Schatz, meine Hose rutscht! Wie Sie ohne Diät genussvoll abnehmen. (German Edition)
Vorwort von Ansgar Zoller –
Ich habe mich schlank gegessen
Es war ein warmer Abend im badischen Frühsommer 2010. Auf meinem Grill brutzelten mit Schafskäse und schwarzen Oliven gefüllte Lammnacken. Daneben gegrillte Zucchini mit einem aromatischen Olivenöl aus der Provence. Im Kühler ein frischer, fruchtiger Roséwein aus dem Languedoc. Und dann sagte Dr. Andreas Schweinbenz jenen bedeutungsvollen Satz, der nicht nur mein Aussehen, sondern mein Leben verändern sollte: „Wenn du das jeden Tag isst, bist du in einem Jahr zehn Kilo leichter!“
Den Rest des Abends führten wir eine lebhafte Diskussion über Kohlenhydrate, Eiweiß und gesunde Fette. Staunend erfuhr ich dabei, was da eigentlich in meinem Körper passiert, wenn ich esse und trinke. Und dass es mein Gehirn ist, das das Ganze steuert. Ich erlebte einen Wissenstransfer, der mich spätestens bei der zweiten Flasche Rosé überzeugte: Ich wollte mit Genuss abnehmen und meinen Lebensstil entsprechend ändern. Schluss mit den Aussagen, dass ich als Frankreich-Reiseveranstalter mindestens 30 Kilo Frankreich-Wissen mit mir herumtrage. Schluss mit den kalorienreichen Belohnungen. Schluss mit der Suche nach modischer Kleidung in 3XL und mehr.
Also wagte ich den Blick an meinem Bauch vorbei auf die Waage und nahm die 111,4 kg als Herausforderung an. Ja, ich wollte mich schlank essen und ich war mir sicher, dass es mit dem Wissen und den Tipps von Andreas Schweinbenz klappen würde. Denn mir war klar: Nur in der Kombination von Wissen und Wille ist eine dauerhafte Lebensumstellung möglich, die Spaß macht und nicht ständigen Verzicht bedeutet.
Zu meiner eigenen Verwunderung klappte es viel einfacher und schneller als erwartet und die ungläubige Bewunderung in meinem privaten wie beruflichen Umfeld tat ein Übriges dazu. Die Kilos schmolzen nur so dahin. Mein Ziel unter die 80-Kilo-Marke zu kommen, hatte ich nach weniger als neun Monaten erreicht. Und seitdem halte ich mich stets im Bereich zwischen 77 und 79 Kilogramm. Ein rätselhaftes Wunder? Nein. Man muss sich einfach nur immer genussvoll und gesund satt essen.
Leichter gesagt als getan, dachte ich anfangs noch. Denn ich kannte meine Lust auf Süßes und hatte Zweifel, ob meine Willenskraft immer ausreichen würde. Da half mir ein genialer Trick: Ich verzichtete eine Zeitlang komplett auf einfache Kohlenhydrate. Das Verblüffende: Die Lust auf Süßes war beinahe wie weggeblasen. Laugensemmeln und Süßigkeiten zu widerstehen, war plötzlich kein Problem mehr. Es war als hätte es in meinem Kopf „klick“ gemacht.
Ähnlich ging es mir mit meinem inneren Schweinehund. Sport war früher ein Wort für eine quälende Tätigkeit. Heute ist es untrennbar mit mir und meinem neuen Lebensstil verbunden. Ich empfinde Radfahren inzwischen als eine Belohnung, die ich mir in den Momenten gönne, in denen ich früher zu Schokolade, Kuchen, Laugenbrezeln, Fleischkäsebrötchen und Bier gegriffen habe. Und mein morgendliches Joggen gehört nun wie selbstverständlich zu einer ausgeglichenen Bilanz von Kalorienzufuhr und -verwertung. Denn das habe ich im Verlauf des letzten Jahres gelernt: Wer mehr tankt als er verbraucht, legt unschöne Fettreserven an. Und die stehen mir nicht mehr. Das hat auch mein innerer Schweinehund akzeptiert.
Heute bin ich enorm dankbar für diesen Grillabend vor eineinhalb Jahren. Dr. Andreas Schweinbenz hat mir geholfen zu verstehen, wie mein Stoffwechsel funktioniert und welche Rolle mein Gehirn dabei spielt. Mit diesem Wissen und viel Genuss war es leicht, die nötige Willenskraft aufzubringen, um auch in schwierigen Momenten durchzuhalten. Jetzt teilt er sein Wissen in diesem Buch. Ich wünsche allen Lesern, dass der erfreute Ausruf „Schatz, meine Hose rutscht!“ auch bei Ihnen Realität werde!
Ansgar Zoller,
Karlsruhe im November 2011
Abnehmen ohne Diät, aber mit Genuss
Manche Tage bleiben einem ein Leben lang in Erinnerung. Ich erlebte so einen Tag, als meine Waage eines Morgens nie dagewesene 98,3 kg anzeigte. Das war als schlüge mir der heiße Atem eines bösen Feindes entgegen – meines dreistelligen Feindes. Das war der Moment, der mein Leben verändern sollte. Ich wollte kein fetter Sack mehr sein. Ich beschloss abzunehmen und stieg von der Waage. Doch kaum stand ich wieder mit beiden Beinen auf dem Fliesenboden, meldete sich eine fordernde Stimme in meinem Kopf, die sagte: „Aber auf die gewohnten Genüsse willst du hoffentlich nicht verzichten!“ Na, das
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