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Geheimnis um ein Haus im Walde

Geheimnis um ein Haus im Walde

Titel: Geheimnis um ein Haus im Walde Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Enid Blyton
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Grimm?”
    „Alles, was Ihnen nützen könnte. Ich ging dann noch die Beute suchen, habe sie aber nicht gefunden.”
    „Wo können die Jungen nur stecken?” fragte der Inspektor beunruhigt. „Ich weiß gar nicht recht, wo ich sie suchen soll.”
    In diesem Augenblick befanden sich die drei Vermißten nicht mehr weit von Peterswalde. Nachdem sie über die Mauer geklettert waren, hatten sie sich im Grenzwald verirrt, bis sie schließlich auf den ihnen bekannten Weg stießen. Sie waren hungrig und erschöpft. Dankbar begrüßten sie das Tageslicht und stolperten müde am Bach entlang.
    „Wir wollen zuerst zu Wegda gehen und ihm sagen, daß Ern nichts passiert ist”, sagte Dicki. „Ich werde dann gleich von ihm aus den Inspektor anrufen.”
    Inspektor Jenks stand am Fenster und grübelte vor sich hin; da sah er plötzlich die drei Jungen wie alte Männer auf das Haus zuwanken. „Schauen Sie, Grimm, dort kommen unsere verlorenen Schafe!” rief er erleichtert. „Aber Ern ist nicht dabei.”
    Dickis Augen leuchteten auf, als der Inspektor ihnen die Tür öffnete. „Gut, daß Sie da sind! Ich wollte Sie soeben anrufen.”
    „Wie seht ihr denn aus!” Besorgt musterte der Inspektor die Gesichter der Jungen. „Kochen Sie schnell etwas Kakao, Grimm. Und dann rufen Sie die Eltern der Kinder an. Rasch, rasch!”
    Herr Grimm eilte seufzend in die Küche. Wo war Ern? Wenn der Junge doch nur wieder zurückkehren wollte! Nie wieder würde er ein böses Wort zu ihm sagen.
    Die drei Jungen sanken erschöpft in die Sessel im Wohnzimmer. Flipp fielen sofort die Augen zu.
    „Ich werde euch mit meinem Wagen nach Hause bringen”, sagte der Inspektor. „Ihr könnt mir alles später erzählen. Etwas habe ich schon erfahren von diesem unglaublichen Geheimnis auf dem Mühlenhügel mit Blinklichtern und merkwürdigen Geräuschen.”
    „Ach, das war doch nur Humbug”, winkte Dicki ab.
    „Das dachte ich mir. Aha, hier kommt der Kakao! Vielen Dank, Grimm. Rufen Sie jetzt bitte die Eltern der Jungen an.”
    „Was ist mit Ern?” stieß der Polizist hervor.
    „Ach, Ern ist nichts passiert.” Dicki nahm einen großen Schluck Kakao. „Au, ich habe mich verbrannt!”
    „Trinkt aus und kommt dann in meinen Wagen!” sagte der Inspektor.
    „Nein, nein!” rief Dicki, den der Kakao sofort wieder munter gemacht hatte. „Ich muß Ihnen erst eine Geschichte erzählen, die Sie für die nächsten Stunden in Atem halten wird.” Er nahm wieder einen Schluck Kakao. „Lassen Sie Herrn Grimm jetzt nicht telefonieren. Sie werden das Telefon sofort nötig brauchen. Wir haben ein aufregendes Geheimnis entdeckt.”

Ein befriedigendes Ende
    Herr Grimm starrte Dicki verwundert an. „Ein aufregendes Geheimnis? Du hast doch eben gesagt, das Geheimnis auf dem Mühlenhügel wäre Humbug. Und die Blinklichter, die Geräusche und der riesige Kerl, der mich um ein Haar umgebracht hätte?”
    „Das war doch nur Kinderei! Rolf und Flipp blinkten mit ihren Taschenlampen, und die Geräusche habe ich gemacht. Dann stürzte ich mich auf Sie, weil ich Sie für Ern hielt.”
    Herr Grimm sank in sich zusammen wie ein Luftballon, in den man eine Nadel gestochen hat.
    „Dietrich muß ja mächtig stark sein, wenn Sie ihn für einen riesigen Kerl halten konnten”, meinte der Inspektor.
    „Wir hatten uns die Geschichte mit den beiden Verbrecherbanden ausgedacht, um Ern anzuführen”, erklärte Dicki. „Wir legten auch falsche Indizien für ihn hin und erzählten ihm, daß in der alten Mühle eine Diebesbeute versteckt wäre. Natürlich dachten wir, Ern würde sie suchen gehen. Aber Herr Grimm sperrte ihn ein und ging selber auf die Suche.”
    Dicki nahm wieder einen Schluck Kakao. „Das eigentliche Geheimnis begann, als Ern nachts zum Mühlenhügel gehen wollte, um Blinklichter zu beobachten. Er verirrte sich und hatte ein merkwürdiges Erlebnis, das uns zu denken gab.”
    „Weiter!” sagte der Inspektor gespannt, als Dicki eine Pause machte. „Ihr seid der Sache nachgegangen?”
    „Ja. Es wurde uns bald klar, daß in Ludwigslust, dem einsamen Haus im Walde, etwas faul sein müßte. Wir sprachen mit dem Verwalter – er heißt Peters – und erkundigten uns dann nach einem Herrn Holland, der uns verdächtig vorkam.”
    „Holland?” unterbrach ihn der Inspektor überrascht.
    „Was habt ihr über ihn erfahren?”
    „Eine ganze Menge. Kennen Sie ihn?”
    „Wir verdächtigen ihn schon lange, konnten ihm aber bisher nichts nachweisen. Er lebt in

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