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Geliebter Lord

Geliebter Lord

Titel: Geliebter Lord Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Karen Ranney
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Hände zu nehmen, zu sich herunterzuziehen und ihn auf den Mund zu küssen.
    Wie er es in der vergangenen Nacht bei ihr getan hatte, zeichnete sie mit der Zungenspitze seine Lippen nach.
    Er schlang den Arm um ihre Taille und zog sie an sich. Allein seine Nähe ließ ihre Haut glühen und Flüssigkeit in ihren geheimsten Winkeln zusammenfließen, als ihr Körper sich für ihn bereitmachte.
    Sie trug dasselbe Kleid wie am Vortag und darüber die Behandlungsschürze. Mary löste sich von Hamish, legte, ohne dass er sie darum gebeten hätte, die Schürze ab und begann, die Schnürung ihres Mieders zu öffnen.
    Hamish beobachtete Mary mit halbgeschlossenen Lidern, als wollte er seine Reaktion vor ihr verbergen. Warum schwieg er so hartnäckig?, fragte sie sich. Warum rührte er sich nicht? War es vielleicht doch ein Fehler gewesen, hierzubleiben? Doch im nächsten Augenblick verschwanden ihre Bedenken, denn sie verstand.
    »Du möchtest mich nicht drängen, richtig?«
    Seine Lider hoben sich, und die Intensität seines Blickes raubte ihr den Atem. »Aber bedarf es denn der Verführung, Mary?«
    Sie ließ ihren Rock auf den Boden fallen, legte Mieder und Korsett ab und stand vor ihm wie in der vergangenen Nacht, in Unterkleid und Strümpfen. Allerdings nicht bei Kerzenlicht, sondern im hellen Sonnenschein.
    Langsam zog sie das Unterkleid über den Kopf, bückte sich, löste die Bänder ihrer Schuhe und stieg heraus. Als sie sich aufrichtete, umfasste Hamish ihre Brust. Sein Daumen spielte mit der Knospe. Ein kleines Lächeln erschien in seinem Mundwinkel, als er sah, wie sie sich der Berührung entgegenreckte.
    Mary schloss die Augen. Von einem Dutzend Gefühlen erfüllt, die sie nicht benennen konnte, war ihr, als schwebte sie.
    »Und du hattest die Kühnheit, dich als durchschnittlich zu bezeichnen«, murmelte er. »Nichts an dir ist durchschnittlich, Mary. Weder dein Lächeln noch dein Körper.« Er ließ ihre Brust los, griff in ihr Haar und zog sie zu sich heran.
    Sein Kuss war fordernd, fast brutal. Mary zerrte sein offenes Hemd zur Seite und presste ihre Brüste an die drahtigen Löckchen auf seiner Brust.
    Er drehte sich mit ihr im Arm, bis er mit dem Rücken zum Fenster stand, schirmte sie gegen das grelle Sonnenlicht ab.
    Mary hob die Lider und spähte mit zusammengekniffenen Augen nach draußen. Jenseits der teilweise unter der hereindrängenden Flut verschwundenen Brücke stand Brendan neben Hester und Micah, und alle drei schauten zu dem Fenster herauf.
    »Wolltest du, dass sie uns so sehen?«, fragte sie mit einer erstickt flüsternden Stimme, die ihr fremd in den Ohren klang.
    Hamish schaute über seine Schulter. »Nein. Aber es tut mir nicht leid. Dir?«
    »Nein«, antwortete sie, ein Hinweis auf ihre Zügellosigkeit, darauf, wie leicht es geschehen konnte, dass sie sich vergaß. Sie sollten zumindest jetzt in den Raum zurücktreten. Stattdessen küsste Hamish sie wieder, und sie gestattete es nicht nur, sondern begrüßte es – ebenso wie die Leidenschaft, die seine Berührung in ihr weckte.
    Ein wohliger Schauer lief Mary über den Rücken, als Hamishs Hand an ihrem Körper abwärtsglitt und seine Finger die Pforte suchten.
    »Du bist bereit für mich«, stellte er gleich darauf selbstzufrieden fest.
    »Ja«, gab sie zu. Er brauchte nur zu lächeln, und sie begann zu glühen. Er brauchte sie nur zu küssen, und sie wurde feucht.
    Er führte sie zu der Pritsche, aber diesmal würde sie die Führung übernehmen.
    Langsam begann sie, ihn zu entkleiden, entblößte seinen Körper Zentimeter für Zentimeter. Als das Hemd am Boden lag, küsste sie Hamishs Brust. Dann legte sie die Hände auf seine Schultern und drückte ihn nach unten, bis er vor ihr auf der Bettkante saß. Auf ihn hinunterblickend, fühlte sie sich gleichzeitig mächtig und schwach.
    Als Nächstes kamen seine Stiefel an die Reihe, und Mary war dankbar, dass sie leicht von seinen Füßen glitten.
    Als sie seine Hose aufknöpfte, spürte sie sein hartes Glied gegen den Stoff drängen. Kaum war der letzte Knopf geöffnet, sprang es förmlich heraus. Mary nahm es in die Hände. Es war so heiß wie sie in ihrem Innern. Hitze ersehnte Hitze.
    Letzte Nacht war seine Erektion ihr nicht so groß erschienen. Der Anblick und die Erinnerung erregten sie. Langsam fuhr sie mit den Fingern von der Spitze zum Ansatz. Ein Laut drang aus Hamishs Kehle, halb Stöhnen, halb Lachen, und warnte Mary, dass er das Spiel vielleicht beenden würde, bevor es begonnen

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