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Geisterschiff (German Edition)

Geisterschiff (German Edition)

Titel: Geisterschiff (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Fred Kruse
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vergisst und die Freunde hier auch nicht.«
    » Trixi wie könnte ich dich vergessen«, antwortete Garjomus verträumt. »Natürlich wird dein Geschenk mich immer an dich erinnern. Das ist mehr, als ich dir gegeben habe.«
    » Du hast uns das Leben gerettet.«
    » Du hast mehr als das getan.« Garjomus lächelte Trixi so zärtlich an, dass Lucy ängstlich zu Lars hinüber sah, der zwar ziemlich verspannt wirkte, sich aber nicht rührte.
    » Aber ich hätte dich auch so nicht vergessen. Du bist der wichtigste Mensch, dem ich bisher begegnet bin. Durch dich habe ich neuen Lebensmut gefunden und du hast mir den Glauben an andere Menschen zurückgegeben.«
    Garjomus sah jetzt Lucy und den Rest der Mannschaft an.
    » Ja, ich danke auch euch, dass ihr Trixi zu mir gebracht habt. Ich möchte euer Freund sein. Ich hoffe, dass ihr mir genauso verzeiht, dass ich euch angegriffen habe, wie ich euch verzeihe, dass ihr mir mein Leben nehmen wolltet. Wir wollen ab heute keine Irrtümer mehr zwischen uns zulassen.«
    Als Nächstes war Lucy an der Reihe. Sie bedankte sich auch bei Garjomus und versprach ihm Freundschaft. Das Gleiche tat Varenia, sogar Gurian brummte ein paar nette Worte. Shyringa bedankte sich auf ihre vollkommen emotionslose aranaische Art, was noch gestelzter klang als alles, was bisher gesagt worden war. Nur Lars sagte nichts.
    Lucy war froh, als die Abschiedsprozedur endlich vorüber war. Den anderen ging es nicht anders. Nur Trixi war wirklich traurig. Sie nahm Garjomus noch einmal in den Arm und gab ihm einen Kuss auf die Wange. Lars wandte sich traurig ab. Er hätte nicht eifersüchtig sein brauchen. So wie Garjomus strahlte, war das sicher der erste Kuss, den Trixi ihm gegeben hatte.
    Eine gute Stunde später flogen sie aus dem Hangar. Lucy beschleunigte auf maximale Geschwindigkeit, um so schnell wie möglich weit genug von der Sonne des Systems wegzukommen und springen zu können. Sie wollte nur noch nach Hause, was in diesem Fall zur Station der Rebellen hieß. Dem Rest der Mannschaft ging es genauso. Mit Ausnahme Trixis natürlich. Sie blickte mit starrer Miene auf den Schirm, auf dem die ›Garjomus Bartin‹ immer kleiner wurde. Das große Schiff hatte in Richtung des zweiten Planeten des Systems abgedreht.
    Gurian stellte sich neben Trixi. Er legte ihr freundschaftlich eine Hand auf die Schulter.
    » Wie hast du dem Kerl erklärt, dass du die kleinen Erweiterungen in seiner Werft, die du zusammengebastelt hast, wieder abbauen musstest?« Er schenkte ihr dabei einen Gesichtsausdruck, der wohl ein schelmisches Grinsen sein sollte.
    » Ich habe die Anlage nicht wieder abgebaut«, sagte Trixi leise, ohne die Augen von dem Bildschirm zu nehmen, auf dem sich das fremde Schiff entfernte.
    Gurians Lächeln, das in seinem zerstörten Gesicht ohnehin nicht besonders freundlich ausgesehen hatte, erstarb. Alle Mannschaftsmitglieder sahen Trixi stumm an.
    » Du hast sie ihm doch wohl nicht überlassen, oder?«, fragte Varenia entsetzt.
    » Mit dieser Anlage wäre er theoretisch in der Lage eine Armee von C-Klasse-Schiffen herzustellen. Auch wenn sie gegen eine richtige Kriegsmarine wie die der Imperianer oder der Aranaer keine Chance hätte, so könnte sie für so kleine Schiffsflotten wie die der Rebellen gefährlich werden.« Gerade Shyringas wie immer kühle, nüchterne Stimme, betonte das Bedrohliche der Aussage.
    » Was war das für ein Geschenk, dass du ihm gemacht hast?«, fragte Lucy. Ein gefährlicher Unterton schwang in ihrer Stimme mit. Sie wusste, dass sie die Antwort eigentlich nicht hören wollte.
    » Garjomus ist ein Mensch«, erwiderte Trixi trotzig. »Menschen haben das Recht sich fortzupflanzen.«
    Herausfordernd sah Trixi in die Runde. Die anderen starrten zurück. Lars ließ sich in den nächststehenden Sitz fallen. Es war eigentlich Lucys Sitzplatz, der Sitz der Kommandantin. Aber Lucy war zu schockiert, um es überhaupt zu bemerken.
    » Bitte Trixi, sag, dass das nicht wahr ist«, stöhnte Varenia.
    » Du hast diesen Kasten so erweitert, dass er ein A-Klasse-Schiff ausbrüten kann?« Gurians Knurren klang scharf.
    » Garjomus war so allein«, flüsterte Trixi, um dann wieder trotzig weiter zu sprechen: »Er ist ein Mensch und hat das Recht sich fortzupflanzen!«
    » Trixi, das hättest du mit uns besprechen müssen. Das hättest du nicht allein entscheiden dürfen«, rief Lucy aufgebracht.
    » So etwas können auch wir nicht entscheiden«, bemerkte Shyringa sachlich. »Nach den von allen

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