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Geheimnisvolle Botschaften

Geheimnisvolle Botschaften

Titel: Geheimnisvolle Botschaften Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Christoph Dittert
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verbieten, aber ich habe einfach weitergeredet.«
    Das konnten sich die drei ??? nur zu gut vorstellen.
    Barbara kam in die Gruft, in der bald kein Quadratzentimeter mehr Platz war. »Ich glaube, er war ganz froh, als er mich auf meine Bitte hin euren Inspektor Cotta anrufen ließ und so loswurde. Ich habe dem Inspektor gesagt, wohin ihr gegangen seid.«
    »Der feine Doktor Jones hier hat den Code in der alten Inschrift ebenfalls entziffert«, ergänzte Cotta. »Das ist ihm gelungen, weil der zweite Museumswächter ihn ein Foto machen ließ. Jones hatte das Museum bereits verlassen, aber dank Barbara wusste ich ja, wo ich ihn finden konnte. Als ich vor wenigen Minuten den Friedhof erreichte, waren sie und ihr Vater aber schon vor Ort.«
    »Mr Mathewson ist auch hier?«
    »Er hat es vorgezogen, draußen zu warten«, erklärte Barbara. »Tote und Särge sind nicht so sein Ding.«
    Peter ächzte. »Meins auch nicht.«
    »Er hat im Museum eine Kaution für die Schäden hinterlegt, die ich angerichtet habe, und wir sind hierhergerast. Wir hörten Stimmen aus der Gruft, fanden heraus, dass ihr alle hier unten seid … und wussten nicht, was wir tun sollten.«
    »Also habt ihr uns einfach mal eingesperrt?«
    »Den Stein vor dem Eingang zu verschließen, schien mir eine gute Idee zu sein«, verteidigte sich Barbara. »Eine simple, aber todsichere Methode, Jones und Shu Liin festzuhalten. So konnten sie nicht entkommen, und ich wusste ja, dass Inspektor Cotta bald auftauchen würde. Außerdem hat doch alles wunderbar geklappt.« Sie schob sich an Justus vorbei und ging neben dem zerschmetterten Sarg in die Knie. Neugierig berührte sie die bleiche Skeletthand. »Fühlt sich seltsam an.«
    Peter schüttelte sich. »Wie kannst du nur …«
    »Ach, der ist doch tot. Habt ihr den Schatz gefunden?«
    Shu Liin fluchte. Sie stand neben Jones in einer Ecke des Raumes, von Cottas Kollegen in Schach gehalten. »Wir waren dicht dran, Alan. So dicht …«
    »Eins noch, Just«, bat Bob. »Wie hast du das mit dem Skelettfuß gemacht? Er hat sich bewegt, ich habe es deutlich gesehen!«
    Justus hob demonstrativ die Rechte und streckte die Finger aus. »Das war kein Problem, wenn ich mir auch nicht ganz sicher war, ob es funktionieren würde. Ich habe von der anderen Seite aus meinem Versteck am Sarg gerüttelt, das ist das ganze Geheimnis. Ihr wart viel zu erschrocken, um es zu bemerken.« Er räusperte sich und blickte auf die Taschenlampe des Inspektors. »Darf ich, Sir?«
    Cotta reichte sie ihm.
    Der Erste Detektiv leuchtete damit in Ignacio Jaramagos Sarg, der im Gegensatz zum abgestürzten und völlig zerstörten Gegenstück noch auf beiden Steinsockeln stand. Er schob einige Splitter und Bruchstücke beiseite, achtete dabei sorgsam darauf, die fahlen Knochen des Skeletts nicht zu berühren. Anders als Barbara verspürte er nicht die geringste Lust dazu.
    Und tatsächlich entdeckte er in dem Sarg bald etwas, das zwischen den fleischlosen Oberschenkeln des Toten in den Überresten seiner eingefallenen Kleidung nichts zu suchen hatte.
    Mit spitzen Fingern hob Justus einen alten, brüchigen Lederbeutel heraus und reichte ihn mit zufriedenem Lächeln an Barbara weiter. »Die Ehre, als Erste hineinzusehen, hast du dir spätestens im Museum verdient.«
    Sie strahlte über das ganze Gesicht, als sie an dem Band nestelte, das mit einem Knoten den Beutel verschloss. Diesen zu lösen, war jedoch nicht nötig. Das Band zerfiel in seine Einzelteile, als sie daran zog.
    Der Lederbeutel klaffte auseinander und als Justus mit der Taschenlampe hineinleuchtete, funkelte und strahlte es zwischen dem staubigen Stoff. Barbara nahm ein Juwel heraus. Es war so groß wie der Fingernagel ihres Daumens. Ihr stand der Mund halb offen.
    »Lass bloß keinen in deinem Brustbeutel verschwinden«, sagte Peter. »Sonst bekommst du noch ernsthafte Probleme.«
    Sie drehte den Edelstein zwischen Daumen und Zeigefinger. »Wunderschön!«
    Nicht weit entfernt dirigierte der Polizist die beiden Verbrecher die Treppe nach oben.
    »Warten Sie, Doktor Jones«, sagte Justus gelassen.
    Der drehte sich um und warf ihm einen missmutigen Blick zu. »Was willst du?«
    »Das meiste ist mir inzwischen klar«, sagte Justus. »Aber wieso ging das Pergamentbuch Ihren Vorfahren überhaupt verloren? Ihr Ururgroßvater hat das Palimpsest für seine Familie erstellt … und dann?«
    »Warum sollte ich dir das sagen?«
    »Vielleicht, weil es den Richter milde stimmen wird, wenn Sie nun mit

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