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Geheimnis um ein gestohlenes Bild

Geheimnis um ein gestohlenes Bild

Titel: Geheimnis um ein gestohlenes Bild Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Enid Blyton
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halten können!
    „Großartig haben Sie sich maskiert!” sagte Dicki bewundernd. „Sie haben uns alle getäuscht. Keiner hat gemerkt, daß Sie statt der Larkins hier sind.”
    „Wo sind denn nun aber die Larkins?” fragte Direktor Jenks.
    „Bob Larkin war gestern abend hier”, antwortete Herr Grimm. „Ich habe ihn gesehen und diesen Burschen auch.”
    „Was, beide zusammen? Warum haben Sie denn nichts darüber berichtet? Haben Sie sich nicht gewundert, daß plötzlich zwei Larkins da waren?”
    „Der eine davon war ich”, bekannte Dicki etwas kleinlaut. „Auch ich hatte mich als Larkin maskiert. Entschuldigen Sie, daß ich Sie gestern so herumgejagt habe, Herr Grimm!”
    Herrn Grimm wankten die Knie. Er lehnte sich an die Wand und hielt eine Hand über die Augen. Also war er gestern abend hinter Dietrich hergelaufen und nicht hinter Larkin; und der andere Larkin war auch nicht echt gewesen. Oh, was für ein furchtbares Durcheinander!
    „Und was ist mit den richtigen Larkins?” fragte Direktor Jenks wieder.
    „Sie hatten Frau Lorenzos Pudel in Pflege, behandelten ihn aber ziemlich schlecht”, erzählte Dicki. „Eines Nachts mieteten die Lorenzos dann in Marlow ein Motorboot und fuhren hierher. Sie hielten draußen im Fluß und …”
    „Woher weißt du das?” stieß Bill Lorenzo hervor. „Hat uns jemand verraten?”
    „Nein. Ern hörte in der Nacht Motorgebrumm, und so kamen wir darauf. Weil das Motorboot hier nicht landen konnte, ruderte Bob Larkin die Lorenzos an Land.”
    „Und dann?” fragte Direktor Jenks gespannt.
    „Dann haben die Lorenzos und die Larkins wohl ihre Kleider vertauscht. Die Lorenzos blieben hier, und die Larkins fuhren mit dem Motorboot fort – wahrscheinlich reichlich mit Geld versorgt.”
    „Sehr schlau von Ihnen, hierher zurückzukommen, wo niemand Sie vermutete!” sagte der Direktor zu den Lorenzos.
    „Ja, das war wirklich schlau”, stimmte Dicki ihm bei.
    „Als Schauspielern fiel es ihnen nicht schwer, die alten Larkins zu mimen. Auch ich habe Larkin ja mit einigem Erfolg nachgemacht, wie ich schon sagte.”
    „Also warst du es, mit dem ich gestern abend zusammengestoßen bin!” rief Bill Lorenzo. „Ich glaubte, Larkin wäre zurückgekommen, und ich konnte mir gar nicht erklären warum.”
    „Ja, ich weiß. Sie sagten zu mir: ,Warum bist du zurückgekommen, und was willst du hier?’ Ich wußte zuerst gar nicht, was Sie damit meinten. Aber dann kam mir der Verdacht, daß Sie gar nicht Bob Larkin wären und glaubten, ich wäre es. Aber ich war es auch nicht.”
    Herr Grimm stöhnte. Er verstand überhaupt nichts mehr.
    Aber die Kinder verstanden alles sehr gut. „Natürlich, so ist es gewesen!” rief Betti.
    „Wie bist du aber hinter die Maskerade gekommen, Dietrich?” fragte Direktor Jenks.
    „Da waren verschiedene Umstände, die mich darauf brachten. Zum Beispiel wurde gestern in Haus Halali eingebrochen, aber nur ein Gummiknochen, wie ihn Hunde zum Spielen bekommen, war verschwunden. Und dann sahen wir den Knochen bei Pünktchen.”
    „Ich habe dir doch gesagt, du sollst den Knochen nicht mitnehmen!” rief Bill Lorenzo seiner Frau vorwurfsvoll zu.
    „Und dann bemerkten wir, daß Frau Larkin auf einmal sehr lieb zu Pünktchen war, und daß der kleine Pudel fröhlich herumsprang, während er vorher einen bedrückten Eindruck machte. Und dann sagte Betti etwas, was mir plötzlich alles klar machte.”
    „Was habe ich denn gesagt?” fragte Betti verwundert.
    „Du sagtest: ,Ich bin nur froh, daß Frau Larkin jetzt viel netter zu Pünktchen ist. Sie ist so um ihn besorgt, als wäre sie Frau Lorenzo.’ Da ging mir plötzlich ein Licht auf. Die angebliche Frau Larkin war in Wirklichkeit Frau Lorenzo. Sie liebt Pünktchen sehr. Deshalb behandelte sie ihn so zärtlich und brachte ihm sogar den Gummiknochen. Frau Larkin hätte das niemals getan.”
    „Du hast verständig und überlegt gearbeitet”, sagte Direktor Jenks. „Ich gratuliere dir zu deinem Erfolg. Aber wo ist denn nun das gestohlene Bild?”
    Die Lorenzos kniffen die Lippen zusammen und sahen gespannt auf Dicki. Sie hofften wohl, daß er nichts von dem Bild wußte und daß sie es nach der Verbüßung ihrer Gefängnisstrafe doch noch verkaufen konnten.
    Aber Dicki antwortete, ohne zu zögern: „Die Lorenzos brachten es in einer Kiste mit, als sie mit dem Motorboot herkamen. Dann packten sie es aus, schnitten es aus dem Rahmen und verbrannten die Kiste und den Rahmen.”
    „Woher weißt du

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