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Geliebte des Schattens - Kenyon, S: Geliebte des Schattens - Seize the Night (Dark Hunter 07)

Geliebte des Schattens - Kenyon, S: Geliebte des Schattens - Seize the Night (Dark Hunter 07)

Titel: Geliebte des Schattens - Kenyon, S: Geliebte des Schattens - Seize the Night (Dark Hunter 07) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Sherrilyn Kenyon
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aus seinem Blick verschwunden. »Was tust du …«
    Seine Stimme verklang, als würde ihm mit einem Mal etwas bewusst.
    Ohne Vorwarnung verschwand er und ließ den Dämon und die Göttin allein zurück.
    Artemis kreuzte die Arme vor der Brust und schnaubte. »Ein kurzes Dankeschön wäre ganz nett gewesen, Acheron!«
    Doch sie wusste, dass er sie nicht hören konnte. Seine Gabe, sie auszublenden, war geradezu bemerkenswert.
    Ihr einziger Trost war der Anblick des Dämons, der ebenso verdattert schaute wie sie selbst, ehe er unvermittelt
die Augen aufriss und die Gestalt einer jungen Frau mit Hörnern annahm.
    »Sie haben Marissa!«, stieß sie atemlos hervor, ehe auch sie verschwand.
     
    Tabitha stürzte sich auf den Daimon, der nur lachend einen Schritt beiseitetrat und seine Faust auf sie herabsausen ließ. Der Schmerz schoss wie eine Explosion durch ihr Rückgrat.
    Mit einem zornigen Brüllen sandte Valerius einen Blitz auf den Daimon ab.
    Er verfehlte sein Ziel.
    Wieder lachte der Daimon nur. »Mal sehen, ob der römische General in der Stunde seines Todes um sein Menschenliebchen weint, so wie der Grieche es getan hat.«
    Tabitha schnappte entsetzt nach Luft. Kyrian war nicht tot. Ausgeschlossen.
    »Du Lügner!«, schrie sie.
    Sie wandte sich zu Valerius um, der gegen den Daimon zu kämpfen begann, als weitere Daimons die Treppe heraufgerannt kamen und wie zornige Ameisen im Raum ausschwärmten.
    Zwei von ihnen bekamen Tabitha zu fassen. Sie trat und schlug nach ihnen, doch die Schläge schienen vollkommen wirkungslos an ihnen abzuprallen.
    Valerius wandte sich von seinem Gegner ab und reichte ihr eines seiner Schwerter.
    Sie nahm es entgegen, fuhr zu den drei Daimons herum, die sie anzugreifen versuchten, und ließ es auf den niedersausen, der sich am nächsten zu ihr befand, doch der Daimon zerstob nicht.
    Stattdessen grinste er nur. »Du wirst die Diener der
Göttin nicht töten, Menschenfrau. Die Illuminati sind keine gewöhnlichen Daimons.«
    Sie kämpfte ihre Panik nieder, die sie zu übermannen drohte. »Valerius, von welcher Göttin reden die?«
    »Es gibt nur eine, du erbärmliche Närrin. Artemis ist es nicht«, zischte einer der Illuminati, ehe er seine Zähne in ihren Hals rammte.
    Tabitha schrie vor Schmerz auf, wurde jedoch im nächsten Moment von ihm weggerissen. Sie wandte sich um und sah, dass Valerius neben sie getreten war.
    »Finger weg von ihr!«
    Der Daimon schnalzte nur abfällig mit der Zunge. »Keine Sorge, Dark Hunter, bevor sie stirbt, trinken wir alle von ihrem Blut. Genauso, wie wir es mit ihrer Schwester getan haben.«
    Tabitha schrie auf. »Verdammter Mistkerl!«
    Ein weiterer Daimon griff sie von hinten an. »Natürlich sind wir verdammt. Die Spathi wollen es ja so.« Er verpasste ihr einen Schlag ins Gesicht, der sie von den Füßen riss.
    Tabitha schmeckte Blut auf der Zunge, ließ sich aber nicht beirren.
    Taumelnd wandte sie sich von dem Daimon ab, um das Schwert aufzuheben, das quer über den Fußboden zur Treppe geschlittert war, als ihr Blick auf etwas fiel, das ihr das Blut in den Adern gefrieren ließ.
    Kyrian - er lag auf dem obersten Treppenabsatz, sein rechter Arm war ausgestreckt, und sein Kopf ruhte auf einer Stufe. Ein blutbesudeltes griechisches Schwert war mehrere Stufen nach unten gerutscht. Seine Augen starrten blicklos ins Leere, eine dünne Blutspur lief ihm aus dem Mund, und in seiner Brust klaffte eine tiefe Wunde.

    Sie hatten ihn ermordet.
    Nur wenige Meter neben ihm ragten zwei nackte Frauenbeine unter dem Saum eines rosa Morgenrocks aus der Tür des Kinderzimmers.
    In diesem Augenblick sah sie Ulric über Amandas Leiche hinwegtreten und mit der schreienden Marissa auf dem Arm zur Treppe gehen.
    »Daddy!« Das kleine Mädchen wand sich im festen Griff des Daimons und streckte die Ärmchen nach ihrem Vater aus.
    »Daddy, Mami, aufstehen!«, schrie Marissa, zog den Daimon an den Haaren und biss ihn. »Aufstehen!«
    »Amanda! Amanda! Amanda!« Tabitha wusste nicht, aus wessen Mund die hysterischen Schreie gedrungen waren. Erst als ihre Stimme brach, wurde ihr bewusst, dass es ihr eigener gewesen war.
    Sie packte das Schwert und stürzte die Treppe hinauf. Doch der Daimon wehrte sie ohne jede Mühe ab. Sie rutschte auf Kyrians Blut aus und taumelte rückwärts.
    Valerius fing sie auf, bevor sie die Treppe hinunterfallen konnte.
    »Lauf, Tabitha!«, raunte er.
    »Ich kann nicht. Das ist meine Nichte, und ich will verdammt sein, wenn ich sie ihm kampflos

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