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Geheimnis um ein gestohlenes Bild

Geheimnis um ein gestohlenes Bild

Titel: Geheimnis um ein gestohlenes Bild Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Enid Blyton
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mausgraues Haar, das in unzählige Löckchen gedreht war.
    „Das ist bestimmt eine Perücke”, sagte Gina leise zu Betti. „Die arme Frau hat wahrscheinlich eine Glatze.”
    Die Frau hustete und schnüffelte. „So komm doch endlich ins Haus, Bob!” sagte sie ungeduldig. „Ich muß wieder rein, sonst erkälte ich mich noch mehr.” Damit verschwand sie wieder im Haus.
    Plötzlich entdeckte Larkin den kleinen Pudel im Gebüsch. Er stürzte auf ihn zu, packte ihn am Nackenfell und schüttelte ihn. Pünktchen winselte ängstlich.
    „Du sollst doch nicht immer fortlaufen!” rief Larkin wütend. „Warte nur, dafür bekommst du jetzt Dresche.”
    „Halt, halt, Sie können den kleinen Hund doch nicht schlagen!” rief Dicki entrüstet.
    Larkin fuhr herum und starrte die Kinder verwundert an. Er hatte sie bisher gar nicht bemerkt. Purzel knurrte böse.
    Larkin musterte ihn und dann die fünf Kinder. „Ach, ihr seid ja die Gören mit dem Hund, der gestern auf dem Bahnhof solchen Wirbel gemacht hat. Herr Grimm war heute schon hier und hat mich deswegen verhört. Er wird euch schön die Meinung sagen. Aber jetzt macht, daß ihr fort kommt. Ihr braucht mir nicht zu sagen, was ich zu tun habe. Ich bin der Verwalter von diesem Grundstück und werde mich bei der Polizei beschweren, wenn ihr hier etwas anstellt.”
    Erschrocken griff Betti nach Purzels Halsband. Er hatte die Schnauze durch den Zaun gesteckt, und als Larkin den kleinen Pudel zum Haus hinzerrte, knurrte er wieder.
    Dicki klopfte ihn beruhigend. „Ja, ich weiß, du möchtest Pünktchen ebenso gern helfen wie wir, aber wir können nichts tun. Zu dumm, daß Larkin uns erkannt hat!”
    „Nun wissen wir wenigstens, daß Wegda schon mit ihm gesprochen hat”, meinte Rolf.
    „Die Larkins scheinen ja gräßliche Leute zu sein”, sagte Gina, als sie weitergingen. Gleich darauf hörten sie klägliches Geheul aus dem Pförtnerhaus. Nun bekam Pünktchen seine „Dresche”. Wie grausam der alte Larkin war! Purzel rannte wieder zum Gartenzaun und knurrte, aber Dicki rief ihn zurück.
    Bedrückt gingen die Kinder nach Hause. Der kleine Pudel tat ihnen leid, und vor ihnen lag eine unangenehme Unterredung mit Herrn Grimm. Nicht einmal Dicki machte den kleinsten Witz.
    „Also morgen um zehn Uhr bei Wegda!” sagte er kurz beim Abschied.
    „Wir werden pünktlich sein”, versprachen die anderen.

Ein kleiner Sieg
    Als Dicki am nächsten Morgen zum Frühstück herunterkam, fragte ihn seine Mutter, warum Herr Grimm ihn gestern angerufen hätte. Nachdem er es ihr erzählt hatte, sagte sie: „Was für ein dummer Zufall! Wer ist denn die Frau, die über Purzels Leine gefallen ist?”
    „Ich weiß es nicht”, antwortete Dicki. „Sie und ihr Mann wollten gerade fortfahren. Ein paar Freunde von ihnen, die sich sehr auffallend benahmen, brachten sie zur Bahn. Die beiden wohnen im Haus Halali neben den Daniels. Ihren Namen kenne ich nicht.”
    „Ach, die Leute sind das!”
    „Du sagst das so, als ob du sie kennst, aber nichts mit ihnen zu tun haben willst.”
    „Ich kenne sie nur vom Hörensagen. Sie haben das Haus gemietet, als Frau Peters nach Amerika ging. Dort veranstalten sie oft lärmende Feste mit nächtlichen Bootsfahrten und so weiter, aber ihre Rechnungen bezahlen sie nicht, wie man sagt. Sie sollen kleine Rollen beim Film spielen, aber augenblicklich nichts zu tun haben. Wie heißen sie doch gleich? Ach ja, Lorenzo!”
    „Nun haben sie sich also bei Herrn Grimm über Purzel beschwert.”
    „Wenn sie fortgefahren sind, kann Herr Grimm nicht viel ausrichten. Er will sich wohl nur wichtig machen.”
    „Ich gehe jetzt zu ihm. Hoffentlich komme ich heil zurück, und hoffentlich läßt Purzel Herrn Grimm heil und ganz.”
    „Rede doch keinen Unsinn, Dietrich! Ich glaube, man braucht die Sache nicht weiter ernst zu nehmen.”
    Dicki wurde plötzlich leicht und froh zumute. „Du hast sicherlich recht, Mutter. Auf Wiedersehen! Wenn ich zurückkomme, erzähle ich dir, wie es war.”
    Er setzte Purzel in einen Korb, der vorn an seinem Fahrrad befestigt war, und fuhr los. Die anderen Kinder warteten schon vor dem Haus des Polizisten auf ihn. Betti sah bleich und verängstigt aus.
    „Kopf hoch, Betti!” sagte Dicki. „Paß auf, wir werden allerlei Spaß mit Wegda haben.”
    Die Kinder gingen zur Haustür und klingelten. Frau Mickel, die bei Herrn Grimm sauber zu machen pflegte, öffnete ihnen die Tür. „Nanu, was wollt ihr denn hier?” fragte sie erstaunt.
    „Wir

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