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Geliebter des Windes - Croft, S: Geliebter des Windes - Unleashing the Storm - ACRO, Book 2

Geliebter des Windes - Croft, S: Geliebter des Windes - Unleashing the Storm - ACRO, Book 2

Titel: Geliebter des Windes - Croft, S: Geliebter des Windes - Unleashing the Storm - ACRO, Book 2 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Sydney Croft
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Ewigkeit. Sie schüttelte den Kopf. Draußen grollte leiser Donner, etwas näher als beim ersten Mal. Und im Farmhaus baute sich ein sonderbarer Druck auf, fast greifbar verdickte sich die Luft. Haley wandte sich zu ihrem Ehemann. Geistesabwesend rieb sie über ihre Hüfte. Als Kira zu Remy hinüberschaute, stockte ihr Atem.
    In seinen Augen flammten Blitze auf - nicht das Spiegelbild natürlicher Blitze, sondern ein grelles Leuchten von innen heraus. Auf dem Küchenstuhl vorgebeugt, den Kopf gesenkt, starrte er Haley so eindringlich und fasziniert an, dass Kira mühsam schluckte. Heiliger Himmel, was für ein attraktiver Mann er war, hatte sie längst bemerkt. Aber jetzt sah sie noch viel mehr - die animalische Intensität, die Zielstrebigkeit eines Raubtiers, das hungerte - das jetzt hungerte. Aber was würde er tun …? Oh.

    Oh.
    Plötzlich sprang er auf, stürmte zur Treppe und nahm dabei zwei Stufen auf einmal. Auch Haley stand auf. »Du entschuldigst uns für ein paar Minuten?«, fragte sie atemlos.
    »Ja, natürlich.«
    Haley eilte nach oben. Dreißig Sekunden später ließen gedämpfte Geräusche keinen Zweifel an den Ereignissen im ersten Stock.
    Immer lauter tobte das Gewitter und übertönte glücklicherweise alles, was da oben erklang. Und was bedeutete dieser Krach? Nicht einmal beim wildesten Sex hatten Kira und Tom irgendwas zerbrochen, wenn auch ein paar Waschbecken in Gefahr geraten waren.
    Tom …
    Unentwegt musste sie an ihn denken. An ihrer Haut roch sie ihn immer noch, obwohl sie geduscht hatte. Zweimal. Offenbar war er jetzt ein Teil von ihr, für immer mit ihrer Seele vereint.
    Zur Hölle mit ihm. Sie hasste ihn, weil er seine Befehle beinahe befolgt hätte. Sogar nach dem Sex mit ihr hätte er es getan.
    Gewiss, letzten Endes hatte er sich anders besonnen. Vielleicht sollte sie berücksichtigen, was er tatsächlich getan hatte . Nicht auf die Dinge, die er möglicherweise getan hätte . Doch dazu war sie noch nicht bereit.
    Würde sie sich jemals dazu durchringen? Das wusste sie nicht, so sehr sie ihn auch liebte.
    Mit dem Gewitter verstrich die Zeit. Schließlich kam Haley wieder nach unten, in einem anderen Outfit als
zuvor. Vermutlich ruinierte Remy mit seinem Enthusiasmus die Kleidung einer Frau genauso wie Tom.
    Das Telefon läutete, und Remy musste sich oben gemeldet haben, weil es nach dem zweiten Läuten verstummte.
    »Tut mir leid, weil wir einfach so verschwunden sind«, entschuldigte sich Haley. »Keine Ahnung, was Ender dir über Remy erzählt hat, aber …«
    »Bébé?« Remy rannte die Stufen herab und nahm den Schlüsselbund vom Küchentisch. »Gerade setzt der ACRO-Jet zur Landung an. Akbar und Sheila kommen von einer Mission zurück. Sheila ist verletzt. Aber über dem Rollfeld tobt ein Sturm, die Maschine kann nicht landen. Deshalb wollen die Jungs vom Kontrollturm, dass ich ihn vertreibe.«
    »Viel Spaß.«
    Er zwinkerte ihr zu. »Den hatte ich schon.« Nachdem er Kira zugenickt hatte, schlenderte er zur Tür.
    »Was soll er denn vertreiben?«, fragte Kira.
    »Den Sturm.« Haley sank auf die Couch. »Darin liegt sein besonderes Talent - er kann das Wetter beeinflussen. Und manchmal beeinflusst es ihn - wie du ja soeben mitbekommen hast.«
    »Das verstehe ich.«
    »Ja, gewiss. Überleg mal, was wir dir über Ender und ACRO erzählt haben. Dieser Mann und die Agentur sind anspruchsvoll und nicht zimperlich in der Wahl ihrer Mittel. Trotzdem dienen beide dem Wohl der Menschheit.«
    Bevor neue Tränen zu fließen begannen, stand Kira auf. »Danke, Haley. Nun möchte ich ein bisschen schlafen.
« Sie ging zur Treppe. Bevor sie hinaufstieg, sagte sie über die Schulter: »Übrigens, Geordie hat versprochen, er würde die Möbel nicht mehr zerkratzen.«
     
    KIRA KONNTE NICHT SCHLAFEN. Unablässig schwirrten ihr die neuen Informationen und die alten Erinnerungen durch den Kopf, vermischt mit ihrer Angst vor der Zukunft. Obwohl sie wusste, es war eine schlechte Idee - sie wollte mit Tom reden. Sie liebte ihn, sie hasste ihn, sie wünschte sich, er würde genauso leiden wie sie. Und sie hoffte inständig, es würde ihm gutgehen … In ihrem Herzen herrschte ein einziges Durcheinander.
    Andererseits - vielleicht war er in sein früheres Leben zurückgekehrt und amüsierte sich mit einer anderen Frau.
    Sie setzte sich im Bett auf und langte nach einem Papiertaschentuch auf dem Nachttisch. Stattdessen glitt ihre Hand unweigerlich zum Telefon.
    Keine gute Idee.
    Aber wieder einmal

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