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Geheimnisvoll und unwiderstehlich

Geheimnisvoll und unwiderstehlich

Titel: Geheimnisvoll und unwiderstehlich Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Nina Harrington
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schnell sie konnte, zum Ausgang.
    Sie verließ das Hotel und lief die Treppen hinab, ohne nach rechts oder links zu schauen.
    „Mimi! Warte, bitte!“
    Hal humpelte die Stufen hinunter und verfluchte die Schmerzen in seinen Beinen. Er erreichte Mimi gerade noch, bevor sie ein Taxi rufen konnte.
    Langsam drehte sie sich um und sah ihn an. Ihr Gesicht war gezeichnet von Schmerz, Bedauern und Kummer. Es traf Hal mitten ins Herz.
    Sie sagte nichts. Sie konnte auch nichts sagen. Ihr Ausdruck verriet ihm alles, was er wissen musste.
    In ihrem Blick lag ihre ganze Verletzung, ihre Demütigung und Verwirrung.
    Im Bruchteil dieser Sekunde wusste er plötzlich Bescheid.
    Er war im Begriff, sich in Mimi Ryan zu verlieben – in eine Frau, die er erst vor einer Woche getroffen hatte. Aber in dieser kurzen Zeit war es ihr bereits gelungen, sein ganzes Leben auf den Kopf zu stellen.
    Er war nicht bereit dafür. Nicht jetzt. Nicht mit diesem Wissen um die tragischen Umstände von Toms Tod, das ihn wie ein Krebsleiden aufzufressen drohte. Wie konnte er seinen Gefühlen vertrauen, wenn er sich innerlich so zerrissen fühlte? Nein, das war nicht möglich. Und es wäre auch falsch von ihm gewesen, Mimi sein Herz zu Füßen zu legen, bevor er mit seiner Vergangenheit im Reinen war.
    Dennoch konnte er das jetzt nicht so stehen lassen – ihre gute Meinung von ihm war ihm sehr wichtig. Er musste ihr glaubhaft versichern, dass er sie nicht verraten hatte, dass er ebenso überrascht gewesen war wie sie, als Luca Fiorini auf der Party aufgetaucht war.
    Er durfte Mimi nicht verlieren, ganz egal, wie es in Zukunft mit ihnen weitergehen würde.
    Doch noch standen sie auf dem Bürgersteig voreinander. Mimis Blick war voll Enttäuschung und Verachtung. Hal holte tief Luft.
    „Es tut mir so leid, Mimi. Ich hatte wirklich keine Ahnung, dass Poppy deinen Cousin eingeladen hatte. Sie wusste nichts von deiner Verbindung zu den Fiorinis, sonst wäre sie bestimmt nicht auf diese Idee gekommen. Bitte, das musst du mir glauben.“
    Mimi blieb stumm und rührte sich nicht.
    Drängend fügte er hinzu: „Warum kommst du nicht wieder mit mir rein? Bestimmt würde Luca dich gern sehen und mit dir sprechen. Wir können diese Sache noch zum Guten wenden, ganz bestimmt. Das ist deine Party, deine Feier. Bitte, lass uns zurückgehen!“
    Aber Mimi sah ihn weiterhin verächtlich an und sagte bitter: „Du hast mir nicht zugehört, Hal. Ich habe dir ausdrücklich gesagt, dass ich mit dieser Familie nichts zu tun haben will. Es geht hier um meine Arbeit, um das, was ich erreicht habe, nicht um die Fiorinis. Das Einzige, was in diesem Saal auf mich wartet, sind weitere Demütigungen und Peinlichkeiten.“
    Sie schüttelte langsam den Kopf. „Ich bin nicht bereit, mit Luca zu sprechen. Nicht unter diesen Umständen. Kannst du das nicht verstehen?“
    Hal merkte, wie wütend er plötzlich wurde. „Nein“, erwiderte er heftig, „das kann ich nicht verstehen. Und du bist diejenige, die mir nicht zuhört. Ich hatte keine Ahnung, dass Luca eingeladen war. Wie auch? Poppy hat mir nichts davon erzählt – wahrscheinlich, weil sie selbst nicht daran geglaubt hat, dass es klappen würde. Und es war deine Entscheidung, ihr nichts davon zu erzählen, dass du mit den Fiorinis verwandt bist. Daher kannst du meiner Schwester auch nicht die Schuld dafür geben, dass sie versucht, die Show so erfolgreich wie möglich zu gestalten. Im Gegenteil, du solltest ihr dafür dankbar sein.“
    Mimi sah ihn entgeistert an. „Dankbar? Dankbar dafür, dass mich alle so angestarrt haben, als wäre ich ein Kalb mit zwei Köpfen?“
    Sie schloss die Augen und schüttelte den Kopf. „Warum versuche ich überhaupt, dir das begreiflich zu machen? Du weißt ja gar nicht, dass Luca alles sabotiert hat, was ich je machen wollte. Ich wünschte, ich hätte dir nie von meiner Familie erzählt!“
    „Das hast du aber“, erwiderte Hal heftig. „Und warum hast du mir von deinem Vater und von deiner schrecklichen Abschlussfeier erzählt?“
    Mimi funkelte ihn an. „Das weißt du sehr gut. Versuch jetzt ja nicht, das Thema zu wechseln.“
    „Vielleicht hast du ja gedacht, ich würde dich dann bemitleiden, richtig? Das arme Mädchen, das den Vater verloren hat, weil die Fiorinis ihn abgelehnt haben! Die grausamen Worte deiner reichen und berühmten Familie! Komm schon, gib es doch zu – du wolltest nur mein Mitleid!“
    Hal streckte die Hand aus und versuchte, sie beim Arm zu nehmen, aber Mimi

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