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Geheimnis um eine verschwundene Halskette

Geheimnis um eine verschwundene Halskette

Titel: Geheimnis um eine verschwundene Halskette Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Enid Blyton
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der Bildfläche. „Was ist das für ein Lärm, Kinder! Ihr wißt doch, daß ich Besuch habe. Wollt ihr nicht einen Spaziergang machen?”
    „Ach, Mammi, zum Spazierengehen ist es zu heiß”, stöhnte Flipp.
    „Zum Ringen scheint es nicht zu heiß zu sein”, entgegnete Frau Hillmann ärgerlich. „Rolf, Dietrich, wie seht ihr bloß aus!”
    „Verzeihung, Frau Hillmann!” sagte Dicki beschämt, während Rolf sich die Haare glatt strich. „Wir werden einen Spaziergang machen. Ich hatte ganz vergessen, daß Sie mit Ihrem Besuch im Garten Tee trinken. Entschuldigen Sie bitte!”

    Dickis gute Manieren besänftigten Frau Hillmann sofort wieder. „Geht zur Meierei und eßt jeder eine Portion Eis. Dann sind wir euch wenigstens für eine Weile los. Hier hast du Geld, Flipp.”
    Die Kinder bedankten sich und verließen den Garten. Sie sagten Frau Hillmann nicht, daß sie heute schon drei Portionen Eis gegessen hatten. Eine hatte ihnen Dickis Mutter spendiert, die zweite die Mutter von Gina und Rolf und die dritte Dicki selber. Nun würden sie also die vierte essen. Folgsam gingen sie zur Meierei und setzten sich an einen Tisch am Fenster. Nach kurzer Zeit radelte Herr Grimm draußen vorbei. Heftig trat er die Pedale; sein Gesicht war gerötet.
    „Wegda scheint etwas Wichtiges vorzuhaben”, meinte Dicki, während er einen Löffel voll Sahneeis so langsam wie möglich durch die Kehle rinnen ließ.
    Noch bevor die Kinder ihr Eis ausgelöffelt hatten, kam der Polizist wieder zurück; er fuhr in demselben Tempo wie vorhin. Das Polizeirevier lag direkt gegenüber der Meierei. Die Kinder beobachteten, wie er mit energischen Schritten die Stufen hinaufging und ins Haus trat. Dann sahen sie ihn in seinem Dienstzimmer lebhaft mit jemand sprechen. Dabei nickte er öfters heftig mit dem Kopf.
    „Ich habe Wegda noch nie so eifrig gesehen”, sagte Dicki erstaunt. „Glaubt ihr, daß er einen Fall bearbeitet – ein Geheimnis, von dem wir nichts wissen?”
    „Da kommt er schon wieder heraus”, rief Flipp. „Er platzt fast vor Wichtigkeit.”
    Herr Grimm steckte ein Schriftstück in seine Brusttasche, während er die Stufen hinunterlief und dann eilig durch den Vorgarten ging.
    „Wie er sich aufbläht!” sagte Dicki. „Ach, Kinder, hoffentlich ist in Peterswalde nicht etwas Wichtiges passiert, während ich fort war!”
    Der Polizist schwang sich auf sein Rad und fuhr rasch davon. Die Kinder vergingen fast vor Neugier. Wohin fuhr er? Was hatte er vor? Es mußte etwas besonders Aufregendes sein. Und sie hatten keine Ahnung, worum es ging!
    „Wie können wir nur erfahren, was ihn so in Atem hält?” seufzte Dicki.
    „Es hat keinen Zweck, ihn zu fragen”, entgegnete Rolf.
    „Uns wird er am allerwenigsten etwas verraten. Er ist bestimmt selig, endlich mal ein Geheimnis ganz für sich allein zu haben.”
    „Ich ertrage das einfach nicht!” rief Dicki, während er den Rest von seinem Eis hinunterschluckte. Dann blickte er bestürzt in das leere Schälchen. „Ach herrje! Nun habe ich überhaupt nichts von dem Eis geschmeckt. Zu dumm! Ich werde noch eine Portion essen.”
    „Wir haben kein Geld mehr”, sagte Flipp.
    „Ich habe noch etwas.” Dicki steckte die Hand in die Hosentasche und klimperte mit ein paar Münzen. Er hatte immer Geld. Die anderen Kinder beneideten ihn ein wenig darum, denn sie bekamen nur ein kleines Taschengeld, mit dem sie auskommen mußten. Aber Dicki hatte reiche Verwandte, die dafür sorgten, daß seine Taschen niemals leer waren.
    „Meine Mutter sagt immer, daß es nicht gut für dich ist, so viel Geld zu haben”, platzte Flipp heraus.
    „Wahrscheinlich hat sie recht”, antwortete Dicki ungerührt. „Trotzdem werde ich meine Verwandten nicht bitten, mir weniger zu geben. Na, wer will noch eine Portion Eis haben? Du, Betti?”
    „Ich kann beim besten Willen nicht mehr”, seufzte Betti.
    „Mir ist schon jetzt ein wenig übel.”
    „Dann geh lieber raus”, riet ihr Flipp. „Nein, vielen Dank, Dicki! Mir ist zwar nicht übel, aber wenn ich jetzt noch mehr Eis esse, kann ich nichts zum Abendbrot essen. Und dann erlaubt mir meine Mutter bestimmt eine Woche lang kein Eis.”
    Auch Gina und Rolf lehnten dankend ab. Also verzehrte Dicki die zweite Portion allein. Und diesmal kostete er jeden Löffel voll aus.
    Als die Kinder die Meierei verließen, kehrte Herr Grimm zurück.
    „Da ist Wegda schon wieder!” rief Dicki erstaunt.
    „Guten Tag, Herr Grimm!”
    Herr Grimm nahm überhaupt keine

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