Geheimnisse des Himmels
Kaithlyn, ging das Stück zurück. Mr Karacord wirkte sehr einsam, wie er so alleine da stand. Sie stellte sich neben ihn, sah auf den Stein. Er war aus schwarzem Marmor und darauf waren rund zweihundert Namen eingraviert. Mr Karacord fuhr mit den Fingern über einen der eingelassenen Namen.
„Dieser Stein ist ein sehr alter Gedenkstein. Darauf stehen die Namen, aller die durch Feinde auf dieser Insel umgekommen sind.“
„Das sind sehr viele“, sagte Kaithlyn nachdenklich.
„Nun stehen hier fünfzehn neue Namen. Das ist wohl der Lauf der Zeit“, fuhr Lyon Karacord fort. „Ich bin sehr froh, dass es dir gut geht Kaithlyn.“
„Das verdanke ich meinen Freunden, sie haben mich beschützt“, sagte Kaithlyn ehrlich.
„Du hast in der Tat sehr außergewöhnliche Freunde. Du musst diese Freundschaften behüten und immer zu schätzen wissen“, sagte ihr Großvater.
„Das werde ich.“
Er legte seinen Arm um sie.
„Großvater, ich muss mit dir reden. Es ist wichtig“, begann Kaithlyn. Er nickte.
„Das habe ich mir schon fast gedacht. Gehen wir ein Stück?“
Kaithlyn und ihr Großvater gingen einen Pfad entlang der vom Friedhof wegführte. Harlow tapste neben ihnen her. Kaithlyn begann zu erzählen. Zuerst berichtete sie von dem Gespräch zwischen sich und Ashley Green.
„Ich danke dir für dein Vertrauen, Kaithlyn, aber zu diesem Thema kann ich nicht viel sagen. Was das Amulett angeht, erinnerst du dich noch an unser abendliches Gespräch? Dass was ich über die Damantioamulette erzählt habe? Jeder Inselwächter besitzt eines oder zumindest war es so. Die Amulette sind Schlüssel. Es ist selbstverständlich, das es ein Erstes gegeben haben muss, aber ob es eine besondere Macht besitzt weiß ich nicht.“
„Ich glaube, dass die Amulette eine zentrale Rolle spielen werden. Es klingt komisch, aber ich weiß es einfach. Aber das war noch nicht alles“, sagte Kaithlyn ernst. „Der Dämon war dahinter her. Sie wollte mich deswegen sogar töten. Ich habe außerdem noch ein Gespräch zwischen Merren Grim und einem Mädchen mitgehört. Sie sprachen darüber etwas zu stehlen, aber sie hatten es zu dem Zeitpunkt noch nicht gefunden. Dann sprachen sie über Green und Kale Crossdale, das muss bedeuten, das Sie Dierraider sind.“
Mr Karacord schwieg kurz.
„Ich kenne Mr Grim sehr gut. Er ist ein hervorragender Lehrer und Mitglied des Auswahlkomitees der Deity Akademie. Weil er ein Vampir ist, gibt es viele Gerüchte und Vorwürfe gegen ihn, aber das er ein Dierraider ist bezweifle ich.“
„Woher willst du das wissen?“, meinte Kaithlyn rasch.
„Wenn du einmal genauer über seine Worte nachdenkst hat er nichts gesagt, dass Aufschluss darüber gibt, dass er in solch perfide Angelegenheiten verwickelt ist. Das ist eine schwere Anschuldigung, Kaithlyn.“
„Aber er wollte etwas aus deinem Haus stehlen! Er hatte einen Plan!“
„Natürlich glaube ich dir jedes Wort. Ich denke er hat etwas bei uns gesucht, du musst wissen er interessiert sich für kostbare und antike Sachen. Er hat schön öfters versucht mir ein paar Erbstücke abzuschwatzen, aber nachweisen können wir ihm nichts. Noch hat er nichts Auffälliges vor unserer Nase getan, oder? Viele Menschen haben verborgene verbotene Neigungen, aber das heißt nicht, dass sie gleich alle Dierraider sind. Dierraider sind verächtete, verstoßene Seelen, Menschen, die sich einer dunklen Seite zugewendet haben, die nichts mehr mit dem Leben zu tun hat. Mr Grim hat sehr gute Beziehungen, deshalb solltest du sehr vorsichtig sein, außerdem zählt er List und Intelligenz zu seinen Stärken.“
„Verstehe“, sagte Kaithlyn und sah enttäuscht zu Boden. Wie konnte ihr Großvater nur nicht verstehen, was sie meinte? Sie fühlte sich äußerst missverstanden. Sie war sich sicher, das Merren Grim ein Dierraider war, das er den Angriff mitgeplant hatte. Aber ihr Großvater hatte recht. Was hatte sie schon gegen ihn in der Hand?
„Was ist mit Ashley Green? Sie wurde noch immer nicht gefunden. Was wenn sie von ihnen entführt wurde?“, drängte Kaithlyn weiter.
„Ich vermute sie hat sich selber zurückgezogen. Etwas muss geschehen sein und das stellt ein großes Problem dar, denn Ashley ist die Inselwächterin dieser Insel. Das ist eine Sache, die nun an das Königshaus weiter gegeben werden muss. Dieses Problem betrifft nicht mehr ausschließlich den Drachenclan.“
Kaithlyn seufzte. Sie blieben stehen und Kaithlyn beobachtete eine Amsel, die gerade mit
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