Geisterjagd
Leben.
»Wenn das immer noch Ihr Wunsch ist, nachdem Sie mich angehört haben, dann geht das in Ordnung. Aber zuerst lassen Sie mich bitte ausreden.«
Er entgegnete nichts, sondern funkelte sie nur böse an. Schließlich nickte er – eine kaum wahrnehmbare Bewegung des Kopfes.
»Es geht um Mya«, fuhr sie fort. Er erstarrte. Mya? »Sie steckt in Schwierigkeiten, Jim; in ernsten Schwierigkeiten. Und sie braucht dringend Ihre Hilfe.«
Er schwieg. In seinem Kopf jagten sich Dutzende von Gedanken, ohne dass sich auch nur ein einziger in Worte fassen ließ. Sie stand auf und sagte in die Stille hinein: »Ich gehe jetzt. Wenn Sie ihr helfen wollen, folgen Sie mir. Falls nicht, bleiben Sie hier, und Sie werden mich nie wieder sehen. Mya übrigens auch nicht. Es liegt ganz bei Ihnen.«
Sie drehte sich um und verließ die Bar. Nicht eilig, nicht unsicher, sondern in aller Ruhe, ohne sich ein einziges Mal umzusehen. Leyton sah ihr nach, wie sie den Raum durchquerte, bis sie durch die Tür verschwand. Seine Gedanken und seine Emotionen fest im Zaum haltend, schob er seinen Hocker zurück und stand auf.
Dann folgte er ihr.
Weitere Kostenlose Bücher