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Gemeinsam stark in Virgin River (German Edition)

Gemeinsam stark in Virgin River (German Edition)

Titel: Gemeinsam stark in Virgin River (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Robyn Carr
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Meinung über mich bilden, Mrs Fitch“, übernahm Ellie die Initiative. „Erst einmal das Wichtigste – ich sollte mir die Wohnung ansehen, um zu gucken, ob sie mir überhaupt gefällt. Was halten Sie davon?“
    „Sicher“, antwortete Jo Ellen ein wenig nervös. Dann nahm sie die Schlüssel für die Wohnung vom Schränkchen im Flur und ging voran zur Garage. Plötzlich blieb sie abrupt stehen und drehte sich um. „Oh, tut mir leid. Ich habe noch gar nicht gefragt, wie es Ihnen hier gefällt, Pfarrer Kincaid. Miss Baldwin. Hier entlang.“
    Als sie die kleine Einzimmerwohnung betraten, wirkte Ellie wie betäubt. Das Appartement war absolut bezaubernd – ein Doppelbett mit zwei Nachttischchen auf der einen, ein kleines Badezimmer mit Wanne und Dusche auf der anderen Seite sowie ein Minikühlschrank, ein zweiflammiger Herd, Mikrowelle, Spülbecken und ein paar kleine Küchenschränkchen. Am Fuß des Bettes stand eine Truhe. Und in einer Ecke entdeckte Ellie einen gemütlichen Sessel und eine Ottomane. Es gab zwar keinen Schrank, dafür aber eine ziemlich große Garderobe für ihre Kleider. Das Zimmer war feiner als alle Wohnungen, in denen Ellie bisher in ihrem Leben gewohnt hatte.
    „Wir haben hier leider keinen Fernseher oder so etwas“, erklärte Jo Ellen.
    Auf dem Bett lagen eine gelb geblümte Tagesdecke und eine Menge dicker, dekorativer Kissen. An der Wand über dem Bett hing ein Bild, das eine Scheune auf einer Weide zeigte. An der Badezimmertür war ein mannshoher Spiegel angebracht worden, und hinter dem großen Sessel gab es eine Leselampe. Ellie seufzte. Sie hatte sich sofort in diese Wohnung verliebt. „Funktioniert das Telefon?“
    „Ja“, sagte Jo. „Es ist ein separater Anschluss.“
    Ein Wagen fuhr vor dem Haus vor. Die Autotür wurde zugeschlagen.
    „Gibt es hier auch Gläser und Teller?“, fragt Ellie. „Und vielleicht auch noch ein paar Töpfe?“
    „Ja. Aber nur wenige. Und Handtücher. Es ist eine Wohnung für nur eine Person.“
    „So ein Zufall“, Ellie lachte. „Ich bin exakt nur eine Person.“
    „Zur Wohnung gehört aber nichts mehr dazu“, sagte Jo. „Kein Zimmerservice. Sie sind da ganz auf sich gestellt. Es gibt auch weder Waschmaschine noch Wäschetrockner. Ich will damit sagen, es ist keine Frühstückspension – Sie müssten sich selbst um alles Nötige kümmern. Essen, Wäsche und solche Dinge.“
    Auf der Treppe ertönten Schritte.
    „Ich verstehe. Aber vielleicht gibt es in der Nähe einen Waschsalon?
    Die Tür ging auf, und Nick betrat den Raum. „Ich habe mir doch gedacht, dass wir Gesellschaft bekommen haben.“ Er lächelte.
    Ellie lächelte zurück. Nick war ungefähr so groß wie sie, sah gar nicht mal so schlecht aus und wirkte recht sportlich. Sein grau meliertes Haar war noch dicht, genau wie seine buschigen grauen Augenbrauen. Er trug ein kurzärmliges hellblaues Hemd mit einer scheußlichen Krawatte, die er bereits gelockert hatte. Dazu Jeans und Stiefel. Seine Augen strahlten begeistert, als er Ellie anlächelte.
    Jo Ellen räusperte sich und stellte sie einander vor. Man schüttelte sich die Hände. „Wie viel kostet die Wohnung, Mrs Fitch?“, fragte Ellie.
    Jo Ellen öffnete den Mund, um etwas zu sagen, doch Nick unterbrach sie. „Wären hundert Dollar pro Monat zu viel, Schätzchen?“, fragte er seine Frau.
    „Wir vermieten normalerweise …“
    „Was meinen Sie, Ellie?“, wollte Nick wissen.
    „Sehr zumutbar“, sagte sie. „Falls Sie mich als Mieterin akzeptieren.“
    „Das ist kein Problem, wenn Sie für den Reverend arbeiten“, erklärte Nick.
    „Wie schnell könnte ich einziehen?“
    „Jederzeit“, sagte er. Und dann schlang er den Arm um die Taille seiner Frau und drückte sie an sich. „Stimmt’s, Schätzchen?“
    „Danke“, sagte Ellie. „Ich habe heute noch kein Geld oder Schecks dabei. Kann ich das morgen mit Ihnen regeln?“
    „Das wäre schön“, sagte Jo nicht besonders erfreut.
    „Vielen Dank. Ich glaube, die Wohnung ist perfekt für mich.“
    „Wenn Sie sich da so sicher sind …“
    „Oh, ja“, erwiderte Ellie. Aber Mel und Noah schienen daran zu zweifeln. Vermutlich wegen Nicks lüsternen Blicken. „Ich komme dann morgen wieder vorbei, Mrs Fitch.“
    „Ja“, sagte Jo, die am Treppenabsatz stand, um ihre Besucher an sich vorbeizulassen. Noah ging hinter Mel her. Nick hielt erst seiner Frau und dann Ellie die Tür auf.
    „Oh, Mr Fitch – könnte ich Sie einen Moment sprechen?“, fragte

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