen. Was hat Purzel denn eigentlich angestellt? Und warum habt ihr mir auf dem Bahnhof alle den Rücken zugekehrt und euch überhaupt nicht um mich gekümmert? Das fand ich sehr sonderbar!”
„Ach, Dicki, es ging alles so schnell”, sagte Betti entschuldigend. Während die Kinder dann weitergingen, erzählte sie ihm, wie es zu dem Aufruhr gekommen war.
„Verzeih, daß wir dich nicht gleich begrüßt haben, als du ausstiegst”, sagte Flipp.
„Ach, das macht doch nichts. Ich wollte euch nur ein wenig aufziehen. Ist Purzel brav gewesen, während ich verreist war?”
„Ja, er war kreuzbrav”, antwortete Betti. „Ich werde ihn sehr vermissen. Mammi wollte nicht, daß er bei mir oder bei Flipp schlief, aber er hat nur ein einziges Mal nachts an meiner Tür gekratzt.”
Dicki beugte sich zu seinem Liebling hinunter und klopfte ihn zärtlich. „Zu dumm, daß Wegda gerade auftauchte, als die Sache mit dem Pudel passierte! Nun wird er sicherlich Einzelheiten von uns wissen wollen. Wir müssen uns überlegen, was wir sagen sollen.”
Inzwischen hatten die Kinder Dickis Haus erreicht und blieben nun davor stehen. „Wann sehen wir dich wieder, Dicki?” fragte Flipp. „Jetzt mußt du wohl erst auspacken, nicht wahr?”
„Ja. Kommt morgen vormittag in meinen Schuppen. Falls ihr Wegda trefft und er euch anhält, sagt einfach, ich wäre als Eigentümer von Purzel für ihn verantwortlich. Alles andere morgen. Tschüs, Kinder!”
Dicki ging durch die Gartenpforte. Betti sah ihm etwas betrübt nach. „Schade, daß wir nicht alle zusammen Tee trinken können! Wir haben uns viel zu erzählen.”
Die Kinder befürchteten, daß Herr Grimm noch am selben Tag zu ihren Eltern gehen und sich über sie beschweren würde, aber das tat er zum Glück nicht. Als Betti und Flipp am nächsten Morgen zu Dicki gingen, schauten sie ängstlich nach dem dicken Polizisten aus, sahen ihn jedoch nicht.
Gina und Rolf waren schon vor ihnen bei Dicki eingetroffen. In seinem kleinen Holzschuppen, der hinten im Garten stand, brannte ein Petroleumofen, Es war warm und gemütlich. Dicki verteilte Schokolade und goß den Kindern
Weitere Kostenlose Bücher