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Geliebter Krieger

Geliebter Krieger

Titel: Geliebter Krieger Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Paige Anderson
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wunderschön. Ihr Haar fiel ihr ins Gesicht und Schweiß rann ihren schlanken Hals hinab . Gras und Zimt. Da war es wieder. Nur stärker. Sie wehrte sich, zappelte und fluchte. Doch er ignorierte es. Er hielt sie fest und starrte sie gebannt an. Ihr Geruch … Als er noch mal tief Luft holte , spürte er, wie ihm ein Schau d er über den Rücken lief. In ihrem Duft badend, lockerte er unwillkürlich seinen Griff.
     
    *
     
    Der Mann mit dem Schwert war ihr vom Innenhof der Bar aus gefolgt. In dem Moment , in dem er und diese ebenso verrückte Frau die beiden Angreifer abschlachteten, war sie losgerannt. Ohne Ziel, ohne Plan. Nur weg. Aber er hatte sie gefunden.
    Er war ein Riese. Groß und breit gebaut. Über und über mit Blut bespritzt. Sie versuchte sich aus seinem Griff zu befreien, aber er hielt sie mit eiserner Faust fest. Und jetzt starrte er sie auch noch an, als wäre sie ein Alien. Er schloss die Augen und schien es zu genießen, dass sie ihm ausgeliefert war. Sie spürte den geringer werdenden Druck einer seiner Hände. Mit einem kräftigen Ruck befreite sie ihre Hand und schlug ihm ins Gesicht. Der Riese blinzelte sie überrascht an.
    „Was zum … “ Schnell griff er wieder ihren Oberarm. Diesmal noch fester. „Du hast mich geschlagen.“ Wenn die Situation nicht so beängstigend gewesen wäre, hätte sie sich über den verblüfften Klang seiner Stimme amüsiert.
    „Lass. Mich. Los!“
    „Beruhige dich erst mal.“
    Beruhigen? Als hätte sie nicht jeden Grund ein wenig aus der Fassung zu sein. Noch mal brachte sie all ihre Kräfte auf, doch es nützte nichts.
    „Ich werde dir nichts tun, wenn ich das wollte, wärst du bereits tot.“
    Wenn das mal kein Grund zum Beruhigen war. Sie zappelte weiter in seinen Armen.
    „Du tust dir selbst weh.“
    Er hatte recht. Sie hielt einen Moment inne und bemerkte, wie etwas unter ihrer Hose ihre Knie hinab rann. Blut. Sie waren aufgeschürft. Sein schraub zwingenähnlicher Griff wurde fester und fester. Zitternd schnappte sie nach Luft, doch es half nichts. Ihre Brust war wie zugeschnürt. Es kam nicht genug Sauerstoff in ihre Lungen. Kalte Panik ergriff sie. Erstickte er sie? Nein. Ihr Hals war frei. Sie holte immer schneller und schneller Luft. Ihre Atemzüge wurden flacher und sie sah schwarze Punkte vor den Augen. Sie schwankte, aber er hielt sie fest, als ihre schmerzenden Knie anfingen nachzugeben. Sanft schlang er einen Arm um ihre Taille und drückte sie an sich.
    „Alles okay. Schon gut. Du bist jetzt in Sicherheit.“
    Sie versuchte sich von ihm weg zu drücken, aber es war sinnlos. Nahm dieser Riese, dieser blutverschmierte Riese, sie gerade in den Arm? Erschrocken über diese Erkenntnis versteifte sie sich. Sie spürte seine Wärme trotz der vielen Lagen Kleidung zwischen ihnen. Unwillkürlich schloss sie die Augen und ihr Körper begann zu zittern. Hyperventilation. Schock. Ihr Verstand wusste das, aber ihr Körper reagierte unabhängig davon.
    „Du bist in Sicherheit“, wiederholte er mit sanfter Stimme.
    Wie konnte er so was sagen? Langsam drehte sie sich von ihm weg und schaute zu ihm hoch. Dunkelbraune Strähnen klebten an seinen Wangen, Schweiß und Blut vermischten sich auf seiner Haut, bildeten grausame Muster. „Bitte“, sagte sie mit betont ruhiger Stimme. „Ich bin dir dankbar, dass du mir geholfen hast. Aber bitte lass mich jetzt gehen.“ Er schaute zu ihr runter und sie geriet ins Stocken. Das waren nicht die kalten Augen eines Killers, wie sie erwartet hatte. Warmes Braun leuchtete ihr entgegen, musterte ihr Gesicht fast zärtlich. Er musste ein wunderschönes Lächeln haben. Als sie ihr Starren bemerkte, riss sie den Blick von ihm los. Er ist dein potenzieller Entführer, kein Samstag a bend - Date, tadelte sie sich.
    „Nein.“
    „Lass mich gehen.“ Erneut drückte sie sich weiter von ihm weg, er ließ es geschehen und sie war erleichtert, dass ihre Beine sie wieder trugen. Er hielt sie allerdings immer noch an einem Arm fest. Mit der anderen Hand kramte er in seiner Jacke und zog ein Handy hervor.
    „Ist Mennox da?“ Während er in sein Telefon bellte , riskierte sie einen weiteren Blick. Seine Nase war gerade. Nahezu perfekt. Dichte Wimpern, markantes Kinn, leichter Dreitagebart. Mehr konnte sie seinem ansprechenden Profil nicht entnehmen. Als seine Stimme wieder ins Telefon donnerte , wandte sie den Kopf ab. „Nein, alles bestens. Es gab Komplikationen. Ja. Nein. Schick einfach einen Wagen her“, sagte er und legte

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