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Geliebt, begehrt, verwoehnt

Geliebt, begehrt, verwoehnt

Titel: Geliebt, begehrt, verwoehnt Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Penny Jordan
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etwas?" spottete Finn und nahm die Lasagne aus dem Backofen.
    Melly warf ihm einen kühlen Blick zu, verzichtete allerdings auf eine Antwort.
    Eine halbe Stunde später lehnte sie sich zufrieden zurück.
    Das Essen hatte köstlich geschmeckt. Sie vergaß für einen Moment ihren Vorsatz zu schweigen. "Das war sehr lecker. Ich habe gar nicht gemerkt, wie hungrig ich war." Da fiel ihr auf, dass sie zuerst gesprochen hatte. Doch Finn unterließ es, sie deswegen zu necken, sondern sah sie nur an.
    Wenn sie einmal nicht vor ihm auf der Hut war, dann war sie geradezu bezaubernd. Er spürte, wie sein Körper auf ihre Nähe reagierte, und sein Blick glitt sehnsüchtig zu ihrem Mund. Der Hunger, den er jetzt verspürte, hatte nichts mit Nahrungsaufnahme zu tun.
    Das erregende Spiel von Angriff und Rückzug, das er und Melly miteinander spielten, war spannender als alles, was er je in seiner nervenaufreibenden Zeit an der Börse erlebt hatte. Obwohl sein Verstand ihn davor warnte, konnte Finn der Versuchung nicht widerstehen, das Spiel noch etwas weit erzutreiben.
    "Eine Städterin, die gern isst. Jetzt hast du mich überrascht. Obwohl es mich eigentlich in deinem Fall nicht wundern sollte.“
    Angespannt wartete Melly darauf, dass er weitersprach. Sie hatte keine Ahnung, worauf er hinauswollte. Das Funkeln in seinen Augen verriet, dass er etwas im Schilde führte.
    Seine Stimme klang dunkel und sinnlich, als er fortfuhr: "Immerhin sagt man, dass eine Frau mit ausgeprägtem sexuellen Appetit auch den anderen Genüssen des Lebens nicht abgeneigt ist. Möchtest du noch ein Glas Wein?" Er wies auf die Flasche Rotwein, die er zu Beginn der Mahlzeit geöffnet hatte.
    "Nein! Ich meine, nein, danke." Melly war verwirrt. Warum quälte er sie, indem er sie an ihre gemeinsamen Nächte erinnerte?
    "Vielleicht hat es aufgehört zu schneien, und ich kann doch noch zurückfahren." Sie wusste, dass sie nervös und unsicher klang. Finn würde ihr anmerken, wie durcheinander sie war. Unentschlossen stand sie auf und setzte sich sofort wieder hin, als er neben sie trat, um ihren leeren Teller abzuräumen.
    Wenn sie jetzt aufstand, würde sie ganz nah neben ihm stehen, und das wollte sie unbedingt vermeiden. Schon bei der Vorstellung verspürte sie ein erregendes Prickeln. Schnell griff sie nach ihrem Glas und trank einen Schluck Wein. Sie spürte, wie Finn sie beobachtete. Das machte sie noch nervöser.
    "Es schneit noch, und du kannst nach drei Gläsern Wein sowieso nicht mehr fahren“, antwortete er trocken.
    Drei Gläser? Melly war entsetzt. Hatte sie wirklich so viel getrunken? Mit einem kur zen Blick auf ihr Glas sagte sie so würdevoll wie möglich: "Es waren nur zwei und ein halbes."
    „Fahren kannst du trotzdem nicht mehr. Außerdem kommst du auf diesen lächerlichen Schuhen nicht einmal durch einen Zentimeter Schnee, geschweige denn durch zehn."
    "Zehn? Das ist unmöglich! " rief sie und fügte gereizt hinzu: "Könntest du bitte aufhören, mich wegen meiner Schuhe zu kritisieren? Ich weiß, dass du sie nicht magst."
    Finn war dabei, die Spülmaschine einzuräumen. Er drehte sich um und sah sie mit einem so sinnlichen Ausdruck in den Augen an, dass sie unwillkürlich aufstöhnte.
    "Ich habe nie gesagt, dass ich deine Schuhe nicht mag. Ich habe nur gesagt, sie seien unpraktisch."
    "Du hast lächerlich' gesagt, nicht unpraktisch"', erinnerte ihn Melly. ihr schien es, als würde sie sich inmitten eines gefährlichen Gewässers befinden und sich an einem glitschigen Felsen festzuhalten versuchen. Sie schob ihren Stuhl zurück und stand auf. "Ich bin müde ... ich gehe ins Bett. Hoffentlich hat es bis morgen früh aufgehört zu schneien, ich würde gern in aller Frühe losfahren."
    Melly fühlte sich durch Finns intensiven Blick so verunsichert, dass sie stockend gesprochen hatte und möglichst schnell den Raum verlassen wollte.
    Sie ging zur Tür. Dabei war ihr unangenehm bewusst, dass sie durch die hohen Absätze einen wiegenden Gang hatte.
    Als hätte er ihre Gedanken gelesen, sagte Finn: "Ich habe mich falsch ausgedrückt. Deine Schuhe sind weder unpraktisch noch lächerlich. Ich finde sie sogar ziemlich sexy."
    Melly war empört. Aber statt sich umzudrehen und ihn aufzufordern, das Wort zurückzunehmen, flüchtete sie aus der Küche. Ihr war klar, dass sie vor Finn davonlief. Und vor den Gefühlen, die er in ihr weckte.
    Finn blieb allein in der Küche zurück und fragte sich, was für einen Inhaltsstoff ihr Parfüm wohl enthielt, dass

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