Gelassenheit lernen
generiert, merken wir, dass die Gelassenheit schwindet. Wollen wir es allen recht machen und übernehmen klaglos jede noch so unwichtige Aufgabe, passiert dasselbe. Wollen wir gelassener werden, dann dürfen wir nicht in steter Regelmäßigkeit in die alten Fallen tappen. Wir müssen uns Zusammenhänge klar machen und uns konsequent anders verhalten, damit wir gelassen bleiben können.
Wunde Punkte suchen
Wie können Sie konsequent für Ruhe, Entspannung und Entlastung sorgen? Was müssen Sie tun sowie ein- und durchhalten, damit Sie gelassen bleiben können? Wenn man feststellt, dass etwas schiefläuft, und unbeirrt das Gleiche wie immer tut, wird sich nichts verändern. Und ganz ehrlich: Meist wissen wir doch sehr gut, was wir tun oder lassen sollten. Die Themenbereiche, um die es sich häufig dreht, haben mit Entscheidungen, Prioritäten, Verantwortung zu tun:
Habe ich Ziele, sind diese eindeutig formuliert und verfolge ich diese konsequent?
Setze ich Prioritäten?
Nehme ich mich ausreichend wichtig?
Ist das, was ich tue, mit meinen Werten im Einklang?
Verzettele ich mich in diversen (Neben-)Rollen?
Kann ich Nein sagen, wenn ich etwas nicht tun möchte?
Bekomme ich in meinem Alltag genügend Energie für mich?
Lernen Sie, Nein zu sagen
Indem Sie Nein sagen, legen Sie klare Schranken fest: bis hierher und nicht weiter. Wer nicht Nein sagt, muss sich nicht wundern, wenn andere permanent persönliche Grenzen übertreten.
Klar sein
Es ist reine Vermeidungshaltung, wenn wir nicht Nein sagen, obwohl wir Nein meinen. Aus dem nicht klaren Nein schließt Ihr Gegenüber logischerweise sofort auf Ja. Sie fürchten möglicherweise Unannehmlichkeiten, haben Angst vor der enttäuschten oder verärgerten Reaktion des anderen oder gehen davon aus, man könnte Sie für faul halten usw. Mit dieser Haltung sind Sie jedoch ständig manipulierbar und lassen sich ausnutzen. Indem Sie nicht klipp und klar Nein sagen, spielen Sie dieses ungute Spiel mit und tragen dafür auch noch die Kosten. Das ist weder in Ihrem Sinne, noch kommt es Ihrem Bedürfnis nach Gelassenheit zugute.
Ja und nicht Jein
Es gibt eine einfache Regel, um nicht aus Mitleid oder Angst Ja zu sagen, obwohl Sie Nein meinen: Beantworten Sie ausschließlich Anfragen mit Ja, hinter denen Sie bewusst stehen und bei denen Sie sofort zustimmen können. Alles andere bedeutet automatisch Nein. Den Mut, dieses Nein dann deutlich auszusprechen, bringen Sie leichter auf, wenn Sie sich die Konsequenzen daraus vorstellen: zum Beispiel, dass Sie wieder in Arbeit versinken, während andere Freizeit haben und sich entspannen.
Wichtig
Für den Erhalt Ihrer Gelassenheit sagen Sie nur dann Ja, wenn Sie wirklich Ja meinen. Alles andere beantworten Sie mutig mit Nein.
Seien Sie diszipliniert
Vielleicht haben Sie sich bereits das eine oder andere vorgenommen, um gelassener zu werden. Sorgen Sie dafür, dass Sie dies einhalten. Sobald Sie Ihre Vorsätze verwässern, gehen Sie wieder konsequent weg von Ihrer Gelassenheit.
Beispiel
Wenn Sie wissen, dass Sie durch einen Abendspaziergang entspannen und gelassener werden, sollten Sie diesen fest einplanen. Manchmal muss man diese Stunde auch gegen andere Anforderungen verteidigen. Je mehr Zeitdruck Sie haben, desto konsequenter müssen Sie planen. Wenn Sie nicht planen, wird Ihnen die Stunde für den Spaziergang nie zur Verfügung stehen. Tun Sie diszipliniert das, was Ihnen gut tut.
Haben Sie Bereiche gefunden, die Sie verändern möchten, dann geht es an die Umsetzung. Dafür ist Selbstdisziplin nötig. Es beginnt z. B. bei der eigenen Veränderungsstrategie und deren Planung.
Checkliste: Konsequente Umsetzung von Gelassenheit
Entscheiden Sie sich für Veränderung.
Legen Sie fest, was Ihnen wichtig ist.
Schreiben Sie auf, welches Ziel Ihnen erstrebenswert erscheint.
Zerlegen Sie ein großes Ziel in kleine Abschnitte.
Setzen Sie Ihr Ziel konsequent um.
Verändern Sie Herangehensweisen.
Wählen Sie aus, was zu tun und zu lassen ist.
Trennen Sie Wichtiges von Unwichtigem.
Lassen Sie keine Ausreden gelten.
Nehmen Sie sich für jeden Tag etwas Konkretes vor.
Zu Anfang mag das etwas aufwendig erscheinen, doch irgendwann wird es zum Automatismus. Sie werden routinierter und bemerken Fortschritte. Diese spornen wiederum an. Selbstdisziplin macht Sie insgesamt zufriedener, weil sie zu sichtbaren Ergebnissen führt. Das ermöglicht mehr Gelassenheit.
Auf einen Blick: So trainieren Sie gelassenes Verhalten
Machen Sie sich klar: Was Sie auch
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