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Geliebte des Sturms - Croft, S: Geliebte des Sturms - Riding the Storm - ACRO Series, Book 1

Geliebte des Sturms - Croft, S: Geliebte des Sturms - Riding the Storm - ACRO Series, Book 1

Titel: Geliebte des Sturms - Croft, S: Geliebte des Sturms - Riding the Storm - ACRO Series, Book 1 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Sydney Croft
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ins Ohr zugeraunt. Sie bekam ein paar Wortfetzen mit, doch die ergaben keinen Sinn. Berühr den Blitz? Andere Sätze verstand sie wiederum nicht und nahm nur das geschmeidig und sexy wirkende Französisch wahr.
    Dann wehte sein warmer Atem über ihren Nacken, und er wisperte: »Jetzt brauche ich dich.« Dabei schob er ihre Shorts hinunter. Sie hatte keine Zeit gefunden, um nachzudenken, zu protestieren oder um die Penetration zu betteln. Denn er hatte wie ein verwundeter Bär geschrien und war in den Sturm hinausgelaufen.
    Der Sturm. O Gott, er war in Gefahr. Hastig zog sie die Shorts nach oben, ohne die Knöpfe zu schließen, und
rannte zur Vordertür. Als sie die Klinke hinunterdrückte, flog die Tür auf, prallte gegen ihre Hüfte, dass es wehtat und warf sie fast zu Boden. Sie trat hinaus, Regen peitschte auf ihre Wangen. Mit jedem Schritt kämpfte sie gegen den Wind und blinzelte ins Dunkel. Ihre nackten Füße versanken im Schlamm, und sie versuchte ihre Gedanken ganz auf Remy zu konzentrieren, der glitschigen Masse unter ihren Sohlen keine Beachtung zu schenken. Sie musste ihn finden.
    »Remy!«, schrie sie. Doch der Wind verschluckte ihre Stimme.
    Und dann sah sie ihn - im Licht eines Blitzes, bei dem sich ihr die Nackenhaare sträubten. Nur wenige Schritte entfernt, einen Arm und seine Stirn an einen schwankenden Baum gedrückt. Irgendwie hatte er sein Hemd verloren. Im Widerschein greller Blitze und gefleckter Schatten zogen die tiefen Täler und gerundeten Kuppen seiner unglaublichen Muskeln Haleys Blick an, während der Donner krachte und ihr Trommelfell bedrohte.
    Und Remy zuckte nicht einmal zusammen.
    »Remy!« Sie taumelte zu ihm. Was tat er? War er verletzt? Wie winzige Nadelspitzen fühlten sich die Regentropfen an, als sie sich Schritt um Schritt vorankämpfte - verzweifelt bemüht, ihn zu erreichen. Wie sollte sie ihn in ein Krankenhaus bringen? Ihr Van stand zwar hinter dem Haus, doch wenn der Regen die Straßen überschwemmte, wäre der Wagen ohnehin nutzlos.
    »Remy!«
    Er rührte sich nicht. Nein, bitte, nein. Ihr Zeh blieb an einem herabgefallenen Zweig hängen, und sie stolperte, wankte an zwei Bäumen entlang, von der Kraft des
Windes unsanft vorangetrieben, bevor sie endgültig den Halt verlor und den Hang hinabstürzte. Sie ignorierte die schneidenden, peitschenden Attacken der Pflanzen an ihren nackten Beinen, und hielt sich an Ranken und Wurzeln fest, um wieder nach oben zu klettern.
    Nur wenige Schritte von Remy entfernt, hielt sie inne. Blitze blendeten sie, Donnerschläge drohten ihr Trommelfell zu zerreißen. Und da sah sie sein Gesicht, von wildem Schmerz verzerrt.
    Ihr Blick wanderte nach unten zu seinem rechten Arm, der schwer beschäftigt war - und dann sog sie die regennasse Luft derart heftig in ihre Lungen, dass sie beinahe würgen musste. Seine Miene, großer Gott, seine Miene - nicht voller Schmerz, sondern Ekstase!
    Mit langen Fingern rieb er an seinem Glied. Regen floss ihr in die Augen, und sie blinzelte. Vielleicht spielte das Wasser ihrem Sehvermögen Streiche. Aber nein. Mit einer Hand gegen den Baumstamm gestemmt, der ihn nur geringfügig vor dem rasenden Wind und dem Regen schützte, schien er nicht zu erkennen, dass er unter einem Baum stand, dem wohl schlimmsten Ort bei einem Gewitter. Abgesehen von einem Golfplatz oder See.
    Wie dumm es war, hier draußen zu bleiben, wusste sie. Ja, sie wusste, was sie riskierte und dass sie Remy nicht beobachten dürfte.
    Trotzdem konnte sie nicht wegschauen.
    Mit jeder kräftigen Bewegung schürte er den zitternden Puls in ihrem Bauch. Und jedes Mal, wenn seine Finger die Spitze seiner Erektion umschlossen, strömte die Hitze, die Haleys Blut entflammte, tiefer hinab. Als er seinen Kopf in den Nacken warf und den Sturm anschrie,
spürte sie, wie sich die Muskeln ihrer Vagina zusammenzogen und weinten.
    Seit sie ihn zum ersten Mal gesehen hatte, wusste sie es - sie war bereit, die Beine für ihn zu öffnen. Sexuelle Hemmungen hatte sie nie gekannt. Und wenn sie nicht aus wissenschaftlichen Gründen mit ihm ins Bett sinken musste, würde sie es zu ihrem Vergnügen tun. Sie mochte Sex, und Remy sah so aus, als würde er sich mit dem Körper einer Frau auskennen.
    So einfach wäre es, einfach hinzugehen, sein Glied in die Hand und in den Mund zu nehmen. Aber es war unmöglich. Zwischen Remy und der Natur war gerade etwas im Gange, irgendetwas Intimes. Da durfte Haley sich nicht einmischen. Sie konnte nur aus dem Dunkel zuschauen -

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