Geliebter Feind (German Edition)
weiter, um sich noch tiefer in ihr zu verlieren. Immer wieder tauchte er mit der Zunge und den Fingern tief in sie hinein. Er konnte nicht genug von ihrem Saft bekommen, der förmlich aus ihr heraussprudelte.
Seinen Mund auf ihren Kitzler pressend, saugte und knabberte er daran, bis er die Kontraktionen um seine eingeführten Finger fühlte.
Welch leidenschaftliche Frau sie war! Wie sehr er ihren Mann beneidete!
Plötzlich wurde ihm schmerzlich bewusst, dass ein anderer sie haben konnte, wann immer und so oft er wollte. Nein, das durfte nicht sein, er wollte das nicht!
Er glitt auf ihren Körper, der von einem feinen Schweißfilm überzogen war. Ihre Lippen fanden sich wie von selbst und Claire schlang die Arme um seinen Nacken, um ihn noch mehr auf sich zu ziehen.
Ihr Kuss war atemberaubend. Alles drehte sich in einem Kopf, er wusste nicht mehr, wo oben und unten war. In einer geschmeidigen Bewegung versenkte er sich in ihr, ohne über mögliche Konsequenzen nachzudenken. Claire versteifte sich kurz unter ihm, doch gleich begann sie mit den Hüften zu kreisen und ihn wieder zu küssen.
Wie süß sie schmeckte! Nach Honig und Mandeln und … ihr Geschmack erinnerte ihn an Weihnachten.
Weihnachten – wie glücklich waren sie alle gewesen, als seine Mutter noch lebte.
Ihre Zunge fuhr über seine Lippen, drang tief in seinen Mund ein, und umschlang ihn dann wie die Nymphe einen Satyr beim Liebesspiel. Justin verteilte seinen Speichel reichlich in ihr. Er wollte alle Spuren ihres Ehemannes beseitigen. Doch nicht nur dort, auch zwischen ihren Beinen wollte er sich verewigen. Eine plötzliche Eifersucht stieg in ihm auf, die seinen Stößen Energie verlieh. Aber da gab es noch mehr: Lust, Trauer und Wut, die all die Jahre in ihm gebrodelt hatten, vermischten sich zu einem einzigen Gedanken: Rache! Jetzt bot sich die Gelegenheit, Mr Reece für seine Sünden zu bestrafen, indem Jus seine Tochter nahm. Und an Claire konnte er sich dafür rächen, dass sie ihm die Mutter entrissen hatte, die er so sehr liebte.
Eine Hand wanderte hinab zwischen ihre Schenkel, wobei er sich mit der anderen neben ihrem Kopf abstützte. Während er ihre Perle rieb und spürte, wie sich ihr Innerstes um seine Erektion schmiegte, ja, sie beinahe melkte, blickte er ihr unablässig in die Augen. Er wollte genau sehen, was er ihr antat. Und als eine immense Woge der Lust sie beide umspülte und mit sich riss, pumpte er alles in sie hinein, um auch noch die restlichen Spuren ihres Mannes zu vernichten und seinen Samen tief in sie zu pflanzen. Ein Kind von ihm würde dem Ganzen noch die Krone aufsetzen! Sie wäre für immer gebrandmarkt.
Er lachte teuflisch auf, als er sich von ihr löste und in seine Kleider stieg. Mit zusammengekniffenen Lidern blickte er auf sie herab. Dabei raste sein Herz schmerzhaft. Himmel, wieso war sie nur so hübsch?
»Zehn Jahre lang habe ich darauf gewartet, es dir und deinem Vater heimzuzahlen. Aber ich hätte nie gedacht, dass Rache so lustvoll sein kann!«
Kopfschüttelnd sah sie ihn an. »Justin … was habe ich dir denn getan?« Sie hielt sich krampfhaft die Decke vor den Körper, während sich ihre Augen mit Tränen füllten. Ihr verstörter Blick verriet ihm, dass sie es tatsächlich nicht wusste.
Unter ihren Schluchzern kaum hörbar, vernahm er dennoch die Worte: »Du bist genauso schlecht wie der Rest deiner Familie!«
Sein Magen verkrampfte sich und er musste den Blick abwenden. Er durfte für diese Reece kein Mitleid empfinden. Sie hatte ihre Strafe bekommen.
»Du hättest mich wegschicken sollen, als ich dich darum gebeten habe«, sprach er leise. Plötzlich fühlte er sich erbärmlich. Oh Gott, was habe ich nur getan?
Überstürzt zog er sich an und verließ die Hütte. Er ritt davon, als wäre der Teufel persönlich hinter ihm her, doch er hörte noch, wie Claire ihm wütend hinterherrief: »Der Blitz soll dich treffen, Justin Iddlesleigh!«, womit sie vollkommen recht hatte. Er hätte es mehr als verdient.
Drei Tage später hatten Selbstzweifel und Reuegefühle Justin beinahe aufgefressen. Er war kein bisschen besser als Mr Reece! Wie konnte er Claire gegenüber nur so grausam sein? Sie waren einst die besten Freunde und Claire konnte schließlich nichts für die Sünden, die ihr Vater begangen hatte. Außerdem war Claire noch ein Baby gewesen und Justins Mutter eine erwachsene Frau. Wenn er jemandem die Schuld zuschieben musste, dann höchstens ihr!
Er ließ seinen Hengst satteln und
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