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Geliebter des Windes - Croft, S: Geliebter des Windes - Unleashing the Storm - ACRO, Book 2

Geliebter des Windes - Croft, S: Geliebter des Windes - Unleashing the Storm - ACRO, Book 2

Titel: Geliebter des Windes - Croft, S: Geliebter des Windes - Unleashing the Storm - ACRO, Book 2 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Sydney Croft
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jedes Museum beneiden, und sein Waffenarsenal, das sie zufällig im Kellergeschoss entdeckte, war ausreichend, um einen kleinen Staat zu rüsten.
    Dass sie die Waffen gefunden hatte, verschwieg sie ihm. Er war ohnehin schon schlecht gelaunt, weil sie einige seiner Möbel umgestellt hatte. Mit ihrer Umgestaltung des Schlafzimmers hatte sie das Fass zum Überlaufen gebracht. In ihren Ohren gellte immer noch sein Schrei »Kiiiiiraaaaa« . Aber - großer Gott - das Licht des Mondes sollte eben auf die Kissen fallen. Außerdem weigerte er sich, auf seine Seite zu verzichten, und sie musste in der Nähe des Bads liegen. Während sich ihr Körper an das Ende des Frühlingsfiebers gewöhnte, veränderten sich seine Funktionen, und sie musste ziemlich oft auf die Toilette.
    Nachdem sie das Schlafzimmer umgeräumt hatte, flippte er aus und schloss sich in seinem Studio ein. Zwei Stunden später unterbrach sie, was immer er auf seinem Computer tat, um ihn zum Sex auf dem Schreibtisch aufzufordern. Da hatte er seine miserable Stimmung anscheinend überwunden.
    An diesem ganzen Tag hatte er sich relativ freundlich benommen. Am Abend schlug er ihr sogar eine Partie Risiko vor. Beim Kampf um die Weltherrschaft wandte er
eine rücksichtsvolle Taktik an, während sie ihn mit ihrem gnadenlosen Spiel überrumpelte, womit er - das gab er mürrisch zu - nicht gerechnet hatte. Und dann erwähnte er, so etwas würde er bei einer Frau bewundern.
    Beglückt über dieses Kompliment, strahlte sie auch noch am nächsten Vormittag, als sie im hinteren Garten auf einer Decke saß.
    »Warum lächelst du?«
    Sie blickte auf und grinste noch breiter. »Oh, ich freue mich einfach nur, weil du mir Gesellschaft leisten willst.«
    »Vermutlich hatte ich keine Wahl«, murmelte er und nahm ihr gegenüber Platz. Ein langes, mit Jeans bekleidetes Bein angezogen, stützte er den Ellbogen lässig aufs Knie und musterte was sie an Essen hergerichtet hatte.
    »Untersteh dich zu nörgeln«, mahnte Kira. »Das hast du gebraucht.«
    »Ein Picknick?«
    »Ja.« Sie reichte ihm ein Avocado-Klubsandwich mit frittiertem Tempeh. Erfreulicherweise war er mit ihr einkaufen gegangen, denn in seinem Haus gab es nur Junkfood - fast nichts, was sie essen konnte. »Du hast erzählt, du würdest nie zu den Picknicks deiner Agentur gehen. Und jeder braucht manchmal ein Picknick. Außerdem ist es hier draußen sehr schön.«
    Mit einem tiefen Atemzug genoss er die frische Landluft, die nach Balsambäumen und Fichten duftete. An drei Seiten war das Haus von Bäumen umgeben, Toms Privatsphäre auf diese Weise abgeschirmt. Zudem würde jeder, der sich dem Anwesen näherte, von einem ausgeklügelten Kamerasystem entdeckt. Nur eine Ecke an der Rückfront war exponiert, weil das Grundstück zu einer
großen Weide voller Pferde überging, mit denen Kira sich bereits angefreundet hatte.
    »Meinen Garten solltest du im Winter sehen«, meinte er. »Wenn alles verschneit ist, gleicht das Land einem Gemälde - wie aus einem Dickens-Roman.«
    »Ja, Weihnachten muss hier wohl zauberhaft sein.«
    Sie malte sich einen riesigen Baum in Toms Wohnzimmer aus, Rehe im Garten. Wie gern wäre sie dann noch hier, würde unter dem Weihnachtsbaum mit ihm Liebe machen, im schwachen Licht eines Kaminfeuers und romantischer Kerzen … Ausnahmsweise würde sie am Weihnachtsmorgen mit jemandem erwachen, mit dem sie frühstücken und Geschenke auspacken könnte.
    Ja, solche Weihnachtsfeste wollte sie sehr oft erleben, mit Tom und dem gemeinsamen Kind.
    Zum ersten Mal gestattete sie sich, an diese Möglichkeit zu denken. Früher - ohne Hoffnung auf einen Partner, der ihr während des Frühlingsfiebers beistehen würde - war der Kinderwunsch ein irrealer Traum gewesen. Aber jetzt …
    »Jetzt machst du’s schon wieder.«
    Kira blinzelte. »Was?«
    »Du lächelst.«
    »Oh.« Sie schenkte sich ein Glas sprudelnden Cidre ein und Tom eines mit Wein. »Tut mir leid.«
    »Schon gut, du bist sehr schön, wenn du lächelst.« Seine Wangen röteten sich ein wenig, und das gefiel ihr, weil er in letzter Zeit so blass gewesen war.
    Etwas unbehaglich wich er ihrem Blick aus, und biss in sein Sandwich. »Gar nicht so übel«, meinte er, nachdem er gekaut und geschluckt hatte.

    Gott sei Dank schmeckte ihm das meiste von dem, was sie zubereitet hatte - oder zumindest tat er so. Seit Tagen hatte sie so eifrig gekocht, als müssten sie sich für einen monatelangen Winterschlaf stärken. Da es hier keine Tiere gab, für die sie

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