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Geliebter Barbar

Geliebter Barbar

Titel: Geliebter Barbar Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Julie Garwood
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und begann zu laufen. Isabelle hielt sie jedoch mit einem Ruf zurück.
    »Judith, wird es mir wohl in England gefallen?«
    Judith wirbelte herum. Sie mußte ihre Freundin mißverstanden haben. »Was hast du mich gerade gefragt?«
    Isabelle trat aus der Menge hervor und kam an ihre Seite. Sie hielt ihr Kind in den Armen. Winslows Tanten folgten, und Judith erkannte die beiden grauhaarigen Damen, die während des Verhörs des Priesters am Tisch gesessen hatten.
    »Wird es uns in England gefallen?« fragte Isabelle wieder.
    Judith schüttelte den Kopf. »Ihr könnt nicht mit mir gehen. Ihr würdet es dort schrecklich finden. Selbst ich mag England nicht. Nicht mehr«, setzte sie stammelnd hinzu. »Und ich bin Engländerin.«
    »Wir werden schon zurechtkommen!« verkündete Helen laut. Sie hastet voran, um sich zu ihnen zu gesellen. Andrew folgte seiner Mutter mit einer Tasche in der Hand.
    Judith wußte nicht, was sie davon halten sollte. »Aber ihr könnt doch nicht alle einfach …«
    Noch eine Frau trat vor. Judith wußte zwar, wer sie war, konnte sich aber nicht mehr ihres Namens entsinnen. Ihre Tochter war es gewesen, die den Bogenschützenwettbewerb auf dem Kinderfest gewonnen hatte. Sie erinnerte sich, wie ihre Mutter vor Glück strahlte, als Iain ihr den Preis verliehen hatte.
    »Wir werden auch mitgehen«, verkündete die Mutter. Und dann kam eine nach der anderen vor, um sich ihnen anzuschließen. Judith wandte sich hilfesuchend nach Iain um, und ihr stockte der Atem. Hinter ihm hatte – sich eine Menge von Kriegern versammelt.
    Wollten sie auch mit ihnen gehen?
    Judith begriff nichts von dem, was um sie herum vorging. Sie war mittlerweile umringt von Kindern, deren Mütter mit ihrem Gepäck im Arm hinter ihnen standen.
    »In England können wir jeden Sonntag ausruhen, nicht wahr?«
    Judith wußte nicht, wer diese Frage gestellt hatte. So nickte sie nur langsam und ging zu ihrem Mann hinüber. Sie wußte, daß ihre Verblüffung offensichtlich war. Iain würde den Leuten hoffentlich Vernunft einreden.
    Ihr Mann hielt den Blick auf sie geheftet. Sein Arm ruhte auf dem Rücken seines Hengstes. Er wirkte beherrscht, doch als sie nah genug herangetreten war, sah sie in seinen Augen, daß auch er überrascht war.
    Sie hielt nur wenige Zentimeter vor ihm an, nicht wissend, was sie sagen sollte, bis die Worte aus ihrem Mund hervorsprudelten.
    »Du weißt, daß ich dich liebe, nicht wahr, Iain?«
    Sie hatte ihm diese Frage fast brüllend gestellt. Es kümmerte ihn nicht. »Aye, Judith«, sagte er. »Ich weiß, daß du mich liebst.«
    Sie stieß einen kleinen Seufzer aus. Es schien ihm, als hätte sie endlich in ihrem Kopf Ordnung geschaffen … und in ihrem Herzen. Sie sah verdammt selbstzufrieden aus.
    Nun lächelte sie ihn an, während ihre Augen sich mit Tränen füllten. »Und du liebst mich«, sagte sie. Ihre Stimme hatte einen zärtlichen Klang angenommen. »Ich habe dir einmal gesagt, daß ich nicht mit einem Mann leben würde, der mich nicht liebt. Du hast mir augenblicklich zugestimmt. Du hast mich so verwirrt, weil ich nicht erkannte, wie sehr du mich liebst. Ich wünschte, du hättest es mir eher gesagt. Da hättest du mir eine Menge Sorgen ersparen können.«
    »Du sorgst dich doch gerne«, sagte er.
    Sie weigerte sich, mit ihm darüber zu sprechen. »Was hast du nun vor? Mich nach England zu bringen? Keiner von uns beiden gehört dorthin, Iain. Unser Zuhause ist hier.«
    Er schüttelte den Kopf. »So einfach ist das nicht, Frau. Ich kann nicht bleiben und dem Rat erlauben, Entscheidungen auf Grund von Emotionen zu fällen.«
    »Du meinst, weil sie jemand anderen zum Clansherrn gewählt haben?«
    »Wir haben nicht gewählt«, warf Graham ein. Er ließ Judiths Tasche fallen und kam zu ihnen. »Euer Gatte hat sein Amt niedergelegt, als der Rat dem Bündnis mit den Macleans nicht zustimmen wollte.«
    Judith wandte sich um und sah zur Festung. Die vier Ratsmitglieder hatten die Köpfe zusammengesteckt und diskutierten offenbar eifrig. Gelfrid fuchtelte aufgeregt mit den Armen herum.
    »Wir gehen nicht nach England Judith. Wir gehen nach Norden. Es wird Zeit«, fügte Iain schließlich, mit einem Nicken in Grahams Richtung, hinzu.
    Judith holte tief Atem. Dann trat sie einen Schritt von ihrem Mann zurück.
    Ihr kühnes Verhalten brachte ihr seine Aufmerksamkeit zurück.
    »Ich liebe dich mit ganzem Herzen, Iain Maitland, aber ich werde mich dir trotzdem widersetzen müssen.«
    Auf seinen erstaunten Blick hin

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