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Geisterhafte Visionen

Geisterhafte Visionen

Titel: Geisterhafte Visionen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Mark A. Garland , Charles G. McGraw
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verdunkelte dabei das Licht der Sterne…
    Kapitel 17
    Lieutenant Torres wartete geduldig darauf, daß sie an die Reihe kam, als Janeway von den übrigen Personen im
    Konferenzzimmer Berichte entgegennahm. Für die Voyager herrschte fast wieder normaler Status.
    »Wir können den Flug fortsetzen, Captain«, sagte B’Elanna schließlich. »Wir haben fast volles Warppotential und volle Impulskraft.«
    Die drei Monde von Drenar Vier bewegten sich jetzt in neuen Umlaufbahnen, und das Warptriebwerk der Voyager war rekonfiguriert. B’Elanna hatte sogar Zeit gefunden, das beschädigte Shuttle zu bergen.
    Die neuesten Daten deuteten darauf hin, daß der Planet allmählich zur Ruhe kam. Eigentlich handelte es sich dabei erst um eine Tendenz, die sich allein den Sensoren der Voyager offenbarte. Es würde noch Wochen dauern, bis die Drenarianer einen Unterschied bemerkten. Wie dem auch sei: Torres hatte voller Stolz feststellen können, daß die Modifizierung der lunaren Umlaufbahnen tatsächlich eine Verringerung der seismischen Aktivitäten bewirkte, zumindest mittel- und langfristig – und darauf kam es an.
    »Danke, Lieutenant«, sagte Janeway. »Sie haben gute Arbeit geleistet, Sie alle.«
    »Wann brechen wir auf?« fragte Neelix, der fast die ganze Zeit über geschwiegen hatte.
    »Bald«, erwiderte Janeway. »Warum haben Sie es so eilig?«
    Der Talaxianer schmollte ein wenig. »Das habe ich gar nicht, Captain. Ich meine nur… Bevor wir dieses Sonnensystem verlassen, sollten wir mit einem Shuttle zu den Wracks der Televek-Kreuzer fliegen und uns ihre… Laderäume ansehen.
    Vielleicht finden wir dort etwas, das wir gebrauchen können.«
    Janeway und Chakotay wechselten einen kurzen Blick,
    wandten sich dann beide an B’Elanna.
    »Eine gute Idee«, sagte die Chefingenieurin. »Immerhin behaupteten die angeblichen Mittler, an Bord der Kreuzer befänden sich die von uns benötigten Komponenten. Vielleicht haben sie wenigstens in diesem Punkt nicht gelogen.«
    »Na schön, Neelix, ich bin einverstanden.« Janeway lächelte.
    »Paris, nehmen Sie Kurs auf die Wracks. Wir beamen uns hinüber. Commander Chakotay, B’Elanna… Stellen Sie eine Liste zusammen. Wir gehen einkaufen.«
    Wenige Minuten später schwebte die Voyager neben einem der treibenden Televek-Wracks. Captain Janeway, Chakotay, Paris und Lieutenant Torres materialisierten in einem dunklen Korridor. Das Licht ihrer Taschenlampen strich über glatte, ungeschmückte Wände.
    »Chakotay und ich nehmen uns die Brücke vor«, sagte
    Janeway. »Mr. Paris, B’Elanna… Sie wissen, worauf es ankommt. Bleiben Sie mit uns in Verbindung.«
    Die Gruppe teilte sich, und jedes Paar ging in eine andere Richtung, lauschte dabei dem Echo der eigenen Schritte.
    Abgesehen davon blieb es völlig still um sie herum. Janeway merkte, daß die Luft verbraucht roch. Außerdem stank es nach verbrannten Schaltkreisen und irgendwelchen Chemikalien. Und es war kalt. Die Temperatur im Innern des Wracks sank ständig
    – Janeway konnte bereits sehen, wie ihr Atem kondensierte. Der Grund: Die Lebenserhaltungssysteme funktionierten nicht mehr.
    Von der Voyager-Brücke aus gab Rollins mehrmals
    Richtungshinweise, und dadurch fiel es Janeway nicht schwer, den Kontrollraum des Kreuzers zu finden. Zusammen mit Chakotay überprüfte sie die Schaltpulte, um einen Eindruck vom Ausmaß der Schäden zu gewinnen.
    »Es ist unmöglich, die Energieversorgung der wichtigsten Bordsysteme wiederherzustellen«, sagte Chakotay. Er kniete an einer von insgesamt fünf Konsolengruppen. »Die primären energetischen Distributionsmodule sind geschmolzen, ebenso die Kanalisatoren.«
    Also gab es keine unmittelbare Möglichkeit, die Televek
    Technik zu testen und mit ihr zu experimentieren. Nun, es spielt keine Rolle, dachte Janeway, als sie sich die Kontrollen des Feuerleitstands ansah. Sie seufzte und schüttelte den Kopf.
    »Selbst wenn es möglich wäre, wieder Energie in die Systeme zu leiten… Es hätte überhaupt keinen Sinn. Es sind zu viele Bestandteile zerstört worden.«
    Chakotay erhob sich und nickte in der Dunkelheit, die nur vom Glühen der beiden Taschenlampen erhellt wurde.
    Janeway klopfte auf ihren Insignienkommunikator. »Torres, Paris… Wir haben hier nichts gefunden. Wie sieht’s bei Ihnen aus?«
    »Schlecht, Captain«, erwiderte B’Elanna. »Mit dem
    Maschinenraum läßt sich kaum mehr etwas anfangen. Dort ist praktisch nichts heil geblieben. Die Reste einiger Geräte qualmen noch. Ich

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