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Geheimnis um eine verschwundene Halskette

Geheimnis um eine verschwundene Halskette

Titel: Geheimnis um eine verschwundene Halskette Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Enid Blyton
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sondern pechschwarz wie immer. Wie ein Wilder stürzte er sich auf Flipp und Betti, sprang an ihnen hoch, kläffte und winselte vor Freude. Betti umarmte ihn. „Purzel, du wirst ja immer dicker! Guten Tag, Rolf! Nett, daß ihr wieder da seid! Wie braun du bist, Gina! Bist du aber gewachsen, Dicki!”
    Dicki war in den letzten Monaten ein tüchtiges Stück in die Höhe geschossen. Er überragte Rolf und war ein ganzes Stück größer als Flipp, der während des letzten Jahres kaum gewachsen war.
    „Guten Tag, alle miteinander!” sagte er grinsend.
    Betti quiekte auf. „O Dicki, was für eine tiefe Stimme du hast! Oder verstellst du dich?”
    „Aber nein! Ich habe Stimmbruch, Kleines.”
    „Wer hat deine Stimme gebrochen?” fragte sie entsetzt.
    Die anderen lachten schallend.
    „Du bist und bleibst ein Baby”, sagte Flipp.
    Dicki legte den Arm um die Schultern des Mädchens, das sich verwirrt im Kreise umblickte. „Weißt du nicht, was Stimmbruch ist, du Dummchen? Man sagt so, wenn Jungens tiefe Stimmen wie Männer bekommen. Meine Stimme ist nicht etwa in zwei Hälften gebrochen oder in kleine Stücke zerschlagen.”
    „Ich erkenne sie überhaupt nicht wieder”, entgegnete Betti. „Du kommst mir so schrecklich fremd vor. Ich wünschte, du hättest noch deine alte helle Stimme.”
    „Warum denn, Betti? Denk doch nur, was ich mit dieser tiefen Stimme alles anstellen kann! Jetzt kann ich auch erwachsene Menschen mimen anstatt immer nur Jungen. Ich habe viel mehr Möglichkeiten, mich zu maskieren, und hab auch ein paar schöne Sachen mitgebracht.”
    Augenblicklich erhellte sich Bettis Gesicht. Neue Maskierungen! Die Spürnasen würden Spaß und Aufregung haben. Endlich würde Leben in die Sommerferien kommen. „Wie herrlich, Dicki! Bisher konntest du dich nur als Telegrafenbote, als Fleischerbursche oder als Botenjunge verkleiden. Aber jetzt kannst du in allen möglichen Masken auftauchen – als alter Mann mit einem Bart – als Postbote – als Fensterputzer – oder als Straßenfeger. Du mußt alle diese Verkleidungen ausprobieren.”
    „Laß mir nur ein wenig Zeit”, entgegnete Dicki lachend.
    „In den nächsten Wochen werde ich fleißig maskieren üben. An der See ging das nicht, weil ich nicht viel Gepäck mitnehmen durfte, aber jetzt soll es richtig losgehen. Ich kann schon die Sachen von Erwachsenen tragen und in jedem gewünschten Kostüm auftreten.”
    „Du siehst schon sehr erwachsen aus”, sagte Betti bewundernd.
    Dicki lächelte geschmeichelt. „Ich bin ja auch der Größte in meiner Klasse Willst du mal meine Muskeln sehen?”
    „Immer noch der alte Angeber!” brummte Rolf achselzuckend. „Stets ist er der Beste, der Stärkste, der Klügste.”
    Dicki krempelte seinen rechten Hemdsärmel hoch und beugte den Arm, um den anderen seine Muskeln zu zeigen. Betti betrachtete die Schwellung auf seinem Oberarm ehrfurchtsvoll. Aber Rolf und Flipp schienen nicht sehr beeindruckt zu sein.
    „Ich habe schon Besseres bei einem Jungen von zwölf gesehen”, meinte Rolf.
    „Ach, du bist bloß neidisch.” Dicki zog seinen Ärmel wieder herunter. „Nun, Flipp und Betti, was gibt es Neues in Peterswalde? Ich sah eine Menge Menschen auf der Straße, als ich herkam.”
    „Es wimmelt hier von Fremden”, sagte Flipp. „Bei der Hitze strömen die Leute scharenweise zum Wasser. Jeden Tag kommen Wagen mit Ausflüglern her, und unten am Fluß ist ein Rummelplatz.”
    „Was ist denn da los?”
    „Ach, nichts Besonderes. In einer Bude sind Wachsfiguren ausgestellt, die allerlei berühmte Personen darstellen. Dann gibt es elektrische Autos, in denen man fahren kann. Das macht Spaß.”
    „Und ein Ringspiel”, fiel Betti ein. „Man bezahlt zwei Pence für drei hölzerne Ringe und versucht sie über allerlei hübsche Sachen zu werfen, die auf einem großen runden Tisch stehen. Jeden Gegenstand, über den man einen Ring wirft, ohne daß er anhakt, darf man behalten. Es ist ein nettes Spiel.”
    „Ach, du mit deinem Ringspiel!” sagte Flipp verächtlich. „Du gibst einen ganzen Schilling für die Ringe aus und gewinnst schließlich eine wertlose kleine Brosche, die du doch nicht trägst.”
    „Na, du hast auch einmal zwei Pence ausgegeben und überhaupt nichts gewonnen”, entgegnete Betti.
    „In Peterswalde scheint ja allerhand los zu sein”, sagte Dicki ablenkend. „Wir müssen auch mal zu dem Rummelplatz gehen.”
    „Wirst du dich dann verkleiden?” fragte Betti. „Bitte tu es doch! Ich

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