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Geheimnis um eine verschwundene Halskette

Geheimnis um eine verschwundene Halskette

Titel: Geheimnis um eine verschwundene Halskette Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Enid Blyton
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Notiz von ihm.
    Das ärgerte Dicki ein wenig. „Sie scheinen sehr beschäftigt zu sein”, sagte er. „Sind Sie vielleicht hinter einem neuen Geheimnis her? Dem alten Hirn tut ein wenig Gymnastik gut, nicht wahr? Auch meinem könnte etwas Bewegung nichts schaden. Es hat ziemlich lange geruht.”
    „Ach, du besitzt Hirn?” Herrn Grimms Ton war spöttisch. „Das freut mich. Aber ich habe jetzt Wichtigeres zu tun, als mich mit dir zu unterhalten.”
    „Was denn? Bearbeiten Sie einen neuen Fall?”
    „Jawohl!” antwortete Herr Grimm gewichtig. „Aber ich werde euch nichts davon verraten. Die Sache ist ganz geheim und geht nur die Polizei etwas an.”
    „Ach, Herr Grimm, Sie wissen doch, daß wir …” begann Dicki überredend.
    Doch der Polizist ließ ihn nicht weitersprechen. „Ich weiß nur, daß du ein eingebildeter Junge bist, der sich immer in Dinge einmischt, die ihn nichts angehen. Diesen Fall bearbeite ich allein. Ich bin auch schon ziemlich weit damit gekommen und werde zur Belohnung befördert werden – so wahr ich Theophil Grimm heiße. Weg da jetzt, ihr Gören!” Mit diesen Worten stieg er majestätisch die Stufen zum Polizeibüro hinauf.
    Die Kinder gingen verärgert nach Hause. Purzel trottete mit hängenden Ohren hinterdrein.
    „Zu dumm, daß Wegda hinter einem Geheimnis her ist, von dem wir nichts ahnen!” brummte Dicki. „Wie sollen wir etwas davon erfahren, wenn er uns nichts verrät?”
    Betti schob ihre Hand durch seinen Arm. „Ärgere dich nicht, Dicki. Morgen probierst du deine neue Maskierung aus. Das gibt einen Spaß!”
    „Ach, richtig, das hätte ich ja fast vergessen!” Dickis Gesicht hellte sich auf. „Ich werde jetzt nach Hause gehen und noch ein wenig üben, damit ich euch morgen reinlegen kann. Tschüs, Kinder!”

Wie ist Dicki maskiert?
    Am nächsten Morgen bekam Rolf einen Brief von Dicki. Er las ihn Gina vor. „Geht heute nachmittag auf den Rummelplatz. Ich werde in Verkleidung dort sein. Ihr werdet mich bestimmt nicht erkennen. Dicki.” Rasch eilten die Geschwister mit der Botschaft zu Betti und Flipp.
    Betti war ganz aufgeregt. „Wie wird Dicki sich maskieren? Ach, wäre es doch erst nachmittags!”
    Die Mutter von Gina und Rolf gab den Kindern etwas Geld, als sie ihr sagten, daß sie zum Rummelplatz gehen wollten. Um zwei Uhr machten sie sich auf den Weg. Sie glaubten bestimmt, daß sie Dickis Verkleidung durchschauen würden.
    Auf der Dorfstraße kam ihnen ein alter Mann entgegen. Den Oberkörper nach vorn gebeugt, schlurrte er langsam durch den Staub. Seine Schuhe hatten Löcher an den Spitzen, und die Absätze waren vollkommen abgetreten. Er hatte einen struppigen grauen Bart und zottige graue Augenbrauen und war unglaublich schmutzig. Seine Jacke hing ihm wie ein Sack um die Schultern; seine Kordhosen waren an den Knien mit Sicherheitsnadeln zusammengesteckt. Den Hut, der ihm viel zu groß war, hatte er tief ins Gesicht gezogen. Er stützte sich auf einen Stock, schlurfte laut schnüffelnd auf eine sonnige Bank zu und ließ sich ächzend darauf nieder.
    „Das ist Dicki!” rief Betti leise. „Er muß es sein! Hat er sich nicht fein maskiert?”
    Der Alte zog eine Pfeife aus der Tasche und begann sie umständlich zu stopfen.
    „Wie fachmännisch er das macht!” sagte Flipp. „Gewiß hat er es seinem Vater abgeguckt. Aber – will er die Pfeife etwa wirklich rauchen?”

    Die Kinder beobachteten den Alten gespannt. Tatsächlich, er steckte ein Streichholz an. Bald stiegen kleine Rauchwölkchen aus seiner Pfeife und verbreiteten einen starken, ziemlich üblen Geruch.
    Rolf schüttelte den Kopf. „Ich wußte gar nicht, daß Dicki rauchen kann. Er sollte es lieber nicht tun.”
    Der alte Mann schnüffelte laut und fuhr sich mit dem Handrücken unter der Nase entlang. Betti kicherte. „Ist er nicht wunderbar? Dies gräßliche Schnüffeln muß er lange geübt haben.”
    Rolf ging zu der Bank hin und setzte sich. „Hallo, Dicki!” sagte er. „Eine gute Maske! Aber wir haben dich trotzdem sofort erkannt.”
    Der Alte beachtete ihn überhaupt nicht, sondern sog weiter an seiner Pfeife, so daß der Rauch Rolf ins Gesicht schlug.
    „Laß das sein, Dicki”, sagte Rolf. „Dir wird übel werden.”
    Nun kamen auch die anderen Kinder näher und setzten sich kichernd auf die Bank. Flipp stieß den Alten mit dem Ellenbogen in die Seite. „He, Dicki, hör auf zu schauspielern! Wir haben dich erkannt.”
    Der Mann sah ihn unwillig an. Seine Augen verschwanden

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