Gejagte der Nacht
in Kassies engen Körper bahnte, wobei er ihr Jungfernhäutchen fast ohne Zögern durchstieß.
»Ja«, keuchte sie an seinem Hals und schloss die Beine noch fester um seine Taille. »O Gott, Caine!«
Seine Augen schlossen sich von selbst, als er sich bemühte, seine wilde Begierde zu zügeln. Er würde seinen Weg ins Paradies nicht überstürzen. Nicht wenn es langsam und gleichmäßig so viel süßer war.
Vorsichtig zog er sich zurück und beugte den Kopf zur Seite. »Deine Zähne, Kassie«, stieß er mühevoll hervor. »Ich will sie an meinem Hals fühlen.«
Sie zögerte nicht, sondern grub ihre Zähne erneut in seine Kehle. Pures Adrenalin durchzuckte Caine.
»Kassie … O Götter!«
Er drang wieder in ihre glitschige Hitze ein, und sein raues Stöhnen vereinte sich mit ihren leisen Seufzern, als er sich gleichmäßig bewegte, wobei seine Hüften sich bei jedem Stoß nach oben drehten.
Ihre Zähne gruben sich noch fester in seinen Hals, als sie die Hüften hob, um seinem immer schneller werdenden Ansturm entgegenzukommen, ihre Nägel kratzten über seinen Rücken.
Er vergaß völlig zu atmen, sein Herz donnerte in seiner Brust. Tief in seinem Inneren heulte sein Wolf vor primitiver Befriedigung.
Dies war mehr als nur Sex. Mehr als ein flüchtiges Treffen mit einer Frau, die seine Lust weckte.
Dies war ewig und drang bis ins tiefste Innere seiner Seele.
Caine hatte kaum Zeit, diesen Gedanken zu fassen, denn er spürte, wie Kassandra sich versteifte und dann unter der Macht ihres Orgasmus erzitterte. Das Gefühl, wie sich ihre Muskeln um seine Erektion zusammenzogen, ließ ihn über die Kante stürzen.
Mit einem Schrei der Erlösung stieß Caine ein letztes Mal zu, und seine Augen schlossen sich, als das Gefühl tiefer Glückseligkeit sich explosionsartig in seinem Körper ausbreitete.
Kassandra wurde langsam wach und stieß einen zufriedenen Seufzer aus, als sie Caines warme Arme fühlte, die um sie geschlungen waren, und den gleichmäßigen Herzschlag unter ihrem Ohr wahrnahm.
Hmmm. So sollte jeder Tag beginnen. Ein warmes Bett, ein hinreißender Mann, der sie in den Armen hielt, und kein einziger Dämonenlord, kein einziger Vampir unter Anabolikaeinfluss und keine verrückte Wolfstöle in Sicht.
Sie nahm zumindest an, dass keine Feinde in der Nähe lauerten. Um sich zu vergewissern, zwang sie sich, die Augen zu öffnen, um ihren Blick schnell durch das Zimmer schweifen zu lassen. Nein. Sie war ganz allein mit ihrem köstlichen, wunderbaren, himmlischen Liebhaber.
Ja, Liebhaber.
Endlich.
Ein selbstgefälliges Lächeln kräuselte ihre Lippen, als sie von den Erinnerungen an die vergangene Nacht durchströmt wurde. Sobald es ihr gelungen war, diesen halsstarrigen Werwolf davon zu überzeugen, dass sie nicht irgendein zerbrechlicher Schatz war, den er sogar vor ihr selbst beschützen musste, hatte er sie die wahre Bedeutung von Lust gelehrt.
Und zwar mehrmals.
Kassandra atmete seinen schweren Moschusduft ein und legte dann den Kopf in den Nacken. Sie war nicht überrascht zu sehen, dass Caine sie mit schläfrigem Blick anblickte, denn sie hatte bereits gespürt, dass er wach war. Was sie überraschte, war die Tatsache, dass ihr Herz sofort aufgeregt höher schlug, selbst nach all den Stunden voll dekadentem Sex.
»Guten Morgen«, murmelte er und wandte seine Aufmerksamkeit der Uhr auf der Kommode zu. »Ich glaube, eigentlich sollte ich eher ›Guten Nachmittag‹ sagen.«
Kassie streckte sich. Sie war zu träge, um auch nur den Kopf zu drehen. »Wie spät ist es?«
»Kurz nach zwei.«
Sie hatte fast fünf Stunden geschlafen? Erstaunlich.
Als sie gerade zugeben wollte, dass sie allein nie so gut schlief, bemerkte sie mit einiger Verspätung Caines gerade erst rasiertes Gesicht und den Duft nach Seife, der seiner gebräunten Haut anhaftete. Er hatte vor Kurzem geduscht?
Dieser Gedanke ließ sie die Augen argwöhnisch zusammenkneifen. »Hast du geschlafen?«
»Ich habe mich ausgeruht.«
Sie seufzte mit schuldbewusster Miene. »Du hast Wache gehalten, nicht wahr?«
Er lächelte und senkte den Kopf, um ihre Nasenspitze zu küssen. »Ich habe die Aussicht genossen.«
»Ich wünschte …«
»Pst.« Er ließ seine Lippen nach unten wandern und liebkoste Kassandras Mundwinkel. »Wie fühlst du dich?«
Ihr schlechtes Gewissen war vergessen, als sie von einer warmen Welle der Befriedigung überrollt wurde. »Auf köstliche Weise gesättigt.«
Er wich ein Stück zurück, und seine Miene war
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