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Geheimnis um eine siamesische Katze

Geheimnis um eine siamesische Katze

Titel: Geheimnis um eine siamesische Katze Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Enid Blyton
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rohen Menschen, der die kleine Betti so erschreckt hatte. Purzel bellte und wedelte mit dem Schwanz.
    „Er sagt, er hätte sein Bestes getan, um Tupping zu bestrafen”, meinte Gina.
    Die Kinder gaben sich große Mühe, Betti wieder aufzuheitern. Rolf ging nach Hause und bat seine Mutter um ein paar Erdbeerpflanzen. Sorgsam pflanzte er sie in Bettis Gärtchen. Sie dankte ihm erfreut.
    Dicki kaufte ihr ein Buch. Er gab fast sein ganzes Taschengeld dafür aus, ohne ein Wort darüber zu verlieren. Gina schenkte ihr eine Puppe und machte sie damit sehr glücklich. Sogar Flipp, der gewöhnlich nicht viel Zeit für seine kleine Schwester fand, bemühte sich um sie. Er ließ sie auf seinem Rad sitzen und fuhr mit ihr durch den Garten.
    Immer wieder wanderten die Gedanken der Kinder zu Luke. Wie mochte es ihm inzwischen ergangen sein? Als sie um fünf Uhr seinen Pfiff hörten, liefen sie auf die Straße hinaus und bestürmten ihn mit Fragen.
    „Luke, Luke! Woher wußte Herr Tupping, daß Betti die Erdbeerpflanzen mitgenommen hatte? Hat er dich gescholten? Weißt du schon, was er Betti angetan hat?”
    „Arme kleine Betti!” sagte Luke mitleidig. „Ich wußte nicht, daß sie zu Hause war. Sonst wäre ich ihm nachgegangen. Kurz vorher hörte ich euch mit den Rädern fortfahren und dachte, Betti wäre auch dabei. Als Tupping zurückkam, erzählte er mir, daß er die Pflanzen zerrissen hatte. Ich hätte ihn am liebsten niedergeboxt. Aber dann hätte er mich bei Herrn Grimm angezeigt, und es wäre mir schlecht ergangen.”
    „Woher wußte Herr Tupping bloß, daß ich in seinem Garten war?” fragte Betti.
    „Die alberne Zitter muß getratscht haben. Herr Tupping war wütend. Er hat mich geschlagen. Und ich mußte noch schwerer arbeiten als sonst. Wenn ich doch nur von ihm fort könnte!”
    „Das wäre wirklich das beste”, meinte Rolf. „Warum geht es denn nicht?”
    „Es ist doch meine erste Stellung”, antwortete Luke.
    „Und in der ersten Stellung soll man so lange wie möglich bleiben. Außerdem ist da noch was anderes. Wenn ich kündige, gibt mir Tupping bestimmt ein schlechtes Zeugnis. Und dann bekomme ich vielleicht keine andere Arbeit. Was würde aber mein Stiefvater dazu sagen? Ich gebe ihm doch die Hälfte von meinem Lohn ab.”
    „Du hast es nicht leicht, Luke”, meinte Gina. „Wenn wir dir doch helfen könnten!”
    „Ihr helft mir ja schon”, erwiderte Luke. „Ich kann euch erzählen, was mich bedrückt, und brauche nicht mehr alles in mir zu verschließen wie früher. Es tut gut, sich aussprechen zu können. Ach, seht mal, da kommt Herr Grimm.”
    Der stämmige Dorfpolizist mit dem roten Gesicht und den hervortretenden blauen Augen kam direkt auf die Kinder zu.
    „Ob er Herrn Tupping besuchen will?” fragte Betti ängstlich.
    „Wer weiß?” Auch Luke machte ein ängstliches Gesicht. Er fürchtete sich vor jedem Polizisten. Und Herr Grimm war gerade keiner von der angenehmen Sorte.
    „Ich bin neugierig, ob er ,weg da!’ zu uns sagen wird”, sagte Gina leise. „Wißt ihr noch, wie oft er uns in den Osterferien damit geärgert hat? Dieser alberne Wegda!”
    Die Kinder beobachteten Herrn Grimm, der langsam näher kam. Purzel begann zu knurren. Der Polizist tat so, als bemerkte er die kleine Gruppe überhaupt nicht. Er hegte keine freundlichen Gefühle für die Kinder, seitdem sie ein Geheimnis aufgeklärt hatten, hinter das er nicht kommen konnte.
    Plötzlich flog Purzel auf Herrn Grimm zu und tanzte kläffend um ihn herum. Er machte keine Anstalten, ihn zu beißen oder nach seinen Hosen zu schnappen, brachte ihn aber trotzdem schnell aus der Ruhe.
    „Weg da!” rief Herr Grimm ihm drohend zu. „Wegda!”
    „Komm her, Purzel”, rief Dicki, aber nicht besonders nachdrücklich. Purzel ließ sich auch keineswegs in seinem Vergnügen stören. Heute war ein herrlicher Tag für ihn. Zuerst hatte er Herrn Tupping in die Flucht gejagt, und nun jagte er Herrn Grimm einen Schreck ein.
    „Weg da!” schrie der Polizist wieder. Er stieß mit dem Fuß nach Purzel, aber der Hund wich geschickt aus. Luke lachte laut.
    Herr Grimm sah ihn wütend an. „He, du! Ich werde dich lehren, über eine behördliche Person zu lachen! Was machst du hier? Scher dich fort!”
    „Luke ist unser Freund”, erklärte Dicki. „Komm her, Purzel.”
    Plötzlich erschien Herr Tupping am Tor „seines” Gartens, um zu sehen, was das laute Bellen und Rufen zu bedeuten hatte. Er erkannte Purzel sofort wieder.
    „Machen Sie

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