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Geliebte des Schattens - Kenyon, S: Geliebte des Schattens - Seize the Night (Dark Hunter 07)

Geliebte des Schattens - Kenyon, S: Geliebte des Schattens - Seize the Night (Dark Hunter 07)

Titel: Geliebte des Schattens - Kenyon, S: Geliebte des Schattens - Seize the Night (Dark Hunter 07) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Sherrilyn Kenyon
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gegenüberzustehen.
    Doch es war kein Geist.

    Stattdessen stand Amanda vor ihr, bleich, mit zerzaustem Haar und in einem blutbesudelten Morgenrock.
    Aber eindeutig am Leben!
    Mit einem Aufschrei stürmte Tabitha zu ihr und zog sie in ihre Arme, während ihr die Tränen übers Gesicht liefen, nur dass es jetzt Freudentränen waren.
    Amanda war am Leben! Die Worte hallten in ihrem Kopf wider.
    »Ich liebe dich, ich liebe dich, ich liebe dich!«, raunte sie, ohne ihre Schwester loszulassen. »Solltest du jemals wieder einfach sterben, werde ich dich endgültig umbringen, das schwöre ich!«
    Die beiden Schwestern standen eng umschlungen da.
    Valerius lächelte bei ihrem Anblick, dankbar, dass Amanda nichts passiert war.
    Doch sein Lächeln erstarb, als er Kyrians Blick auffing, der vor Acheron die Treppe herunterkam. In den Augen des Griechen stand unverbrämter Hass.
    »Wo ist Kassim?«, fragte Otto.
    »Er ist tot«, antwortete Ash müde. »Er liegt oben im Kinderzimmer.«
    Valerius und Otto wichen entsetzt zurück.
    Tabitha löste sich von Amanda, als ihr Blick auf Kyrian fiel.
    »Du warst doch tot«, stieß sie hervor. »Ich habe dich gesehen.«
    »Sie waren beide tot«, erklärte Ash und trat an ihnen vorbei ins Wohnzimmer. Er hob die Hand und ballte sie zur Faust.
    Sekunden später verflüchtigte sich Desiderius’ Körper.
    »Du bist ein Gott?«, fragte Valerius.

    Ash antwortete nicht. Das war nicht nötig.
    »Wieso hast du uns das nie erzählt?«, fragte Kyrian.
    Ash zuckte die Achseln. »Weshalb sollte ich? Morgen wird keiner von euch mehr wissen, dass ihr es von mir erfahren habt.«
    Tabitha runzelte die Stirn. »Das verstehe ich nicht.«
    Ash holte tief Luft. »Das Universum ist etwas höchst Kompliziertes. Alles, was ihr zu wissen braucht, ist, dass Amanda und Kyrian jetzt auch unsterblich sind. Niemand wird sie jemals wieder töten können.«
    »Wie bitte?« Amanda löste sich von Tabitha.
    Ash sah Kyrian an. »Ich habe dir mein Wort gegeben, dass ich dich nicht sterben lasse. Ich bin an meinen Eid gebunden.«
    »Warte mal!«, rief Tabitha. »Wenn du ein Gott bist, kannst du doch auch Tia wieder lebendig machen.«
    Ash wurde blass. »Tia ist tot?«
    »Wusstest du das nicht?«
    »Nein«, antwortete Ash leise, während ein Ausdruck in seine Augen trat, als lausche er einem fernen Geräusch. »Sie sollte heute Nacht nicht sterben.«
    »Dann rette sie!«
    Er sah so unglücklich drein, wie Tabitha sich fühlte. »Ich kann Tia nicht mehr helfen. Ihre Seele ist bereits verschwunden. Ich kann sie nicht gegen ihren Willen in ihren Körper zurückholen. Amandas und Kyrians Seelen haben sich geweigert, ihre Tochter im Stich zu lassen, und ich war rechtzeitig hier, um sie zurückzuholen.«
    »Was ist mit meinem ungeborenen Baby?«, fragte Amanda. »Hat es Schaden genommen?«
    Ash schüttelte den Kopf. »Es geht ihm gut, und er wäre froh, wenn du ein bisschen mehr Apfelsaft trinken
würdest.« Ash hob erneut die Hände, worauf alles im Haus in den Zustand zurückkehrte, wie er war, bevor die Daimons aufgetaucht waren.
    »Ash.« Tabitha trat neben ihn. »Bitte bring Tia zurück. Für mich.«
    Er legte ihr die Hand auf die Wange. »Ich wünschte, ich könnte es, Tabby. Wirklich. Aber du sollst wissen, dass sie über dich wacht und dich liebt.«
    Sie sah rot. »Das reicht mir aber nicht, Ash. Ich will sie zurückhaben.«
    »Ich weiß, aber es gibt ein paar Leute, um die ich mich vorher kümmern muss.«
    »Aber meine Schwester …«
    Ash nahm Tabithas Hand und legte sie in Valerius’. »Ich muss fort, Tabitha.« Er wandte sich Otto zu. »Jean-Luc lebt noch, aber er ist schwer verletzt. Du und Nick, ihr müsst ihn auf sein Boot bringen.«
    »Wir wissen nicht, wo Nick ist«, wandte Otto leise ein. »Ich habe seine Mutter gefunden. Sie ist tot.«
    Ash verschwand ohne ein weiteres Wort.
    »Ich hasse es, wenn er das tut«, erklärte Kyrian und verlagerte das Gewicht von Marissa, die mittlerweile eingeschlafen war, auf den anderen Arm.
    Tabitha stand reglos da, während ihre Schwester auf den Boden sank und in Tränen ausbrach.
    »Was für ein Tag«, schluchzte sie. »Ich musste mit ansehen, wie mein Mann starb. Kassim, Tia und jetzt auch noch Cherise.«
    »Ich weiß«, sagte Tabitha. »Ich bin nicht sicher, ob wir diesmal tatsächlich diejenigen sind, die gewonnen haben.«
    »Nein«, widersprach Kyrian und setzte sich zu ihnen.
»Wir sind immer noch hier und sie nicht. Für mich ist das gleichbedeutend mit einem Sieg.« Er

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